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Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1371 XII 02
Signature: 1371 XII 02
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2. Dezember 1371, Wien
Die Herzöge Albrecht und Leopold von Österreich verpfänden Gotfrid Mülner für eine Schuld von 1800 Gulden die Untermarch und die Höfe Pfäffikon, Wollerau, Freienbach und Bach.
Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5302, S. 495 (Urkundenregesten Zürich II, 2127.).
 

orig.
Current repository
STA Zürich C I 1767.

2 Siegel, 1. wie in Nr. 5001; 2. wie in Nr. 5157.Material: Pergament
Dimensions: 35/24 cm
  • notes extra sigillum
    • Rechts unter der Plica: Magister curie de Liechtenstein1 et Jo. de Tyernauia2. - Rückvermerk (15. Jh.): Pfeffikon.
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Wir Albr. vnd Leupolt gebrueder von gots gnaden hertzogen ze Oester. ze Steyr ze Kernden vnd ze Krayn grafen ze Tyrol3 etc. tuen kunt, || als hieuor in den ziten, do wier die Nidern Marich4 bey dem sewe ze Raprechtswile5 vnd die hoefe ze Pheffikon6 ze Wolrovw7 ze Freyenwile8 || vnd ze Bechche9 lozten vmb vierhundert markch silbers von Eberharten dem Brvnen von Zv´rich, vnser lieber getrewer Hans von Langenhart10 || fúr ettliche versezzen zinse vnd die schaeden, die darvf gegangen waren, geben muezzte von vnsern wegen vf das vorgenant silber fúmfhundert guldin dem egenanten Brvnen, dem die vorgenanten hoefe vnd die March weren vertziket vnd veruallen worden, ob wier si do ze male nicht gentzlich vmb das houbtgůt vnd den schaden von im gelediget hetten, vnd als wier dem egenanten Johansen von Langenhart fúr dieselben funfhundert guldin gesetzet hatten fúnftzig guldin gelts vf der obgenanten Nidern Marich, daz wier desselben satzes gegunnen haben vnserm getrewen lieben Goetfriden Múlner von Zúrich11, der von vnsern wegen den vorgenanten Johansen von Langenhart betzalt vnd gerichtet hat der egenanten fumfhundert guldin, als wier ovch darnach vnsern lieben getrewen Egbrechten von Goldemberg vmb dritzehenhundert guldin, die wir im schuldig waren, gewiset hatten vf die vorgenanten hoefe vnd die Nidern Marich, von den im alle iar ze zinse solten geuallen sin hundert guldin, haben wir ouch zve gelicher wise desselben satzes gegvnnen dem vorgenanten Goetfriden Múller, der ouch die obgenanten dritzehenhundert guldin von vnsern wegen gerichtet vnd betzalt hat dem egenanten von Goldemberg, vnd hat vns ouch wider gegeben die paide satzbriefe, die derselb von Goldemberg vnd der vorgenant Johans von Langenhart veber die vorgeschribnen zway stuke von vns gehebt habent, darumb sin wier also schuldig vnd sullen gelten dem egenanten Goetfriden dem Muller achtzehenhundert guldin. Darumb haben wier fuer vns vnd vnser erben im vnd sinen erben gesetzet zve einem rechten werenden phande ane allen abschlag der nútze die vorgenanten hoefe vnd die Nidern March mit allen lúten gerichten vnd guetern zinsen zehenden stúren vellen vnd puezzen vogteyen vnd friheiten nútzen vnd rechten vnd mit allen gueten vnd alten gewovnheiten, die in dheinen weg darzve gehoerent, also daz der vorgenant Goetfrid Muller vnd sine erben alle jar von den egenanten lúten nicht mere ze stúre nemen sullen denne hundert vnd fúmftzig guldin gůter vnd wol gewegner, als lange vntz daz wier oder vnser erben die egenanten March vnd hoefe mit aller der vorgeschribnen zvogehoerunge von inen vmb achtzehenhundert guldinen erledigen vnd erloesen, vnd sullen ouch si vns derselben losunge stat tuen vnd gehorsam sin ane alle ierrung vnd widerrede, wenne wier die mit dem egenanten gelte an si vordem vngeuarlich. Ovch sullen alle vnser lúte in der egenanten Nidern March vnd vof den obgenanten hoefen vns vnsern erben vnd vnsern lantuoegten in Êrgovw vnd in Thurgovw vnd wa wier oder vnser lantuogt ez ye mainen vnd schaffen, warten vnd gehorsam sin zvo allen raisen heruerten getzogen vnd lantwern vnd suellen ovch darumb kost tragen, als ob si vns ledig weren vnd als ander vnser stette vnd empter. Vnd suellen mit namen vns ze nutze zvo eren vnd ze dienste behulfen sin vnsern lieben getrewn den burgern ze Rapretswile denselben vnser statt ze retten ze schiermen vnd ze behabenn zvo vnsern handen mitsampt dem vorgenanten Goetfriden Mueller vnd sinen erben vnd ovch aene si tages vnd nachtes snelliklich vnd vnuertzogenlich mit gantzen trewen, so si pest múgen, als si vns des schuldig vnd gebunden sind, ane alle widerrede vnd geuerde. Wer ovch, daz dhaines iares an den guelten vnd nútzen der egenanten hoef vnd der Nidern March von chrieges oder andrer sache wegen soelicher abganch wuerde, daz der egenant Goetfrid vnd sin erben iero zinses der vorgeschribnen anderhalbhundert guldiner nicht voellichlich da von gerichten werden moechten, was denn abgangs daran wêre, den si chuntlich vnd wizzentlich fúrbringen vnd erberlich gewisen moechten, den sullen si ovch auf demselben sâtze haben in aller der mazze, als si die vorgeschribnen achtzehenhundert guldein dar auf habent, ane alle geverde. Mit vrkund ditz briefs, der geben ist ze Wienn an zinstag vora) sand Niclaus tag, nach Christes gepuerd dreutzehenhundert iar vnd darnach in dem amen vnd sibntzigstem jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5302, S. 495-497.

Original dating clausean zinstag vora) sand Niclaus tag

Editions
  • F. X. Wöber, Die Miller von und zu Aichholz I/2 (1898), S. 540.


LanguageDeutsch

Notes
a) Über o durchgestrichenes e. - 1 Johann v. Liechtenstein (s. Wien), zu Nikolsburg (Mähren), Hofmeister Herzog Albrechts. - 2 Johann I. v. Tierna, Wiener Erbbürger, 1346-1388. - 3 Albrecht III. (ca. 1349 - + 1395) u. Leopold III. (ca. 1351 - + 1386), Herzöge v. Österreich, Steiermark, Kärnten u. Krain, Grafen v. Tirol. - 4 Untermarch, im 14. Jh. = Bez. Höfe SZ. - 5 Rapperswil, Bez. See. - 6 Pfäffikon, Gem. Freienbach, Bez. Höfe SZ. - 7 Wollerau, Bez. Höfe SZ. - 8 Verschrieben statt Freienbach. - 9 Bäch, Gem. Wollerau/Gem. Freienbach, Bez. Höfe SZ. - 10 Johann v. Langenhard (Gem. Zell, Bez. Winterthur ZH), 1357-1370 Vogt v. Rapperswil. - 11 Gottfried II. Mülner, 1342-1383.
Places
  • Wien
     
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