Allen^a) den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, tůn ich Agtha von Luterberg Peters sa^eligen von Luterberg¹ || êlichi tohter kunt vnd vergih offenlich an disem brief fúr mich vnd fúr alle min erben, alz ich von dem erberen man || Cůnrat Koppen burger ze Bischofcelle² reht vnd redlich geko^vffet hân ainen wingarten gelegen an dem Immenberg³, || den man nemmet des Schenken⁴ wingart, daz mir da der^b) erwirdig min gna^ediger herre abt Geori von gottes gnâden abt des gotzhus ze sant Gallen⁵ den selben wingarten verlihen hât, alz der brief sait, den ich darumb von im hân, ze ainem rehten lipding in lipdinges wis vnd nach lipdinges reht mit so^elichem geding vnd in dem rehten, daz ich den vor genemten wingarten nu hinnenhin haben niessen besetzen vnd entsetzen sol, alle die wil ich leben, vnd wann ich ab gan von tôdes wegen, so sol dann der selb wingart mit allen rehten minem vorgenemten herren abt Georien sinen nachkomen vnd dem selben gotzhus ze sant Gallen ledig vnd los sin vnd wesen ân alle widerred, vnd sont min erben noch frúnd, wer die sint, noch nieman andrer an ir stat noch von ir wegen daran noch dauon dannenhin nút mer haben noch niessen vnd minen vorgenemten herren abt Georien sin nachkomen noch das vorgeschriben gotzhus von des selben wingarten wegen dannenhin niemer mer angesprechen bekrenken noch bekúmberen weder mit gaistlichem noch mit weltlichem geriht noch ân reht. Vnd des ze ainer warhait vnd sta^eten sicherhait han ich Agtha von Luterberg dauorgenemt min insigel fúr mich vnd fúr alle min erben gehenket an disen brief. Der geben ist ze Wil⁶ an dem na^ehsten zinstag vor sant Gregorien tag in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem ain vnd sibentzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5266, S. 461-462.