Ich Hans von Horwen, der seshaft waz ze Wîl in der stat, tůn kunt vnd vergih offenlich || an disem brief allen den, die in lesent oder ho^erent lesen, das sich Berschi der Wirt ain || burger ze Biscofzelle^a), der min lehen waz von dem gotzhus ze sant Gallen, von mir reht || vnd redelich gekoffet het wider an daz selb gotzhus ze aigen vmb zwai pfund vnd vmb funf schilling gůter Costentzer pfenning, der pfenning ich alleklich gewert bin vnd in minen schinba^ern nutz han bewendet. Den selben Berschin Wirt send ich vf bi Hansen dem Schenken von Casteln minem o^ehain vnd mit disem brief frilich vf dem obgenanden gotzhus an dez erwirdigen mines herren hand abt Hermans dez selben gotzhus ze des selben gotzhus nutz vnd handen, vnd han och gelobt mit miner trúwe vnd bind och mine erben dar zů mit disem brief, daz wir des vorgescriben kofes vnd och Berschins des Wirtes ane fúrzug reht wern so^ellint sin nach reht, wenn oder wa sin an herre ald daz capitel oder amptlút des gotzhus ze sant Gallen ald Berschi der Wirt bedurfent ald notdurftig sint vf gaistlichem ald vf weltlichem geriht, vnd entzih mich mit disem brief vnd han mich och entzigen fúr mich vnd alle mine erben aller reht, vorderung, ansprach pfanschatz^b), aigenschaft, lehenschaft, kuntschaft, besatzung vnd zúgnúst brief vnd lebenter lúte, so wir vmb den selben Berschin Wirt ie hettunt ald gewnnent ald wir hie nach zů im han ald gewinnen mugint ald mo^ehtint mit geriht oder ane reht dehainen weg. Vnd ze merer sicherhait aller vorgescribener ding henk ich min insigel an disen brief. Der geben wart ze Biscofzelle in der stat, an dem na^ehsten fritag vor v´nser vrown tag ze dem a^ern, do von gottes gebúrt warent drútzehenhundert jar, dar nach in dem nún vnd fúnfzigosten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4583, S. 427-428.