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Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1382 IV 09
Signature: 1382 IV 09
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Edit charter (old editor)
9. April 1382
Die Grafen Eberhard und Ulrich von Württemberg und die Gesellschaften mit dem Löwen, St. Wilhelm, St. Georg schliessen mit Herzog Leopold von Österreich und Regensburg und 33 schwäbischen Reichsstädten, darunter St. Gallen und Wil, ein bis zum 6. Januar 1384 währendes Bündnis.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 5900, S. 52.
 

orig.
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Haus- Hof- u. STA Wien AUR.

5 Siegel, 1. wie 1. in Nr. 5898; 2., 4. u. 5. fehlen; 3. wie 3. in Nr. 5898. Material: Pergament
Dimensions: 71/51 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Ein buntbrief von den von Wirtenberg vnd den dryn geselschaften Loewen, Joergen vnd Wilhelmern.
x
Wira) grauff Eberhart von Wirtenberg vnd wir die hovptlút der gesellschafft mit dem Leowen ze Swaben, grauff Hainrich von Montfort herre ze Tettnang, grauf Volrich von Wirtenberg dez vorgenanten grauff Eberhartz sun, vnd grauff Fridrich von Zolrr von den Hochenzolrr vnd wir die hovptlut der gesellschafft mit sant Wilhalm vnd wir die hovptlut der gesellschafft mit || sant Goeryen vnd wir die herren ritter vnd knechte gemainlich, die in den selben drin gesellschafftan sind, alz wir in den rivieren vnd kraißen geseßen vnd gelegen sien von dem vrfar ze Spir ienhalb Rins vff bis gen Straßburg vnd von Straßburg vor dem gebirg vff bis gen Basel vnd von Basel ienhalb Rins vff bis gen Bregentz vnd von Bregentz vor dem gebirg vff bis gen || Munchen vnd von Múnchen bis gen Ingelstat vnd von Ingelstat biz gen Aichstetten vnd von Aichstetten biz gen Regenspurg vnd von Regenspurg bis gen Annberg vnd von Annberg bis gen Eger vnd von Eger bis gen Koburg vnd von Koburg bis gen Swinfůrt vnd von Swinfůrt bis gen Miltenberg vnd von Miltenberg bis gen Haidelberg vnd von Haidelberg wider gen Spir in daz || vrfar, bekennen vnd tuen kunt mit disem brieff vmbe daz, daz alle redlich vnd gerecht sach gefurdert vnd gesterket vnd alle vnredlich vnd vngerecht sach nidergedrukt vnd dez baz gewent werde, dar vmbe vnd och daz alliv gotzhúser vnd gaistlich lúte bilgrin koufflut kouffmanschatz lantfarer geste witwen vnd waisen geschirmet werden vnd dez bas bi gemach beliben, so haben wir vns gar beravtenlich mit gůten fúrsaetzen vnd rechter bekantnuße vnd sunderlich nach ravte aller vnser raete herren vnd gesellen, die wir do ze mavl bi v´ns hetten, got ze lob vns vnd vnsern landen vnd lúten vnd gemainem land zů frid vnd ze gemach mit allen vnsern stetten vestinan vnd schloßen vnd mit allen vnsern dienern voegten vnd amptluten zů dem hochgebornen fúrsten vnserm lieben herren hern Leupolt hertzog ze Oesterrich ze Stir ze Kaernden vnd ze Krayn grauf ze Tyrol vnd margrauf ze Tervis etc. vnd zů disen navchgeschriben sinen landen Elsavße Brisgowe Súnggowe Argowe Turgowe Kurwalhen vnd Swaben vnd sunderlich zů vnd mit der herrschafft ze Hochenberg vnd waz ovch den selben sinen landen vnd herrschafften zů gehoert, ez sien stett vestinan oder schloß, die in den selben sinen landen vnd kraißen gelegen sind, vnd ouch zů allen sinen lantvoegten herren rittern knechten vnd dienern, die dar inne geseßen oder wonhaft sind, an ainem tail vnd zů den erbern vnd wisen dez hailigen Roemischen richs stetten, die den bund mit ain ander ze Swaben haltent, Regenspurg, Augspurg, Vlm, Kostentz, Eßlingen, Rútlingen, Rotwil, Wile, Vberlingen, Memmingen, Bibrach, Ravenspurg, Lindowe, sant Gallen, Pfullendorff, Kemptun, Kouffburren, Lutkirch, Ysni, Wangen, Bůchorn, Gemvnd, Halle, Hailprunnen, Winpfen, Winsperg, Nordlingen, Dinkelspuhel, Rotenburg vff der Tuber, Bopfingen, Aulon, Wile in Turgowe vnd Bůchovwe an dem andern tail ietzo willeclich vnd tugentlich verstrikt verpflicht vnd verbunden vnd verbinden och v´ns mit krafft ditz brieffs mit gůten truwen vnd geswornen aiden hinnan hin bis vff den obrosten tag ze wihennachten, der aller schierest komet, vnd dannanhin ain jar daz nechste in getruweclich allez daz stett ze halten vnd ze vollefueren, daz hie nach an disem brieff begriffen vnd verschriben stat, ane alle argeliste vnd geverde. Bi dem ersten, waere daz ieman, wer der waere, den vorgenanten vnsern herren von Oesterrich oder dehain sin lantvoegte oder diener vnd die disen bund ovch gen vns her wider vmb gesworn havnt, ez waeren herren ritter oder knechte oder dehain ir stett burger oder arm lúte in rivieren vnd kraißen, alz daz hie vor begriffen vnd verschriben ist, vnd die vorgenanten stette dez bunds oder die iren, die zů in gehoerent vnd ouch in zite diser verbuntnuß angriff oder beschadigote mit mord mit brand mit rovbe oder mit vnrechtem widersagen, dez sullen vnd wellen wir obgenanten grauff Eberhart von Wirtenberg vnd wir die dry gesellschafften vnd die vnsern in vnd den iren getruweclich vor sin vnd ouch darzů beravten vnd beholffen sin, wenne oder alz balde wir dez innan oder gewar wúrden oder von in ald von den, den der selb schad widerfaren vnd beschechen waere, dar vmb ermant wurden ze frischer getat mit navchylen mit geschray vnd ouch mit allen andern sachen, die darzů gehoerent, von ainem mittemtag bis an den andern ze gelicher wise, alz ob v´ns selb oder den vnsern soelicher schad widerfaren waere, avne alle geverde. Waere aber, daz soelich sach also geschaffenb) oder gestalt waeren, daz si ze frischer getavt nit solten noch moechten erobert noch vßgetragen werden, waere ez denne, daz div sach den egenanten vnsern herren von Oesterrich oder die sinen, die zů sinem tail gehoerent, alz vorgeschriben stavt, ainig angieng, so sullen der oder die selben, den der schad widerfaren vnd beschechen ist, die sach bringen mit clag an den vorgenanten vnsern herren von Oesterrich, ob er in lands ist, oder an sin lantvogt, ob er in lands nit enwaere, vnd dunkt denne den selben vnsern herren von Oesterrich, ob er selb in lands ist, bi sinen fürstlichen gnaden vnd truwen vnd erkennet ouch sich dez mit sinen raeten oder sin lantvoegt an siner stat, ob er selbs in land nit enwaere, aber doch mit dez selben vnsers herren von Oesterrich raeten vieren oder mer den nechsten bi in, die si darzů gehaben muegen, vff ir aide, daz dem vnrecht besehen si, so súllen vnd múgen si die sach bringen mit clag an v´ns den vorgenanten von Wirtenberg vnd an die hoptlút der egenanten gesellschafftan vnd vns dar vff manen vmb hilff mit ir erber bottschafft vnd brieffen gen Stuegarten in die stat, vnd sullen wir in denne fünfzig erber mit spießen ze roß wol erzivgoter lute vff vnser selbs kost schaden vnd verlust schiken vnd senden an die stett, die si vns denne benempt vnd verkúnt hetten, avne alle geverde, ez waere denne, daz si mit willen gern minder volks von vns haben woelten, die sullen wir in ouch senden, vnd sullen ouch schaffen, daz die selben vnser spieße in den nechsten vierzehen tagen nach der ermanung gentzelich von hus vß geritten vnd geschaiden sien vnd ouch volleriten an die stett, die vns denne von in benempt vnd verkunt sint avne alle geverde vnd die ouch in súllen gehorsam sin anzegriffen vnd ze beschadigen vnd mit den ouch si soelich sach erobern súllen, so si best mugen, avne alle geverde. Ze gelicher wise gieng soelich sach die stett dez bund an oder die iren, die zů irem tail gehoerent, alz vorgeschriben stat, so sullen die, den soelicher schad vnder in beschechen ist, die sach bringen mit clag an die vorgenanten stett dez bunds oder an die iren, vnd dunkt denne die selben stett bi iren truwen vnd erkennent ouch sich dez vff ir aide in iren raeten, daz dem vnrecht beschechen si, so sullen vnd múgen si die sach ouch bringen mit clag an vns den vorgenanten von Wirtenberg oder an die hovptlút der gesellschafft vnd vmb hilff manen, alz vorgeschriben stat, gen Stuegarten in die stat, so sullen wir in denne ouch funfzig erber mit spießen schiken vnd senden an die stett, die vns denne benempt sind, in soelicher frist vnd zilen vnd in allem dem rechten, alz vorgeschriben ist, ane alle geverde, ez waere denne, daz si mit willen ouch gern minder volks von vns haben wolten. Waere aber, daz baid tail die sach an gend wurde, daz sullen si vns aber verkúnden gen Stuegarten in die stat, alz vorgeschriben ist, vnd sullen wir denne ieglichem tail besunder funfzig spieß schiken vnd senden an die stett vnd in aller der wise, alz daz hie vor begriffen vnd verschriben ist, avne alle geverde, vnd sullen ouch mit namen baide taile dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich vnd der stett dez bunds vnd die iren, welhem taile wir denne vnser volk geschiket hetten, schaffen vnd bestellen, daz vnserm volk in iren schlossen vnd stetten, so in dar inne geburet ze ligen, redlicher vailer kouff vmb ir pfennig vnd gelt geben werd avne alle geverde. Waere aber, daz soelich sach also gestalt oder geschaffen waeren, daz ir ieglichs der zwaier taile dez obgenanten vnsers herren von Oesterrich vnd der obgenanten stett dez bunds die sach mit funfzig spießen nit erobern noch vßgetragen moechten vnd daz si baide oder der ain tail vnser hilff furbaz bedoerfften, daz sol ieglicher tail vnder in, welhen denne daz angieng, vns aber verkunden gen Stuegarten in die stat vnd ouch dar vff manen vmb hilff, so sullen wir denne nach der selben ermanung in den nechsten vierzehen tagen vngeuaerlich die funf man, daz sind grauff Růdolff von Sultz, her Gebhart von Rechberg, her Wilhalm von Rechberg von Hochenrechberg, her Hainrich der schenk von Gyren vnd Hainrich truchsaeß vnsers vorgenanten grauff Eberhartz hofmaister beschiken vnd besenden gen Kirchain in die stat. Also waere, daz div sach angieng den egenanten vnsern herren von Oesterrich vnd die zů im gehoerent, so sullen si vier man vsser den nachgeschriben funfen, daz sind her Walther von der Alten Klingen ain fryer herre, her Hans von Bodmen der alt, her Ludwig von Hornstain, her Mantz von Hornstain vnd Hainrich von Randegg vogt ze Schaffhusen, welhi si dar vß went vnd aller best gehavn mugen, zů vnsern funfen setzen vnd geben. Gieng ez aber die vorgenanten stett dez bund an oder die zů in gehoerent, so sullen si zů den vorgenanten vnsern funf mannen vier man vßer den funfen, daz sind Hans Gossenbrot von Augspurg, Lutz Krafft von Vlm, Volrich Habich von Kostentz, Ytal Huntpis statamman ze Ravenspurg vnd Wernher Hurnbog von Rutlingen, welhi si denne dar vß wend vnd aller best gehaben mugen, ouch setzen vnd geben, also daz alleweg der clagent tail vier vnd der helffent tail funf man da bi haben sullen, an welhem taile daz beschaech vnd welhen taile div sach also angieng oder angand wurde, dez selben tails vier man vnd vnser fúnf man, die darzů geordnet sind, alz vorgeschriben stavt, sullen ze samen sitzen ze Kirchain in der stat vnd da hilff an legen vnd schepfen nach dem, alz denne div sach an ir selb gestalt ist, vnd wie oder waz hilff si da gemainlich oder mit dem merrentail vff ir aide schoepfent erkennent oder ze ravt werdent, mit der selben hilff sullen ouch wir dem selben tail, den daz angat, getruweclich zůziehen beravten vnd ouch beholffen sin ze gelicher wise, alz ob daz vnser selbs sach waere vnd vns selb widerfaren vnd beschechen waere, avne alle geverde alz lang, bis daz soelich sach gentzclich erobert vnd vßgetragen wirt avne alle geverde oder aber so lang, ob der clagent tail solich hilff so lang haben woelt, bis sich die vorgenanten nun man, die soelich hilff geschoepffet netten, gemainlich oder mit dem merrentail vnder in ze rat werdent vnd sich vff ir aide erkennent, daz vmb soelich sach genůg beschechen si, daz ouch denne div hilff vnd der zog ain ende hab, vnd wedern tail vnder den vorgenanten zwain tailen vnsers herren von Oesterrich vnd den stetten dez bunds daz angieng, den selben tail mugen wir wol manen vmb sin vier man vnd die ouch der selb tail in aller der wise, so vorgeschriben stavt, gen Kirchain in die stat schiken sullen, vnd zů den sullen wir vnser funf man ouch setzen, also daz die selben nún man ouch mit namen dar vmb ze samen komen súllen vnd sich vmbe die sach erkennen vnd der ain ende geben, alz vorgeschriben stavt. Waere aber, daz baid vorgen(anten) tail vns vmb hilff ze mavl mit ainander manten vnd zů sprechen wurden, so sullen wir vnser fúnf man zů ieglichs tails vier man besunder vnd nacheinander setzen gen Kirchain in die stat, ez waere denne, daz wir tail alle dry ainhelleclich dez mit ain ander v´berain kaemen, daz wir ze samen sitzen woelten, vnd waz sich da ieglich nuene man besunder gemainlich oder mit dem merren tail vff ir ere vnd aide erkanten oder nach gelegenhait soelicher sach hilff schapfften oder ob wir alle willeclich bi ainander geseßen waeren, also súllen wir baiden tailen aber zů ziehen vnd beholffen sin in aller der wise, so vorgeschriben stavt, avne alle geverde, vnd von wederm tail wir vor gemant werden, ez beschach von baiden oder dem ainen tail, e daz wir si gemant hetten, dem oder den selben sullen wir vnser volk zůschiken vnd senden, ob wir dar navch wol ze schaffend gewúnnen, also daz mit namen div erst manung allewegen vorgavn sol, ez waere denne, daz sich die nune oder ir der merrer tail vff ir ere vnd aide erkanten, daz man mit soelicher hilff zů baiden sachen gehelffen vnd getůn moecht, daz sol ouch man denne tůn baiden tailen avne alle widerrede nach erkantnúß der selben nún man oder ir dez merrentailz ane alle geverde. Waere aber, daz soelich in faelle vnd angriff mit mord mit brand mit roube oder mit vnrechtem widersagen in vnsern landen vnd kraißen beschachen an gotzhusern oder an gaistlichen luten an pilgrin an gesten an lantfarern oder an kouflúten, da sullen wir ze frischer getavt zů tůn mit nach ylen vnd mit geschray, allez daz vorgeschriben stavt. Moecht aber daz ze frischer getavt nit vßgetragen werden, so sullen wir, ob daz in vnsern landen beschaech oder dez ersten dar vmb angeruefft wurden, baiden oder dem ainen tail dez egenanten vnsers herren von Oesterrich vnd der stett dez bunds dar vmb zů sprechen vnd manen nach gelegenhait soelicher sach, also daz allewegen der tail, bi dem oder in dez landen vnd gebieten soelich sach beschaechen, die andern tail dar vmb manen sol, ob der selb taile daz nit ainig erobern moecht, vnd sullen wir denne, ob wir in also zů sprechen wolten oder zůgesprochen hetten, vnser vier man zů dez oder der tail fúnf mannen, die wir gemant hetten, setzen in soelicher zit, alz vorgeschriben stavt, vnd an die stett, alz daz ir bundbrieff wisent vnd sagent, die si vns gegeben havnt, vnd waz hilff die selben núne oder ir der merrertail zů soelichen sachen schoepfent, also sullen wir vnd si zůziehen vnd helffen avne alle geverde vnd in der wise, alz vorgeschriben ist. Ez sullen ouch baid taile dez obgenanten vnsers herren von Oesterrich vnd die stett dez bunds vnd die iren gen vns vnd den vnsern vnd wir vnd die vnsern hin wider vmb gen in vnd den iren ieglicher tail besunder beliben bi ir stiller gerúweter nutzlicher gewer, alz si die bis vff disen hivtigen tag inne gehebt herbravcht genoßen vnd beseßen havnd, avne alle geverde. Aber vmbe daz, daz diß frivntschafft vnd verbuntnuß dez frivntlicher gehalten vnd dez minder zwaivng vnd vnwillens in zite diser verbuntnúß vff erstande, so haben wir egenanter grauff Eberhart von Wirtenberg vnd die gesellschafftan fúr vns vnd die vnsern vns dez rechten gen dem egenanten vnserm herren von Oesterrich vnd den sinen verainet, also vnd bi dem ersten, waz wir vorgenanter grauf Eberhart vnd grauf Volrich von Wirtenberg vnd vnser diener, si sien in den gesellschafftan oder nit, oder dehain vnser stett burger oder arm lute zů dem egenanten vnserm herren von Oesterrich sinen lantvoegten oder dienern, si sien ouch in den gesellschafftan oder nit, oder zů dehainen iren stetten burgern oder arm luten, die zů in gehoerent, ze sprechen gewúnnen, daz wir vnd die vnsern gen den vnd den iren mit dem rechten vß tragen sullen in aller der wise, alz wir darvmb mit dem vorgenanten vnserm herren von Oesterrich v´ber ain komen sien vnd v´ns verbunden haben. Waere aber, daz ieman von vns andern herren rittern oder knechten, die in den egenanten drin gesellschafftan sind vnd die dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich diener sind, mit dez egenanten vnsers herren von Oesterrich amptluten oder dienern, si sien in der gesellschafft oder nit, oder zů sinen stetten burgern oder arm lúten, die zů in gehoerent, ichtzit ze sprechen gewúnnen, daz sullen wir vnd die vnsern mit dem rechten gen in vnd den iren vßtragen vnd vollenden alz ander sin diener vngevarlich vnd ze gelicher wise alz ob er in kainer gesellschafft waere. Waere aber sach, daz wir die andern herren rittern vnd knechte in den vorgenanten drin gesellschafftan, die nit dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich diener waeren oder dehain vnser diener stett burger oder arm lúte, ichtzit zů dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich siner lantvoegt oder diener, ez waeren herren ritter oder knechte, oder zů dehain ir stett burger oder arm lúte ir waere ainer oder mer, ze sprechen gewúnnen, war vmbe daz waere vnd die in gemuroten gerichten geseßen waeren, dar vmb sullen wir vnd die vnsern, die zů vns gehoerent, in vnd den iren, die zů in gehoerent, nachfaren in die selben ir stette vnd da recht von den iren sůchen vnd niemen vor iren amptluten vnd schulthaißen vnd ouch vns dez da von den iren oder waz vns da mit vrtail vnd mit recht ertailt wirt, benuegen laßen ane alle geverde, vnd doch also, daz si vnd die iren schaffen vnd bestellen sullen, daz vns vnd den vnsern in den selben iren stetten furderlich gericht vnd recht nit verzogen werde ane alle geverde. Waere aber, daz wir oder die vnsern in den vorgenanten gesellschafftan, die dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich diener nit sind, burger oder arm lúte ichtzit zvo dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich lantvoegt oder diener burger oder arm luten, die zů in gehoerent, ze sprechent gewúnnen, die in maerkten in doerffern in wilern oder in hoefen geseßen waeren, ||
dar vmb súllen wir vnd die vnsern vnd die zů vns gehoerent, alz vorgeschriben stat, vns gen den selben mit dem rechten halten, alz daz ieglicher vnder v´ns gen sinen nachgeburen oder gen den, die er oder die sinen ansprechen wurden, von alter oder mit gewonhait herbravcht havnt, avne alle geverde. Waere aber, daz wir die selben oder die vnsern ainer oder mer nů furbaz mer in zite diser verainvng ichtzit zů dez egenanten vnsers herren von Oesterrich lantvoegten oder dienern, ez waeren herren ritter oder knechte, oder zů iren ald irer diener gantzen stetten vnd daz ain gantz stat angieng, ze sprechent gewúnnen vmbe sach, die nů furbaz mer beschaechen, dar vmb sullen wir vnd die vnsern zů ainem gemainen man niemen ainen vsser den fúnfen, die von dez egenanten vnsers herren von Oesterrich wegen benempt sind, welhen wir denne wellen, in soelicher beschaidenhait, waere daz wir dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich zůsprechen woelten, die in der obern lantvogti vnd enent Rins geseßen oder gelegen waeren, so sullen wir ainen niemen vßer den zwainen, daz ist her Walther von der Alten Klingen vnd Hainrich von Randegg vogt ze Schaffhusen, welhen wir denne vnder den zwainen wellen, waere aber, daz wir den zůsprechen wolten, die in der vndern lantvogti geseßen vnd gelegen waeren, so sullen wir der ainen niemen zů ainem gemainen man, die ietzo von dem selben tail benempt sind, daz sind her Ludwig von Hornstain vnd her Mantz von Hornstain, welhen wir vßer den wellen, vnd also sullen si vnd die iren vnd ir gantz stett vns vnd den vnsern, zů welhen oder zů welher wir denne ze sprechent hetten, rechtz gestatten vnd widerfaren laßen vff der selben gemainer mannen ainen vnd vff die schidlute, die denne von baiden tailen darzů gesetzt werdent, in ainer ander dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich oder in siner diener stetten oder an andern gelegnen stetten, die in denne der gemain man darzů benemet vnd beschaidet vnd die dem herren ritter oder knechte oder der statt, die wir an sprechen woelten, allergelegenlichost ist, vnd doch mit vßgenomen worten, daz wir in noch dehainen sinen diener, die graufen oder fryen sind, vmb dehain ir herrschafft noch lande noch kain ir gantz stett vmb kain aigenschafft noch pfantschafft noch vmbe dehain ir stat ehavfty nit zůsprechen sullen, vnd doch aber also, waere, ob entwedru tail in aucht oder in bane waere, daz daz an dem rechten gentzclich stille ligen vnd entwederm tail zů dem rehten nit schaden sol in dehainen weg aene alle geverde. Vnd sullen ouch mit namen die gemainen, die also genomen werden, die sach versorgen bi dem aide, den ieglicher besunder dar vmb gesworen havt, vnd ouch daz recht vff den aid sprechen, alz ez ervordert wirt, in den nechsten vierzehen tagen ainen vßtrag geben ane alle geverde, alz vorgeschriben stavt. Vnd dez geliehen sullen sich der vorgenant vnser herre von Oesterrich sin lantvoegt diener vnd stett vnd die zů in gehoerent dez rechten von vns vnd den vnsern, die nit sin diener sind, benuegen lavßen an den stetten vnd vff die gemainen, alz daz in sinem bundbrieff, den er vns besigelt vnd gegeben havt, volkomenlich begriffen ist, avne alle geverde. Waere aber sach, daz von vnsern vnd der egenanten zwaier tail dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich vnd der stett dez bunds stoeße wúrden vmb angefallniv vnd anerstorbniv gůt vnd die entwedra tail in gewer her bracht hett, die sullen berechtet werden in solicher mavße, waere daz der aberstorben, von dem daz gůt gevallen waere, ain burger waere gewesen, so sullen die, die nach dem gůt sprechent, daz berechten in der stat, da der abgegangen burger gewesen ist, vnd nach der selben stat recht. Waere aber der aberstorben, von dem daz gůt gevallen waere, kain burger gewesen vnd hie vßnan vff dem land geseßen, so sullen die, die navch dem gůt sprechent, daz berechten hie vßnan vff dem land vnd vff der gemainen manne ainen in dem tail, vß dez tail der ist, der nach dem gůt sprichet vnd der den sachan allerbest geseßen ist, an soelichen gelegnen stetten, die in denne der gemain man darzů benempt vnd beschaidet, avne alle geverde. Wir haben ouch besunder in diser verbuntnuß den stetten dez bunds in Franken vnd den iren gen vns der vorgenanten gesellschafft mit sant Goerien vnd gen den vnsern vnd vnsern armen lúten vnd ouch v´ns der selben gesellschafft vnd den vnsern gen den vorgenanten stetten des bunds in Franken vnd den iren vnd iren armen lúten daz mit namen vßgesetzt vnd behalten, waz wir mit ain ander oder gen ain ander ze schaffen oder ze sprechen hetten oder gewúnnen in ziten diser verbuntnuße, daz wir daz baidenthalb mit frivntlichem rechten gen ain ander vßtragen vnd ouch dez ain ander gestatten vnd halten sullen an den stetten, alz ez von alter biz her komen ist, nach dez selben lands gewonhait vnd recht, avne alle geverde. Vnd also sullen wir die vorgenanten von Wirtenberg vnd die gesellschafftan mit namen bestellen vnd verkomen, so wir best mugen avne alle geverde, daz wir noch dehain der vnser, die zů vns gehoerent, nieman von den vorgenanten zwain tailen, dez egenanten vnsers herren von Osterrich vnd den egenanten stetten dez bunds noch der iren vnd die zů in gehoerent, irs gůtz, daz denne ieglicher in stiller gerůweter nutzlicher gewer inne hat, avne recht nit entweren noch niemen noch daz kain vbergriff dar vber ane recht von vns oder den vnsern nit bescheche. Vnd wa daz dar uber von vns oder den vnsern beschaeche, so súllen wir daz vnuerzogenlich vnd avne alle geuerde schaffen widerkert vnd widertavn, vnd daz wir vnd die vnsern dar nach zů dem rechten komen nach der bundbrieff lute vnd sag, die wir vnd der vorgenant vnser herre von Oesterrich vnd die vorgenanten stett des bunds ain ander zů allen dry tailen besigelt vnd gegeben haben avne alle geverde. Waere aber, daz wir ainig ane baider taile oder dez ainen tails dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich oder der stett dez bunds hilff daz nit geschaffen erobern noch vßgetragen moechten, so sullen vnd mugen wir wol baiden oder dem einen tail dar vmb zůsprechen vnd vmb hilff manen, so sullen denne ieglicher der selben tail ir fúnf man schiken vnd senden an die stett, die darzů beschaiden sind nach der bundbrieff lute vnd sag, die si v´ns darvmb geben hant, vnd sullen wir zů ieglichem der selben tail vnser vier man setzen vnd geben, vnd wie sich die núne ir ieglichs der zwaier tail gemainlich oder mit dem merrentail erkennent oder hilff darzů schoepfent, also sullen si vnd wir zů ziehen vnd beholffen sin alz lang, bis daz widerkert wirt oder aber bis sich die selben nune gemainlich oder mit dem merrentail erkennent, daz von soelicher sach wegen genůg beschechen si, avne alle geverde, doch vß genomen aller verbrieffeter schuld vnd vnlougenbavre gult, vmb hovbgelt vogtrecht stivr vnd zinse da sol iederman vnd allermenglich alliv siniv recht behalten vnd vßgesetzt sin, alz daz von alter bis her komen ist, avne alle geverde, denne so verre vnd allain dez vßgesetzt, waz der vorgenant vnser herre von Oesterrich oder sin vordem schuld oder gaube vmb dienst verhaißen oder verschriben haut, daz wir nieman weder ze diener in vnser gesellschafft noch ze burgern in nemen noch enpfahen sullen, alle die wile diser bund weret, dem wir dar vmb gen in beravten oder beholffen sien oder in oder die sinen darvmb dahains wegs noeten oder pfenden, wan er mit namen daz gen vns vertaedinget vnd verdinget havt, aber vmb ander schuld vnd die im gelihen sind, sullen iederman siniv recht behalten sin, alz im daz denne verschriben vnd verhaißen ist, avne alle geverde. Wir vorgenanten von Wirtenberg vnd die gesellschafftan vnd dehain vnser diener noch stette sullen ouch von anvang diser verainvng gemainlich noch vnser dehainer besunder, alz lang disiv buntnuß weron sol vnd gemachet ist, alz vorgeschriben stavt, kainen burger vnd daz die vorgenanten zwen taile vnsers herren von Oesterrich vnd die stett dez bunds oder die iren anrueret, in niemen noch enpfahen, denne die sich hus vnd haeblich in die selben stett setzent vnd ziehent, da si burger worden sind. Waere aber, daz der dehainer, die also ze burgern enpfangen waeren, irem herren vorhin verbúrget oder versworen hetten, dez moechten si die selben herren wol in dez ersten javrs frist vngevaerlich von dem tag, alz die burger worden sind, in der stat, da si burger worden waeren, der sach v´berkomen mit lantgericht brieffen oder aber mit briefen, dar an zwen erber vnuersprochen man, die wapens genoß waeren, phaffen oder layen, iriv insigel gehenkt hetten, die daz seiten vff ir aide, daz in daz kunt vnd wissent waere. Hetten aber der oder soelich herren nit brieff, waere ez denne ain fúrst oder ain grauff oder fry, der daz vßbringen woelt, der mag daz wol vßbringen mit sinem amptman, der dez sweren sol zů den hailigen vnd zů im zwen erber vnuersprochen man, doch vber die der selb herre, dez amptman daz vßbringen wil, nit ze gebieten hab oder die sin aigen nit sien noch die im weder ze gebe noch ze gelt nit sitzen vnd daz die ouch sweren gelert aid zů den hailigen, daz in daz kunt vnd wissent si, woelt aber ain ritter ain knecht oder ain ander man daz vßbringen, der sol daz wisen mit sinem aide vnd aber zwen erber vnuersprochen man och mit iren aiden, vber die er nit ze gebieten hett noch die sin aigen nit waeren oder im ze gebe oder ze gelt nit saeßen in der wise, so vorgeschriben stavt avne alle geverde. Vnd in welher vnser oder der gesellschafften oder vnser diener stetten soelich burger v´berkomen wúrden, alz vorgeschriben ist, div selb stat noch ir herre sol den fúro da vor, daz im an behebt ist, nit schirmen in dehain wise avne alle geverde, doch vßgenomen aller edler lúte closter vnd phaffen die mugen wir vnser gesellschafft vnd vnser diener stett wol ze burger in niemen vnd enpfahen in soelichem rechten, alz si von alter bis her getavn havnt, ane alle geverde, vnd ouch aber dez vßgesetzt, ob daz waere, daz dehain gebure in vnser in vnser gesellschafft oder diener stetten burger wúrde, ez waere ir ainer oder mer, der dahains herren oder stett burger, die zů den vorgenanten zwain tailen gehoerent, aigen waere gewesen, vnd der selb gebur, ir waere ainer oder mer, ain aigen gůt hie vßnan vff dem land hett oder vff ains andern burger aigen gůt geseßen waere, der mag wol hie vßnan vff dem land sitzen in soelicher beschidenhait, waere daz er in dehains herren ritter oder knechtz oder stett burger diser verbuntnúße doerffern gerichten zwingen vnd baennen geseßen waere, daz er ouch die selben gericht dorffrecht ehavffti zwing vnd ouch baenne halte vnd ouch tuege alz ander lút vor im vnd hinder im avne alle geverde vnd nach dem, alz daz selb gůt von alter herkomen ist, avne alle geverde. Waere ouch, daz ieman in vnsern oder in vnser diener oder gesellschafftan stetten ainer oder mer burger wúrde, der in ainer ander der vorgenanten zwayer taile vnsers herren von Oesterrich oder ir diener vnd der stett dez bunds oder ir diener stetten geseßen waere, der selb sol sich in die selben stat, da er burger worden ist, setzen vnd ziehen, doch also, daz er dem herren oder der stat, dar uß er dene zivhet, stivran gult anzal vnd frevlinan vßrichten sol, die si redlich vnd mit recht vff die oder vff den bringen moechten vngevavrlich, in dez ersten javrs frist in der stat, da er hin gezogen waere, mit richtern oder mit geswornen raeten vßer der stat, dannan er gezogen waere. Ouch sullen wir vorgenanten von Wirtenberg vnd die gesellschaftan vnser diener vnd stet noch dehain der vnser der vorgenanten zwaier tail vnsers herren von Oesterrich vnd der stett dez bunds noch ir diener vnd stet, die zů in gehoerent, vigend nit halten weder husen noch hofen noch weder spisen aeßen noch trenken noch gevaerlich hin schieben in dehain wise ane alle geverde. Darzů haben wir vorgenanten tail versprochen vnd verhaißen baide, waere daz si baide oder ain tail mit ieman ze kriege kaemen, daz wir noch vnser diener noch die vnsern, die zvo vns gehoerent, vns dekaini der finde schloß vestin stett oder gůter, alle die wile der krieg werot vnd ouch in zite diß verbundes, gevairlich durch schirms willen nit vnderziehen noch in nemen sullen in dehain wise ane alle geverde, ez waere denne, daz wir vnd die vnsern soelich schloß vestinan stett oder gůter vngevavrlich vnd durch kains schirms willen mit geliger mit stuermen oder suß mit werender hand den finden abgebrochen vnd abgenoeten moechten avne alle geverde. Waere ouch, daz wir vnd der vorgenant vnser herre von Oesterrich vnd die stett dez bunds mit ieman ze krieg kaemen in zite diß verbundes vnd von der vorgenanten artikel wegen, wer der waere vnd daz der krieg in der zit, alz diser bund wervn sol, nit vss getragen wúrde vnd darvmb doch vorhin, e daz dieser bund ain ende hett, gemant waer, so sullen wir vnd ovch die zwen tail der egenanten vnser herren von Oesterrich vnd ouch die stett dez bunds ainander nach diser verbuntnuß vßgang dennocht beholffen sin alz lang, bis nach erkantnúß der núnen oder ir des merrentails, die von dem clagenden vnd von dem helffenden tail darzů gesetzt werdent, darzů geschieht, alz sich die selben dar vmb erkennet hetten, daz darzů genůg geholffen vnd getavn si avne alle geverde. Waere ovch sache, daz man in der zit, alz diser bund weron sol vnd gemachet ist, geliger oder beseßes vor ainer stat vestin oder schloß ainest oder mer bedurffent wúrd oder havn muest, beschaechen denn solichiv geliger vns vorgenanten gesellschafften oder den vnsern ze dienst vnd ze liebin vnd von vnsern wegen, so sullen wir, waz kost oder schadens dar uber gieng und wachsend wúrd von gezivgs wegen, dar geben vnd vßrichten den vorgenanten vnserm herren von Oesterrich an baiden tailen avn schaden, doch also, daz si vns ir werklut vnd ir gezivge lihen sullen ane widerrede vnd den wir in iren stetten vnd schlossen holen vnd wider dar in antwurten sullen mit vnser aigner kost avne alle geverde. Vnd waz och man stett vestinan oder schloß gewúnte, so der zog vnser der vorgenanten von Wirtenberg vnd der gesellschaften waere vnd von vnsern wegen dannan gieng, vnd ob in den selben schlossen icht gevangner wurden, mit den selben schloßen vnd gevangen múgen wir leben vnd tůn, wie wir wellen, also daz die vorgenanten stett dez bundes noch vnser herre von Oesterrich von baiden tailen vns dar an nit sullen noch múgen irren engen noch gedrengen in dehainen weg, doch also daz wir mit namen versorgen sullen, daz den obgenanten vnserm herren von Oesterrich noch den stetten des bunds noch den iren von den selben schlossen vnd gevangen dehain schad dar vmb mer vff erstande noch beschaeche. Vnd dez geliehen sol den vorgenanten vnserm herren von Oesterrich vnd den stetten dez bunds an baiden tailen von welhes tails wegen daz beschaeche, her wider vmb ouch recht sin. Beschaechen aber soelichiv geliger von baiden tailen dez egenanten vnsers herren von Oesterrich vnd der stett dez bunds vnd ouch von vnser vorgenanten von Wirtenberg vnd der gesellschaften der tail aller dryer gemains nutz wegen vnd mit gemainem ravt, so súllen wir die selben tail alle dry den schaden vnd die kost, die von gezivg vnd von werklut wegen darúber gieng vnd wachsent wúrd, gemainlich mit ainander dar lihen vßrichten vnd bezalen vnd ovch den nutz vnd fromen an schloßen vnd gevangen, alz vorgeschriben stavt, ovch mit ainander niessen vnd haben, also daz ieglicher tail ain drittail dar an tragen vnd nemen sol ane alle geverde, vnd alz balde der zog vnd die raise ain ende nimet, so sullen herren vnd stett in ainem manod dem nechsten dar nach ze samen komen oder ir raet mit macht schiken gen Vlm in die stat vnd sulle da die kost von dez gezivgs vnd den werkluten wegen an legen vnd in ainem manod den nechsten darnach bezalen avne allez verziehen vnd avne alle geverde. Ez sullen ouch alle vnser vorgenanten von Wirtenberg baider vnd der geselleschafften diener, die diß bunds geniezzen wend, ez sien herren ritter oder knecht, vnd dar zů alle vnser voegt vnd amptlut, si sien in stetten vff burgen in doerffern oder in wilern, disen bund ovch sweren mit gelerten wortenc) zu den hailigen vnd ouch mit namen die lút, die von vnserm tail ietzo zů gemainen lúten zů dem rechten vnd vmb bekantnuß der hilff benempt vnd geordnet sint, alz vorgeschriben stat, dez ovch sweren, daz alles ze halten vnd ze vollefueren vngevavrlich nach der bund brieff sag, die darüber geben sind, vnd wenne ir ainer da haim nit enwaere, ander die denne an siner stat waeren oder den er sin stat enpfolhen hett, vnd alz dike ouch der selben gemainer manne ainer oder der voegt vnd amptlú't ainer oder mer abgiengen entsetzt wurden oder in lands nit enwaeren, so sullen wir allewegen ainen oder ander an der selben stat in ainem manod dem nechsten dar navch setzen vnd geben, so wir dar vmb gemant werden, ane allez verziehen vnd avne alle geverde, vnd sunderlich ob der gemainen lut dehainer, die wir vmb erkantnúß der hilff vnd zů dem rechten benempt vnd geordnet haben, alz vorgeschriben stavt, ainer oder mer in der wile ab gieng, sullen wir allewegen ainen oder ander alz schidlich von dem tail, der abgegangen waere, mit irem gůten willen vnd wißen in dem nechsten manot nach dem, so daz an v´ns ervordet wirt, setzen vnd an ir stat geben avne alle geverde, daz selb wenne oder alz dike der gemainen manne ainer oder mer, die vns von baiden vorgenanten tailen vnd siner herren von Oesterrich vnd den stetten dez bunds zů dem rechten oder vmb erkantnuße der hilff abgiengen, so sullen si vns alle wegen in ainem manod dem nechsten dar nach, so daz an si ervordert wirt, ainen oder ander alz schidlich mit namen die stett dez bunds vsser iren raeten an der oder an dez selben stat, in der rivier der abgegangen waere, mit v´nserm wißen vnd gůtem willen ouch setzen vnd geben avne alle geverde. Ouch sullen vnd múgen wir vorgenanten von Wirtenberg vnd die geselleschaftan in zite diß verbundes wol ritter vnd knecht ze diener oder in vnser gesellschafft vnd in vnser stett ze burgern wol in nemen vnd empfahen, der vnser herre von Oesterrich vnd die stett dez bunds mugen die och ze diener vnd in ir stett wol ze burger in nemen vnd empfahen, die in den vorgenanten rivieren vnd kraissen geseßen sien, vnd wen wir also ze diener oder in vnser gesellschafft oder in vnser stett ze burger oder baid vorgenanten tail ze diener vnd ze burger in nemen vnd empfiengen, die sol diser bund och schirmen vnd in beholffen sin, also daz die selben ouch sweren gelert aide zů den hailigen, diz buntnuß ze halten vnd ze laisten avne alle geverde, doch also daz weder wir noch si nů furbaz mer nieman ze diener noch in vnser gesellschafft noch ze burger in nemen noch enpfahen sullen, den wir vff allen drin tailen kainer alter sach, die er ze schaffen gehebt havt vor dem tag, alz er diener in die gesellschaft oder burger worden waere, beholffen sien in dehain wise avne alle geverde. Darzů sullen mit namen weder wir noch die zwen taile dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich vnd der stett dez bunds der tail aller kainer kainen fursten graufen noch andern grossen herren oder bischoff in disen bund nit innemen denne in soelicher beschaidenhait, welher tail die in nemen woelt vnd die doch in den vorgenanten kraissen geseßen waeren, der selbe taile sol vier man vnd die andern taile fúnf man darzů setzen vnd geben, vnd bekennent sich die selben nune oder ir der merrertail, daz der oder die in ze nemen sien oder nit oder wie man sich dar inne halten sulle, da by sol ez beliben avne alle geverde. Darzů ist ouch sunderlich mer berett, welher vnser vorgenanten von Wirtenberg vnd der geselleschaftan aller dryer diener oder die in der gesellschafftan waeren, disen bund nit swúren oder sweren woelten, si waeren herren ritter oder knechte, daz ouch die dieser bund nit schirmen sol noch weder herren noch stett nihtzit gebunden sullen sin ze helffen in dehainen wege, vnd sullen wir die andern herren vnd stett von allen drytailen diz verbundes ainander gen dem oder gen den selben beholffen sin, ob si der tail dekainen wider diz vorgeschriben artikel angriffen oder taetten. Ez ist ouch dar in mer berett, ob daz waere, daz der herren ritter oder knecht dehainer, die in der Leowen gesellschafft sind, wenne ir buntnúße nů vff die nechsten wihenechten vßgavt, furbaz nit lenger dar inne sin oder die buntnúß fúrbaz nit halten woelt, daz der oder die vol dar vß kernen mugen alz verre, daz wir die hovptlút der Leowen gesellschafft den andern zwain tailen vnd siner herren von Oesterrich vnd den stetten dez bunds daz verkúnden sullen, vnd den selben sol man ouch furbaz nichtzit mer gebunden sin ze helffen, ez waere denn, daz er in diser buntnuß gern lenger beliben woelt oder v´nser oder dez vorgenanten vnsers herren von Oesterrich diener oder in sinen ald vnsern oder der vorgenanten stette dez bunds stetten burger wúrde, sol im diz verbuntnuß fúrbaz wol beholffen sin. Wir vorgenanten von Wirtenberg vnd wir die gesellschaftan vnd alle vnser diener vnd stett vnd alle die vnsern gemainlich vnd ouch besunder sullen beliben bi allen vnsern frihaiten briefen rechten vnd gůten gewonhaiten, die wir vnd si von Roemischen kaisern vnd kungen haben vnd vntz herbravcht haben, avne alle geverde, vß genomen allain der stuk vnd artikel, der wir v´ns hie vor an disem brieff verschriben haben die zit diz verbundes, alz lang div weren sol, doch vnschadlich den brieffen, die wir vorgenanten von Wirtenberg vnd div stat ze Eßlingen gen ainander haben. Wir der vorgenant grauf Eberhart von Wirtenberg vnd wir grauf Volrich von Wirtenberg sin sun vnd wir die hovptlút der vorgeschriben gesellschafft aller dryer vnd alle herren ritter vnd knecht, die dar inne sind, haben alle vnbezwungenlich gesworn gelert aide zů den hailigen mit vff gebottnen vingern, alle vorgeschriben sach wavr vnd stet ze halten ze laisten vnd ze vollefúren avne alle geverde nach ditz brieff sag. Doch so nemen wir vß alle mit ainander daz hailig rich vnsern herren den Roemischen kunig. Darzů niemen wir vorgenanten von Wirtenberg baid besunder vß vnsern herren hertzog Johansen hertzog ze Luttringen1 vnd margrauff vnd bischoff Fridrichen ze Stravßburg2. Darzů niemen wir vorgenanten dry gesellschafftan ouch besunder vß die herren von Baigern, welhi wider vns zů disen ziten ir gesworen raete oder súß ir diener sind. So niemen ouch wir die gesellschafft von sant Goeryen ouch besunder vss vnsern herren den bischoff von Wirtzburg, den bischoff von Babenberg vnd den burggraufen von Nuerenberg. Vnd dez allez ze wavrem vrkund so haben wir vorgenannten von Wirtenberg baide vnsriv aigniv insigel vnd ouch wir die hovptlút der egenanten dryer gesellschafften vnser gesellschafftan aigniv insigel offenlich ouch gehenkt an disen brieff. Der geben ist der nechsten mitwochen navch dem hailigen tag ze ovstren, do man zalt von Cristz gebúrt drivzehen hundert javr vnd dar nach in dem zwai vnd avchtzigstem javre etc.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5900, S. 52-63.

Original dating clauseder nechsten mitwochen navch dem hailigen tag ze ovstren

Editions
  • Ruser III, 1608.

Comment

Zu den Namen und zur Sache vgl. Nr. 5897, 5898, 5899.


LanguageDeutsch

Notes
a) Initiale W 3,7/2,8 cm. - b) Erstes e korr. aus s. - c) Loch im Pg. 2 cm. - 1 Johann I. v. Lothringen, 1346 - + 1390. - 2 Friedrich v. Blankenheim, 1375-1393.
 
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