Allen^a), die disen brief sehent oder ho^erent lesen, kúnden wir Johans von Tengen, Walther von der Alten Klingen, Albrecht von Bussnang rittere, Lútolt von Arburg, alle vier frij herren, || Egbrecht von Goldenberg, Go^etfrit von Húnaberg, Fridrich von Húnwile, Johans der Giel rittere, Johans Hofmeister von Fro^vwenfeld senger der stift des thůms ze Costentz, || Peter von Ebersperg, Johans vnd Růd. von Bo^vnstetten gebrůdere, Herman von Landenberg genant von Werdegg, V^olr. von Aspermunt der elter vnd Růd. von Goldenberg || vnd veriechen offenlich mit disem brief, als Růdolf von Landenberg genant von Werdegg der elter vnd o^vch wir den edlen wolerbornen herren graf Fridrich, graf Tonat vnd graf Diethelm von Tokkenburg allen drin gebrůdern Griffense die burg die statt den se die hofreiti mit lút gůt vnd gu^et^b) vogteyen gericht twing vnd ba^enn mit allen zů geho^erden ze ko^vffen geben haben, als die ko^vf brief wisent, die dar v´ber geben sint, sol man wissen, das wir von des selben ko^vffes wegen mit dien vorgenanten herren von Tokkenburg v´berein komen sijen, als hie nach geschriben stat. Des ersten, das wir den obgenanten herren von Tokkenburg den ko^vf brief, der dar v´ber geben, vnd o^vch die brief, die von dis vorgeschriben ko^vfs wegen geben vnd erteilt sint von der vertgung vnd vfgebens wegen ze Wintertur vor offenem gericht vnd an dem landgericht ze der Lo^vben, vnd alle die brief, die von des obgenanten ko^vffes wegen geben vnd beta^edinget sint, gentzlich volfu^erren vnd besigelt antwúrten súlent dien obgenanten herren von Tokkenburg gen Griffense in die burg hinnan ze dem nechsten sunnentag vor sant Thomans tag, so nu schierest nach der datt dis briefs kumt, vnd dar zů súlent wir o^vch die gu^eter, die V^olr. von Bo^vnstetten¹ vnd Johans von Seon inne hant, von inen entrichen ledig vnd los machen vnd das sich die obgenanten V^olr. von Bo^vnstetten vnd Johans von Seon der vorgenanten gu^eter verziehen súlent ze der egenanten herren von Tokkenburg handen vor dem schultheissen der statt Zúrich vnd si da vf geben vnd vertgen, als si des notdúrftig sint vnd da erteilt wirt, o^vch hinnan ze dem vorgenanten sunnentag, ane alle geverd. Wir súlent o^vch schaffen das die lút, die ze der egenanten vesti vnd in den ko^vf ze Griffense geho^erent vnd noch den obgenanten herren^c) Tokkenburg nút gesworn hant, den selben herren von Tokkenburg swerren als ander lút, die ze der egenanten vesti Griffense vnd in den vorgeschriben ko^vf geho^erent, die formals gesworn hant, o^vch hinnan ze dem vorgeschriben sunnentag, ane alle geverd. Ta^etin wir des nicht, so haben wir alle vnd v´nser ieklicher besunder mit gůten trúwen glopt vnd des offenlich vnd willenklich ze den heiligen gesworn, das wir v´ns alle vnd ieklicher besunder morndes nach dem egenanten sunnentag vf den mentag antwúrten súlent vngemant gen Wintertur in die statt vnd von der selben statt ze Wintertur niemer komen ane der egenanten herren von Tokkenburg willen vnd wissend als lang vnd alle die wile, vntz das den vorgenanten herren von Tokkenburg vnd ir erben, ob si enwerin, die obgenanten stuk vnd artikel gentzlich vsgericht vnd volfu^ert werden, ane alle geverd. Vnd her v´ber ze einem offenn vrkúnd so haben wir alle vnd v´nser ieklicher besunder sin eigen insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben^d) an sant Nyclaus abend, do man zalt von gottes gebúrt drúzechen hundert vnd sechzig, dar nach in dem núnden jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5204, S. 387-388.