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Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1369 VIII 03
Signature: 1369 VIII 03
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3. August 1369, St. Gallen
Johann und Albrecht von Heidelberg verzichten gegen Entschädigung auf ihre Rechte an Gütern und Zehnten, die ihr Vater dem Heiliggeistspital St. Gallen verkauft hat.
Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5185, S. 354 (Thurg. UB VII, S. 952, Nachtrag 147.).
 

orig.
Current repository
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv D.35.5.

5 Siegel (auf der Plica unter den Siegelschnitten die Namen der Siegler), 1. (Johans) Ø 3 cm, +S.IOHIS.DE.HAIDELBERG (Geneal. Handbuch II, S. 101, Abb. 14); 2. (Albreht) Ø 3 cm, +S'.ALBERTI.DE.HAIDELBERG (ebd., Abb. 12); 3. (von Enne), Ø 3,2 cm, +S'.WILHELMI.DCI.DE.ENN; 4. (von Aemptz) Ø 3,2 cm, +S'.VoLRICI.DE.AEMTZ.MILIT; 5. (Stainach) Abb. 459.Material: Pergament
Dimensions: 29,5/25 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Haidelberg; (15. Jh.): Ain verriht brief von Sorendal; (andere Hand): Bischoffcell.
Graphics: 

cop.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Z, l (Altes Briefurbar), f. 191.

    x
    Wir die nâchgenemten Johans vnd Albreht von Haydelberg gebrůder hern Johansen saelgen von Haydelberg ritters wîlunt êlichen sún1 tuen kunt || vnd veriehent offenlich mit disem brieue fúr v´ns vnd alle v´nser erben allen, die in sehent lesent oder hoerent lesen, daz wir lieplich vnd guetlich v´ber||ain komen vnd verriht sigent gantzlich vnd gar mit den êrberen vnd wolbeschaidnen Bartholome Blârrer, Johansen Blârrer vnd Johansen am || Bolle phleger der siechen dez spittals ze sant Gallen2 an dez selben spittals stat vmb alle die stoesse misshellung vnd ansprâchen, die wir mit in ald zvo in gehept habent vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief geben ist, von der nâchgeschribenen hoef gueter schůppůssen vnd zehenden wegen, der hof, den man nemmet Sôrndal3, die múli da bi gelegen, der hof, den man nemmet der Bůba hof4, gelegen ze Zilschlaht5, die schůppůss an den Kúben4, zwô schůppůssen ze Bintzen4, die in den selben hof gehoerent, der hof, den man nemmet dez Ômen hof, ovch gelegen ze Zilschlaht, der hof ze Vesersegge4, den man nemmet Hindernegg4, der hof am Lên6 gelegen an dem Riet7, der zehend ze Râtzzenwille8, der da gât ab dez Schenken hof von Kasteln9, vnd alle die hoef gueter schůppůssen vnd zehenden, die sú oder iro vordem an dez vorgedahten spittals stat vnd zvo sinen handen von dem obgenanten hern Johansen von Haydelberg v´nserm vatter saelgen ie kovft hânt vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, sú waerint dez vorgenanten v´nsers vatters ald v´nser můter saelgen, wâ sú gelegen sint ald wie sú genemt sint, daz wir noch v´nser erben, ob wir enwaerint, noch nieman andre an v´nser stat noch von v´nsern wegen die vorgenemten phleger noch dehain ir nâchkomen noch dehain ir buwlút noch hindersaetzzen noch den vorgeschribenen spittal ze sant Gallen von der vorgedahten hoef múli gueter schůppůssen noch zehenden wegen niemer mêr súllent noch wellent ansprechen v^f triben bekúmberren bekrenken noch in kain wîs beswaeren weder mit gaistlichem noch mit weltlichem geriht noch ân reht noch mit enkainer lay ander sache ân alle geuaerde, vnd habent ovch fúr die selben stoesse misshellung vnd ansprâchen von den obgenanten phlegern willeklich genomen vnd enphangen ahtzig phunt phenning gůter vnd genaemer Costentzzer múnse, die an v´nsern offenn nutz komen sint vnd bewendet. Vnd darumb so habent wir baid gemainlich vnd vnuerschaidenlich gelobt mit v´nseren trúwen vnd lobent mit disem brieue fúr v´ns vnd alle v´nser erben, der vorgedâhten hoef múli gueter schůppůssen vnd zehenden vnd der vorgeschribenen rihtung reht wern ze sinne vnd ovch die vorgenemten phleger vnd iro nâchkomen vnd ovch den vorgedâhten spittal ze sant Gallen darumb ze versprechenn vnd ze verstaenne gen Volrichen von Haydelberg10 v´nserm brůder vnd gen allen v´nseren geswistriden, ez sigent frovwen tohtren oder knaben, an allen stetten ân allen iren schaden, wenn wâ vnd wie dik sú darumb von in allen gemainlich ald von dehainem vnder in besunder angesprochen geschadgot oder v^fgetriben werdent mit geriht oder ân geriht. Wir die vorgenemten Johans vnd Albreht von Haydelberg gebrůder habent ovch gesworn ietwedre besunder willeklich ainen gelêrten ait ze den hailigen mit v^f gehabenen vingern, beschaech, daz got niht welle, daz wir ald dehain v´nser geswistrit ald ieman andre an v´nser ald der selben vnser geswistrit stat ald von v´nsern wegen die vorgenemten phleger ald dehain ir nâchkomen ald dehain ir buwlút oder hindersaetzzen ald den vorgeschribenen spittal ze sant Gallen von der vorgeschribenen hoef múli gueter schůppůssen ald zehenden wegen aller ald in dehainem tail v^f tribint oder anspraechint ald sú daran sûmtint iertint oder schadgotint, ez waer mit geriht ald ân reht, wenn ald wie dik daz beschaech, wenn wir danne von den vorgenemten phlegern ald von ir nâchkomen, weli danne dez selben spittals phleger sint, ald von dehainem vnder in besunder ald von ir gewissen botten ald mit ir brieuen darumb ermant werdent vnder ovgen, daz wir v´ns darnâch inrent den naehsten vier wochen ân allen fúrzug bi dem ait, den wir gesworn habent, antwúrten súllent gen sant Gallen ald gen Wîl11 ald gen Arbon12 in der driger stett ain, in weli dann ietwedre vnder v´ns wil, vnd súllent vss der selben stat noch fúr die selben mûren niemer komen noch varn won mit der vorgedahten phleger willen, weli dann ie dez selben spittals phleger sint, ê daz sú von der selben ansprâch vnd von dem schaden, in den sú da von kaemint, gantzlich entrigen erloest vnd entschadgot werdent. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd gedinge so habent wir die vorgenemten Johans vnd Albreht von Haydelberg gebrůder fúr v´ns vnd alle v´nser erben v´nserú insigel gehenkt an disen brief. Darzů so habent wir erbetten die êrsamen junkher Wilhelm von Enne13 friien, hern Volrich von Aemptz14 ritter vnd Haintzzen von Stainach15, die ovch diz vorgeschribenen rihtung zwischen v´ns vertaedingot vnd gemachot hânt, daz sú ze ainer gezúgnust der vorgeschribenen dinge irú insigel ze v´nseren insigeln gehenkt hânt an disen brief. Wir die vorgenemten drige Wilhelm von Enne friie, Volrich von Aemptz ritter vnd Haintz von Stainach veriehent offenlich mit disem brieue, daz wir von ernstlicher bet wegen der obgenanten Johansen vnd Albrehtz von Haydelberg gebrůder ze ainer gezúgnust der vorgeschribenen dinge vnd rihtung, die wir ovch zwischen in vnd den obgenanten phlegern vertaedingot vnd gemachot habent, v´nserú insigel zvo iren insigeln gehenkt habent an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem naehsten fritag vor sant Laurencis tag in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnâch in dem núnden jâre.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5185, S. 355-356.

    Original dating clausean dem naehsten fritag vor sant Laurencis tag

    Comment

    Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4795 (u.a., vgl. dort).


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Johann III. (1369-1426), Albrecht VI. (1369-1413) u. Johann II. (1343-1365) v. Heidelberg (Gem. Hohentannen, Bez. Bischofszell TG). - 2 Heiliggeistspital St. Gallen. - 3 Sorental, Gem. Waldkirch, Bez. Gossau. - 4 Name abg. - 5 Zihlschlacht, Bez. Bischofszell TG. - 6 Leh, Gem. Sitterdorf, Bez. Bischofszell TG. - 7 Riet, ebd. - 8 Rotzenwil, Gem. Muolen, Bez. St. Gallen. - 9 Kastell, Gem. Tägerwilen, Bez. Kreuzungen TG. - 10 Ulrich III. v. Heidelberg. - 11 Wil, Stadt u. Bez. - 12 Arbon, Stadt u. Bez. TG. - 13 Wilhelm III. v. Enne (Burg Enn, Gem. Montagna, ital. Prov. Bozen), 1357-1408, auf Grimmenstein. - 14 Ulrich v. Hohenems (Vorarlberg). - 15 Heinrich v. Steinach (Bez. Rorschach).
    Places
    • St. Gallen
       
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