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Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1361 III 29
Signature: 1361 III 29
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29. März 1361, St. Gallen
Abt Georg von St. Gallen gibt der Stadt St. Gallen eine Handfeste.
Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4728, S. 536 (UB St. Gallen IV, 1563.)
 

orig.
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Stadtarchiv St. Gallen Tr.IVA.8.

Siegel an braunem geflochtenem Band, Abb. 377.Material: Pergament
Dimensions: 44/26,5 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Der dritt.
Graphics: 
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Ina) gottes namen amen. Wir Geori von gottes gnâden abt dez gotzhus ze sant Gallen1 veriehen an disem brieue offenlich vnd kúnden allen den, die disen brief anse||hent oder hoerent lesen, daz wir durch die liebi vnd durch die bette der burgerre vnd gemainlich ze sante Gallen der statt vnd mit dem râte der túrsten v´nsers gotzhus dienstman||ne daz alt recht der selben statt wider gemachet haben vnd ir dise hantveste darúber gegeben haben wider den hantvestinen, die ir ze ainer allichen brûnst verbrunnen wârent, || da ez von alter an geschriben waz, vnd die ir von v´nserm gedigene vnd von kaysern vnd von kúngen gegeben vnd geuestent wârent. Daz selb recht daz ist alsus geschaffen, daz alles daz gůt, daz inrunt den vier crútzzen vnd von der obenendi der berge bi der statt dez inheldi ze tale lît, swele lúte daz nv^ haben ald iemer recht vnd redlich gewinnen ald von wem man ez habe oder recht vnd redlich gewinne, daz daz in dem selben recht stande als Costentzzer aigen an erbenne an verkovffenne an versetzzende, âne daz, daz jenes aigen vnd diz lehen ist, vnd âne daz, ob ain kovff sol hie beschehen, daz der verkovffende vf sol geben in dez lêhenherren hant, vnd sol der kovffende dannan enpfahen vnd sol dem herren ain viertal lantwines geben, hât aber ainer oder sú baide dez herren hulde niht vnd wil er da von jeneme rechtes lehennes oder enpfahennes verzîhen so sol man ime oder sinem êhaftigen amman den win bieten, vnd sol der kovff ergangen sin, vnd swenne der kovffende iemer darnâch mag bereden mit zwain sinen hûsgenôssen, so sol im jenes an sinem rechten kain schade sin. Vmbe die erben ist ez alsus geschaffen, swer dises gůtes iht hât, ez sie man oder wîp, stirbet der âne kint, den sol sin naehster vatter mâge erben, ez sie wîp oder man, vindet aber man der dehainen, so sol ez můterhalb daz naehste tůn. Wil ovch ieman dez gůtes iht versetzzen in pfandes wîse, der sol dar gân vnd sol mit der hant daran grîffen vnd sol ez in pfandes wîse in jenes gewalt, der ez da verpfenden wil, geben vnd sol darzů kainen herren nút an sehen. Enhain man oder wîp, der dises gůtes hât, sol niendert darumb ze rehte stân won vff der phallentz ze sante Gallen vnd eht vor dem abte, vnd sol ez ovch niene mitte verlieren noch gewinnen won mit dem rechten vnd mit der vrtailde, da mit ovch Costentzzer ir aigen behaltent vnd verlierent. Wirt ovch et mêre danne ain vrtailde v´ber daz selbe gůt gesprochen vnd belibent die hie vngesamnot, also daz der strît hie nút mag geschaiden werden, so sol man ez darumbe niene ziehen, wan sol eht die, die vrtailde gesprochen hânt, ze Costentz senden, ir reht darumbe da ze eruarnde, vnd swaz die wider sagent, darnâch sol ez der abt danne endlichen rihten. Wir veriehen ovch an disem selben brieue, daz wir von dekainem mentschen, der niht semper ist noch burgerreht hât, mit swelhem andern reht er v´nser gotzhus an hoeret vnd er doch ze sante Gallen sesshaft ist vnd den burgern wachen hilffet vnd dem rîche stúre geben, dekain ansprâche an in oder an sin erben súllent hân weder an ligendem gůte in den vier crútzzen vnd obenendi der berge, alse der schnê schlîffet, noch an dekaineme sinem varenden gůte, swâ er ez habe, âne daz allaine, daz er sin túrste lebendes gůt ze valle geben sol, vnd ob er dez niht hât, ist er ain hagstoltz, vnd hât er varnde gůt vnd stirbet er, so sol man gelten von sinem varnden gůte verwissene gúlte, die er gelten sol, vnd sol der abt sich dez andern varnden gůtes vnderwinden, vnd hât er ain wip vnd stirbet er âne lîberben vnd lât er varent gůt, so sol man von sinem varnden gůte gelten verwissene gúlte, die er gelten sol, vnd sol der abt danne dez v´brigen varnden gůtes nemen den halben tail vnd daz wip den andern tail. Vmbe diser selben lúten erben ist ez alsus geschaffen, daz kint vnd wip erbent, ob sú die hânt, ob sú der entweders hânt, so erbent sú ir naehsten vatters mâge, ez sie wîp oder man, vindet man aber der enhainen, so sol ez můterhalb daz naehste tůn. Ist aber, daz sú diser erben aller dehainen hânt, so sol der abt alles ir ligendes gůt, daz ze margtreht lît, alles in sinen gewalt zúhen vnd behalten jâr vnd tag vnd sol antwúrten in der selben frist allen den, die von rehtem erbe dehain ansprâche daran hânt. Wir veriehen ovch an disem brieue, swer ain semper man ist oder burgerreht hât, daz den nieman ierren sol, er mug mit sinem kinde komen ze closter oder zer ê, swar er wil, vnd veriehen ovch, daz man dekainen burger von sant Gallen weder heften noch pfenden sol weder an libe noch an gůte weder fúr abt noch fúr vogt, er sie ez danne selbe gúlte oder búrge. Vnd ze ainer gantzzer vnd êwiger staete aller der dinge, der wir an disem brieue veriehen haben, so geben wir Geori der vorgenant abt ze sante Gallen v´nser ingesigel an disen brief ze êwiger staetekait aller der dinge, die hie vorgeschriben sint. Diz geschach ze sant Gallen, do man von gottes gebúrt zalte drúzehenhundert jâr vnd darnâch in dem ain vnd sehszigosten jâre, an dem naehsten maentag nâch dem hayligen tag ze ostran.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4728, S. 536-538.

Original dating clausean dem naehsten maentag nâch dem hayligen tag ze ostran

Comment

Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4506, 4507, 4547, 4592, 4597, 4598, 4599, 4605, 4609, 4639, 4640, 4643, 4649, 4661, 4671, 4674, 4676, 4680, 4688, 4690, 4762, 4766, 4768, 4769, 4770, 4771, 4772.$$Zu den früheren Handfesten und zur Anpassung von Nr. 4728 an die tatsächlichen Verhältnisse vgl. die Vorbemerkungen zu Nr. 2279.


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale J, 9 cm lang. - 1 Georg v. Wildenstein, 1360-1379.
Places
  • St. Gallen
     
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