Wir Geori von gottes gnâden abt des gotzhus ze sant Gallen¹, das ân alles mittel dem stůl ze Ro^vm zůgeho^ert, veriehen vnd tu^end kund mit disem brief allen, die in ansehent || lesent oder ho^erent lesen, daz fúr v´ns kam der edel Walther Diethelrn von der Hohenklingen² friie mit dem edeln herr Hainrich von Hewen³ friien vnd ritter, vnd offent || da vor v´ns vnd sprach, daz er mit dem vorgenemten herr Hainrichen von Hewen vnd mit fro^v Me^anten geborn von Toggenburg⁴ siner můter des selben herr Hainrichs || von Hewen elichen husfrowen aines rehten redlichen ko^vffes vnd wehsels v´berain komen wa^er von diser nachgeschriben gu^eter vnd lút wegen, die sin vnd der selben fro^v Me^anten siner můter gemain lehen wa^erin von v´ns vnd von v´nserm gotzhus, also daz sú im ander lút vnd gu^eter darumb geben hetten. Vnd sint dis dú gu^eter vnd lút, die lút, die von Frideltzhofen⁵ sint, Wildberg⁶ das gůt vnd darnach lút vnd gůt, was zů Wildberg geho^ert, genemt vnd vnbenemt gesůcht vnd vngesůcht, den hof ze dem Sennhuse⁷, Hútistetten⁸, die Egg⁹, das Nord¹⁰, Wîtwille¹¹, den Nidern hof in Rindal¹², die vogtye ze Nidren Vtzwille¹³, die vogtye ze Adelgasshusen¹⁴, die vogtye ze baiden Stetten¹⁵, die vogtye ze Húsren¹⁶ ze Zibrawangen¹⁷, den zehenden ze Zibrawangen, ain kamerlehen ze Zůzwille¹⁸, die vogtye ze Bůsswille¹⁹, der kelnhofze Bussnang²⁰, die vogtye ze Rotenhusen²¹, den hof ze Junkholtz²² vnd die Egg²³, den hof ze Blatten²⁴, zwai gu^eter ze Houen²⁵, Bennikon²⁶, baidú Aichrain²⁷, Bynssegg²⁸ in dem Turtal, den hof in den Stokken²⁹, den hof ze Essenrúti³⁰, den hof vnd die gu^eter ze Jonswille³¹, dú der Bo^esch vnd Cůnrat von Wil³² inne hatten, den hof ze Lútenriet³³, ain gůt ze Dietzwille³⁴, die hůb ze Rikkenbach³⁵, die Hainrich von Lo^enberg³⁶ hatt, die hůben ze dem Wille³⁷, die Lo^enbergs vnd des Bo^eschen waren, den hof ze dem Wille, der Sterneggs³⁸ was, den zehenden Zůzwille, den Johans von Lo^enberg³⁹ hatt, die hůb Zůzwille, die Hainrich von Lo^enberg hatt, die hůb ze Wieger⁴⁰, die des Bo^eschen was, den zehenden ze Henno^vw⁴¹, der Lo^enbergs was, vsser dem hof ze Rikkenbach zwelf mut kernen, den drittail des Staines ze der alten Toggenburg⁴², vnd o^vch dis nachgeschriben gu^eter, die burglehen sint ze der alten Toggenburg, das ist ze Batzenhait⁴³ siben vnd zwainzig mutt kernen vier malter vnd zwai viertel habern vnd drissig schilling pfenning Costentzer, ze Rikenbach drissig mut kernen vnd zehen pfund wachs. Vnd batte v´ns ernstlich, daz wir die selben gu^eter vnd lút mit allen rehten von im vfna^emin an v´nser hand vnd sú dem vorgenemten herr Hainrich von Hewen vnd fro^v Me^anten siner êlichen husfro^vwen siner můter baiden gemainlich lihin ze rehtem lehen vnd ze ainer rehter gemaind. Das taten wir durch sin ba^et vnd namen do ze stett die vorgeschriben gu^eter vnd lút mit allen rehten von dem vorgenemten Walther Diethelm von Klingen ledldich vf an v´nser hand vnd haben die selben gu^eter vnd lút mit allen rehten nútzen vnd gewonhaiten vnd mit allem dem, so von reht ald von gewonhait darzů vnd darin geho^eret, dem vorgenemten herr Hainrichen von Hewen vnd fro^v Me^anten siner êlichen husfro^vwen reht vnd redlich verlihen vnd lihen inen mit disem brief ze rehtem lehen vnd ze ainer rehter gemaind. Vnd entzeh sich o^vch do ze stett der vorgenemt Walther Diethelm von Klingen fúr sich vnd fúr alle sin erben vnd nachkomen gen dem selben herr Hainrich von Hewen, fro^v Menten siner můter des selben herr Hainrichs êlichen fro^vwen, gen allen iren erben vnd nachkomen aller aigenschaft aller lehenschaft aller manschaft alles pfandschatz aller kuntschaft aller gewer alles schirmes alles vszuges aller zúgnust lút vnd brief alles rehten gaistliches vnd weltliches gerihtes aller vordrung vnd ansprach, so er zů den vorgeschriben gu^etern vnd lúten oder pfendern, so er von v´ns vnd v´nserm gotzhus ze lehen oder in pfands wis gehept hât vnd in von der vorgenemten fro^v Adelhaiden⁴⁴ siner anen angeuallen vnd im ledig worden sint, sú sien benemt oder vnbenemt gesůcht oder vngesůcht wissent oder vnwissent, sú sien ietz funden oder sú werden noch funden, ie gehept hat oder hernach iemer erwerben gehan oder gewinnen mo^eht von reht von gewonhait oder von dehainen andren sachen. Vnd ist dis alles reht vnd redlich beschehen vnd vollefu^ert mit allen den worten werken vnd geta^eten, so nach gewonhait vnd nach reht darzů gehorten vnd notdurftig waren vnd als reht sitte vnd gewonlich was. Vnd ze offenem waren vrkúnd vnd sta^eten sicherhait aller diser vorgeschriben ding henken wir abt Geori dauorgenemt v´nser insigel an disen brief. Darnach vergih ich Walther Diethelm friie dauorgenemt ain gantz warhait aller diser vorgeschriben ding vnd das alles das war ist, das der erwirdig min gna^ediger herre abt Geori dauorgenemt von mir veriehen hât an disem brief, vnd ze merer sicherhait der selben ding henk ich o^vch min insigel an disen brief. Der geben ist ze Wil an dem na^ehsten zinstag vor sant Barnabas tag in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, sibentzig jar vnd darnach in dem andern jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5320, S. 510-512.