Wir Albreht von Zinbern pfleger des gotzhus ze sant Gallen¹ in allen gaistlichen vnd weltlichen sachen veriehen vnd tu^en kunt mit disem brief || allen, die in ansehent lesent oder ho^erent lesen, das wir ansehen vnd angesehen haben die dankna^emen getrúwen dienst, die vnser beschaiden || lantlút von Abbacelle² von Huntwille³ von Túffen⁴ von Vrna^eschen⁵ von Wittabach⁶ von Na^engeswille⁷ vnd von dem Rodmonten⁸, die v´ns || vnd v´nserm gotzhus versetzet sint von dem rich⁹, v´ns vnd v´nserm gotzhus dik willeklich getan hand vnd noch getůn mugent. Darumbe haben wir durch nutz vnd besserung der selben lender mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait in die genâd vnd die gu^etlichi willeklich vnd frilich getan¹⁰ vnd tu^egen mit disem brief fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nachkomen, das wir vnd alle v´nser nach komen sú wellen vnd súllen lassen beliben von des riches wegen vnd von der vogtye wegen mit stúran vnd mit andren diensten in allen den rehten vnd gewonhaiten, als sú das rich an v´ns braht hat. Wir súllen o^vch ia^erlichen ain stúr von in nemen vnd nút mê. Wa^er o^vch, das der selben lantlút dehainer verschulti, darumbe man von des riches wegen rihten so^elti, darumbe súllen wir nieman twingen ze klagenn, sú wellen denn selb gern klagen. Vnd ze ainem waren vrkúnd vnd ze ainer sta^eten sicherhait aller der vorgeschribenn ding henken wir v´nser pfleg insigel an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen in der stat, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem sechzigosten jar, an dem na^ehsten donstag nach v´nser fro^vwen tag ze herbst.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4701, S. 516-517.