useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1360 VI 19
Signature: 1360 VI 19
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
19. Juni 1360, Zur Lauben
Der Landrichter im Thurgau beurkundet, dass Rudolf von Lichtensteig im Besitz des Zehnten zu Matzingen bleiben soll, bis entschieden sei, wer ihn zu verleihen habe.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4686, S. 504.
 

orig.
Current repository
STA Thurgau Frauenfeld 7’41’59.

Siegel abh., besch., wie in Nr. 3487.Material: Pergament
Dimensions: 36/28 cm
    x
    Ich Volrich von der Hohen Klingen1 frije lantrichter in Thurgovwe tůn kunt, daz fúr mich kamen ze der Lovben2 an || dem lantag an dem neahsten fritag vor sant Johans tag ze súngihten die erbern lúte Růdolf von Liehtensteig3 || schriber mins herren von sant Gallen einhalb vnd Marcus der Kamrer von Wila4 anderhalb. Vnd offente da mit || fúrsprechen der vorgenante Růdolf der schriber, daz im von dem gerichte verkúndet were, daz der egenante Marcus der Kamrer die nutzlichen gewer versprochen hette, die er von dem gerichte genomen hatte v´ber den zehenden ze Matzingen5, vnd daz im ovch gebotten were, daz ze versprechenne vff disen húttigen lantag vff rechte. Vnd offente der vorgenante Růdolf der schriber mit fúrsprechen vnd sprach, daz der selb zehende ze Matzingen sin recht lehen were von hern Johans dem Giele von Liebenberg6, vnd hette darzů sinen geneadigen herren, der im den selben zehenden ze rechtem lehen gelihen hette, won er im ledig worden was von Johs. dem Kupherscmit seligen von Frovwenuelt7, an dem selben zehenden sumdi in Marcus der Kamrer von Wila. Vnd batt, ob es recht were, daz ich im gebutte, daz er in an dem selben zehenden vngesumet liessi. Des antwrt Marcus der Kamrer mit fúrsprechen vnd sprach, daz er den selben zehenden gekovffet hette von dem, des der selb zehende gewesen were, vnd von sinem vogte. Vnd were ovch geritten zů hern Johans dem Giele von Liebenberg, won der der elteste were, vnd hetti den gebeatten, daz er im den selben zehenden ze lehen lihe. Der verseite im daz vnd woelte im nit lihen, vnd do fůr er zů Volrich dem Giele von Glatburg8, der darnach der elteste was, vnd batt den, daz er im den vorgenanten zehenden lihe. Der erhorte ovch sin beatte vnd lehe im den selben zehenden, vnd hette ovch darzů sinen geneadigen herren, vnd hetti ovch den selben zehenden in siner nutzlichen wer gehebt vnd hette in noch hútte dis tags inne, vnd getrúweti, sider er den selben zehenden gekovffet hette vnd ovch sinen geneadigen herren darzů hetti, der im des gihtig were, daz er ovch billich bi dem lehen bliben soelte. Des antwrt aber der obgenante Růdolf der schriber vnd sprach, sit daz Volrich vnd Heinrich die Giele von Glatburg vor gerichte gesprochen hetten, daz der selb zehende von inen ze einem teil vnd von hern Johans vnd von Volrichen dien Gielen von Liebenberg ze dem andern teil von beiden teiln gemeinlich lehen were, vnd sit er den selben zehenden ze lehen enphangen hetti von hern Johs. dem Giele, der der elteste were, der im ovch des selben lehens vnder ovgen gihtig were, so getrúweti er dem rechten, sider die egenanten Giele von Glatburg sprechen, daz sú me gemeindere zů dem selben zehenden hetten, daz er denne billich gerawet sitzen soelte, vntz daz die egenanten Volrich vnd Heinrich die Giele von Glatburg ze einem teil vnd her Johs. vnd Volrich die Giele von Liebenberg ze dem andern teil ein ander gerechtuertigent vnd sich befunde mit dem rechten, weder teil den selben zehenden lihen soelti, vnd were, daz sich befunde, daz Volrich vnd Heinrich die Giele von Glatburg den selben zehenden als wol lihen soelten als her Johs. vnd Volrich die Giele von Liebenberg, so woelte er aber denne liden vnd tůn, was recht were. Do fragte ich der vorgenante richter vrteil vmb, do wart erteillet mit gesamnoter vrteil, sit daz Volrich vnd Heinrich die Giele von Glatburg vor gerichte vnlovgenber weren vnd selb gesprochen hetten, daz sú me gemeindere zů dem selben zehenden vnd zů dem lehen hettin, daz denne der egenante Růdolf der schriber bi dem zehenden ze Matzingen billich gerawet vnd vngemueget bliben sol, vnz daz die vorgenanten Volrich vnd Heinrich die Giele von Glatburg vnd her Johans vnd Volrich die Giele von Liebenberg ein ander gerechtuertigent vnd daz sich befindet mit dem rechten, wederre teil den selben zehenden durch recht lihen soele, ald ob beide teil den selben zehenden gemeinlich lihen súln. Vnd des ze warem vrkúnde han ich des lantgerichts insigel in Thurgovwe gehenket an disen brief. Der geben wart an dem vorgeschriben lantag nach Kristus gebúrte drúzehenhundert vnd sechtzig iaren.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4686, S. 504-505.

    Original dating clausean dem neahsten fritag vor sant Johans tag ze súngihten

    Editions
    • Thurg. UB VI, 2515.

    Comment

    Geschrieben von Winterthurer Hand, wie Nr. 4684, 4687, 4697.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Ulrich v. Hohenklingen (Gem. Stein am Rhein, Bez. Stein SH), 1358-1360 Landrichter im Thurgau. - 2 Zur Lauben, ht. Laubgasse, Frauenfeld, Stadt u. Bez. TG, Gerichtsstätte des Landgerichts im Thurgau. - 3 Lichtensteig, Bez. Neutoggenburg. - 4 Wohl Wil, Stadt u. Bez. (oder Wilen, Gem. Wängi, Bez. Münchwilen TG?). - 5 Matzingen, Bez. Frauenfeld TG. - 6 Johann Giel v. Liebenberg (Gem. Mönchaltorf , Bez. Uster ZH). - 7 Frauenfeld, Stadt u. Bez. TG. - 8 Ulrich Giel v. Glattburg (Gem. Oberbüren, Bez. Wil).
    Places
    • Zur Lauben
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.