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Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1367 IV 14
Signature: 1367 IV 14
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14. April 1367, Rorschach
Ein Schiedsgericht entscheidet, dass der Frauenkonvent am Brühl in St. Gallen aus dem Hof Frankenruti keinen kleinen Zehnten zu entrichten habe.
Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5060, S. 241.
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Schaffneramt im Thurgau b.6.

Siegel fehlt.Material: Pergament
Dimensions: 34,5/22 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Von Roschach; (andere Hand): Frankenruti.
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Icha) Růdolf von Roschach kylchunhêrre der kylchun ze Roschach1 gemain man in der nâchgeschribenen sache tůn kunt vnd vergich offenlich mit disem brieue allen, || die in ansehent lesent oder hoerent lesen, daz fúr mich kam ze Roschach in dem dorf an der naehsten mitwûchen vor dem hailigen tag ze ostran die êrsam in gotte || swester Engeltrût Kaltysnin priorin in der samnung bi der stat ze sant Gallen2 an dez selben conuentes stat gemainlich von der stoess vnd ansprâchen wegen, || so Johansen vnd Haintzzen von Stainach3 gebrůder êlichen hûsfrovwen vnd irú geswistrit zvo den selben frovwen in der samnung hattent von dez klainen zehenden wegen v´ber allen den hof ze Frankenrúti4, da die selben von Stainach sprâchent von der vorgedâhten iro êlichen husfrovwen vnd von iro geswistrit wegen, daz der selb klain zehend iro lehen waer von dem gotzhus ze sant Gallen, vnd aber die selben frovwen in der samnung da wider sprâchent, daz sú den selben hof ze Frankenrúti inne gehept hettint fúr ain reht aigen ân alle redlich ansprâchen vierzig jâr minder oder mêr, daz sú da von niht geben hettint dann den zehenden von den zwain kornen von vesan vnd von habern ie zvo den zwain zelgan, so sú in nutz laegint, vnd daz sú anders von dem selben hof niht verzehendet hettint. Der selben stoess vnd ansprâchen sú baidenthalb vff mich ze ainem gemainen man vnd vff diz nâchgenemten schidlút hern Eberhart von Sultzberg5 ritter, Růdolf den vogt von Wartense6, Bartholome den Blârrer vnd vff Jacob Růpreht Albreht Voelis tohterman ze dem rehten komen wârent. Vnd darumb ovch der obgenant Johans von Stainach lobt mit siner trúwe, wer ze sinne fúr sin êlichen husfrovwen, fúr Haintzzen sinen brůder, fúr sin êlichen hûsfrovwen vnd fúr iro geswistrit, waz wir alle fúnf gemainlich ald der mêr tail vnder v´ns darumb spraechint ald ich obgenanter gemain man ainig, ob die schidlút v´berain niht kaemint, daz sú daz alles staet hettint vnd haben soeltint nv vnd ovch hie nâch. Vnd won dú vorgeschriben vrtail vff mich vorgenanten gemain man ainig komen waz, daz die obgenanten schidlút dar vmb v´ber ain niht komen mohten, do erkand ich mich nâch miner frúnde vnd nâch ander êrber lút rât vnd sprach vnd ertailt nâch dem rehten, wa die vorgenant priorin gesweren moeht vnd ovch swueri ainen gelerten ait ze den hailigen mit v^fgehabnen vingern, daz sú den vorgeschribenen hof ze Frankenrúti inne gehept hettint fúr aigen alz lang, alz man ain aigen behaben sol mit der gewêr, vnd darzů zwên vnuersprochen man hett, die weder tail noch gemain an dem selben gůt hettint vnd v´ber die sú niht ze gebietenn hettint, die ir der gewêr hulffent vnd helffen moehtint, daz sú dez billich geniessen soeltint, vnd soelt ovch daz tůn vnd vollefueren ze drin tagen vnd sechs wuchen v^s ze Roschach in dem dorf. Vnd offenot ovch do die obgenant priorin offenlich vor mir vnd vor den obgenanten Růdolf dem vogt schidman der vorgenemten von Stainach iro elichen husfrovwen vnd iro geswústrit vnd vor Bartholome dem Blârrer schidman der obgenanten frovwen in der samnung vnd sprâch, alz ich obgenanter gemain man vmb die vorgeschribenen sach vnd ansprâch ertailt hett vnd darumb ich in ovch vormals mit der vrtail baidenthalb tag geben vnd verkúnt hett, also waer ovch si fúr mich vnd fúr die obgenanten schidlút Růdolf den vogt von Wartense vnd Bartholome den Blârrer komen vnd woelt da tůn vnd vollefueren, dez si got wol getrúwoti, alz ich gesprochen vnd ertailt hett. Vnd swůr ovch do die obgenant priorin offenlich vor mir vnd vor den obgenanten schidlúten Růdolf dem vogt von Wartense vnd Bartholome dem Blârrer ainen gelêrten ait ze den hailigen mit v^fgehabenen vingern, daz sú den vorgeschribenen hof ze Frankenrúti fúr aigen inne gehept hettint alz lang, alz man ain aigen behaben sol mit der gewêr, vnd hatt ovch darzů bi ir zwên vnuersprochen man, die weder tail noch gemain an dem selben gůt hattent vnd v´ber die sú ovch niht ze gebietenn hattent, die ir der gewêr hulffent mit dem aide, alz ich gesprochen vnd ertailt hatt. Darnâch do bat mich die obgenant priorin darumb sprechen, sid si alles daz getân vnd vollefuert hett, daz ich gesprochen vnd ertailt hett, ob sú iht billich die vorgeschribenen sache behept hettint vnd ob sú hinnenhin von den obgenanten von Stainach von iren êlichen hûsfrovwen vnd von iren geswistriten an dem selben klainen zehenden iht billich vnbekrenkt vnd vngemuet beliben soeltint. Darumb ich vnd ovch die obgenanten zwên schidman Růdolf der vogt von Wartense vnd Bartholome der Blârrer alle drîe gemainlich sprâchen vnd ertailten, daz sú die selben sach behept hettint vnd daz sú ovch hinnenhin von den obgenanten von Stainach von iren êlichen hûsfrovwen vnd von iren geswistriden an dem vorgeschribenen klainen zehenden ze Frankenrúti billich vnbekrenkt vnd vngemuet beliben soeltint nv^ vnd ovch hie nâch. Darnâch bat v´ns aber die obgenant priorin sprechen, ob ich in iht billich hierúber ainen brief geben soelt besigelt mit minem insigel fúr mich vnd fúr die obgenanten schidlút. Darumb wir v´ns ovch alle drige ainhelleklich erkandent vnd sprâchent vnd ertailtent nâch dem rehten, daz ich ez billich taet vnd tůn solt. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so han ich Růdolf von Roschach kylchunherre da vorgenemt fúr mich vnd fúr die obgenanten schidlút Růdolf den vogt von Wartense vnd Bartholome den Blârrer min insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Roschach in dem dorf an der vorgeschribenen mitwûchen in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnâch in dem sibenden jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5060, S. 241-243.

Original dating clausean der naehsten mitwûchen vor dem hailigen tag ze ostran

Editions
  • UB St. Gallen IV, 1643 (unvollständig).

Comment

Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4795 (u.a., vgl. dort).


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale J 7 cm lang. - 1 Rudolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.), Kirchherr v. Rorschach. - 2 Augustinerinnenkonvent (später St. Katharinen) am Brühl in St. Gallen. - 3 Johann u. Heinrich v. Steinach (Bez. Rorschach). - 4 Frankenrüti, Gem. Berg, Bez. Rorschach. - 5 Eberhard II. v. Sulzberg (Gem. Untereggen, Bez. Rorschach), 1312-1367. - 6 Rudolf III. v. Wartensee (Gem. Rorschacherberg, Bez. Rorschach), 1344-1367.
Places
  • Rorschach
     
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