Wir Beatrix von Wolhusen von gottes gnaden eptischin des gotzhus Zúrich¹ sant Benedicten ordens in Kostenzer bystům kúnden allen, die disen brief sehent || oder ho^erent lesen, das die erber geistlichú frowe fro Margareth Sigbottin eptischin vnd der couent gemeinlich des couentes ze Wurmespach² des || ordens von Citels ir hus vnd hofstat, so Zúrich in der meren statt an Nidern Zúnen³ gelegen ist, stost einhalb an meister Peters des artzatz hus || von Wallis⁴, andrenthalb an swester Katherinen Schefnerin hus vnd ist erb von v´nserm gotzhus vmb einen Zúricher pfen(ning) jer(lich) ze des heiligen crúzes tult ze herbst da von ze gebenn, mit steg mit weg mit allem recht, so dar zů geho^ert, vff geben hant ledklich an v´nser hant ze v´nsers gotzhus wegen, vnd baten v´ns, das selb hus vnd hofstat mit dem garten vnd mit allem recht, so dar zů geho^ert, lichen dem gardia^vn vnd dem couent gemeinlich der Minren brůder Zúrich sant Franciscus ordens⁵. Wir erhorten ir ernstlich bett vnd namen das vorgen(ant) hus vnd hofstat mit dem garten vnd mit allem recht, so dar zů geho^ert, vf von der obgenanten eptischinen vnd dem couent ze Wurmspach vnd habens verliehen Eberhart Múller ritter v´nserm schuldheissen an der eptischin vnd des couentz statt ze Kúngesuelt⁶ sant Claren ordens, die des vorgenanten couentes gemeinlich der Minren brůder Zúrich tragerin sint, ze einem rechten erb von v´nserm gotzhus vmb den vorgescriben zins. Her vmb so hat die vorgen(ant) eptischin vnd der couent gemeinlich ze Wurmspach in ko^vffes wis enpfangen siben vnd vierzig pfunt pfenning gůter vnd ga^eber Zúricher múntz, die in ir couentz gůten nutz komen sint. O^vch hat sich die vorgenant fro Margareth Sigbottin eptischin vnd ir couent gemeinlich ze Wurmspach entzigen gar vnd gentzlich fúr si vnd alle ir nachkomen, die si vesteklich hie zů bindent, aller rechtung vordrung vnd ansprach, so si oder ir nachkomen an dem vorgenanten hus vnd hofstat mit dem garten vnd mit allem recht, so dar zů geho^ert, gen dem gardia^vn vnd dem couent gemeinlich der Minren brůdern Zúrich an geistlichen oder an weltlichen gerichten dekeine wis iemer gewinnen oder gehaben mo^echten, a^vn alle geuerd. Si hant o^vch gelobt bi gůten trúwen fúr si vnd fúr ir aller nachkomen, des egenanten hus vnd hofstat mit dem garten vnd mit allem recht, so dar zů geho^ert, wer ze sinne nach recht des vorgenanten couentz der Minren brůder Zúr(ich) vnd ir nachkomen fúr ein recht erb von v´nserm gotzhus vmb den vorgescriben zins vnd o^vch ko^vff an allen stetten, wa oder wenne sú des notúrftig sint, a^vn alle geuerd. Vnd des ze einem waren vnd stetem vrkúnd so geben wir disen brief v´ns vnd v´nsers gotzhus zinsen vnd rechten vnschedlich besigelt mit v´nserm insigel offenlich. Der geben wart Zúr(ich) in v´nserm hof an dem nechsten mentag nach dem meijen tag des jars, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert vnd sechzig jar vnd dar nach in dem sechsten jar. Da bi was Claus Wisman v´nser amman, Růdolf Brúner burger Zúrich, Johans von Diessenhouen⁷ v´nser keller vnd ander erber lúten vil.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5024, S. 213-214.