Wir hertzog Friderich von Tekch¹ der hochgebornen fúrsten . . der herztogen von O^esterrich lantuogt vnd hauptman in iren landen ze Swaben vnd || ze Elsazz tůn kunt allen, die disen brief lesent oder ho^erent lesen nů vnd hie nach ewiclich, daz wir in namen vnd an stat der vorgenanten || vnsrer herren von O^esterrich dem spital dez heiligen geistes in der statt ze Rauprehtswiler² die gnad getan haben vnd tu^en auch mit disem || brief, daz ein iedclich mensch, ez si man oder wipp, daz zů dem vorgenanten spital chumpt vnd da husbrůder begert zesinde vnd ouch alzo von des spitals meistern oder pfhlegern ze hůsbrůder oder ze housswester enphangen wirt, vnd auch . . welich mensch in du^erftigen weis gesunt oder siech in den selben spital chumpt vnd dar inne v^ebernahtet, die selben vorgenanten alle, ez sien spital brůder oder swestern oder dúrftigen, sol der vorgenant spital erben an allen sinen ligenden oder varenden gu^etern, wa die gelegen sint, wa vnd wenn ez dar nach, so er enpfangen wirt in brůders oder in swester weis oder in du^erftigen weis in den spital chumt, als vorbescheiden ist, erstirbet, vnd sol den selben spital an den vorgenanten gnaden nieman, wer der sie, dheins weges niemmer irren noch bekrenchen ane geuerde, wan ouch wir si da bi vnd bi allen andern gnaden friheiten vnd gůten gewonheiten, die si von alter her braht vnd gehebt habent, in dem namen als da vor getrewlich vnd vesticlich schirmen vnd halten wellen vntz an die vorgenanten vnsrer herren von O^esterrich vngeuarlich. Mit vrku^ent ditz briefs, geben ze Rauprehtzwile an sant Mathei abent dez heiligen zwelfboten nach gotes gebu^ert driuzehenhundert jar vnd dar nach in dem nu^enden vnd fu^enftzigsten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4638, S. 466.