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Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1385
Signature: 1385
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1385
Johann, Heinrich und Eberhard von Blumberg verkaufen an Berchtold Schultheiss von Hüfingen den Zehnten zu Mundelfingen, Lehen vom Kloster St. Gallen, und den Kirchensatz zu Unadingen.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6121, S. 309.
 

cop.
Abschr. (B), 17. Jh., Stiftsarchiv St. Gallen, WW.1.C.36.

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    Allen den, die disen brief ansehen oder horen lesen, künden wir Johanß, Heinrich vnd Eberhard von Bluemberg1 gebrueder, als wir vnserm lieben ohaimb Berchtolden dem Schuldthaißen von Hüfingen2 weilendt Burckhartten seeligen des Schultaißen sohn zuo khauffen geben haben vnsern zehendten ze Münelfingen3, der vnser lehen gewesen ist von dem gottshauß zuo sant Gallen, vnd vnsern kilchensatz ze Vnnodigen4 mit aller zuogehördt, der vnser aigen ist gsein, den selben zehenden vnd den kilchensatz der obgemelt Berchtoldt Schuldthaiß von v´ns gekhöfft hett vmb dreyßig marrckh vnd drey marrckh guetts löttigs silbers Freyburger5 brandes vnd gewägs, des selben silbers wir von dem obgenanten Berhtolden Schuldtheißen an vnsern redlichen nutz vnd notturfft gar vnd gentzlich bezalt vnd gewert sindt, als die khauffbrief vnd vertigbrief, die darumb geben sindt, dis alles eigentlich weisent vnd satzent, da veriechen wir die obgenanten von Blumberg alle drüe offenlich, das wir geschworen haben gelert aydt ze den hailigen mit aufgehebten handen, dis khauffs vnd des zehendten für lehen vnd des kilchensatz für aigen recht weren ze sindt für vns vnd für vnser erben des vorgenanten Berchtolds des Schuldthaißen vnd seinen erben an allen stetten vnd gegen allermenigclichen nach dem rechten vngefarlich. Wär auch, das sich fürbas erfund, das der ehegenant zehendt oder der kilchensatz sament oder sonder von vnsern wegen gegen iemandt hafft oder bekhümbert werendt ald ob von vnsern wegen iemandt ichts darauf erkhlegt ald erlanget hett mit gaistlichem ald mit weltlichem gericht, esa) sollen wir die obgenanten von Bluemberg oder vnser erben, ob wir entwerent, dem obgenanten Berchtolden Schuldtheißen oder seinen erben, ob er nitt wer, entrichten ledig vnd vnansprechig machen nach dem rechten vngefarlich in den nechsten vierzehen tagen nach der vergung. Och sollen wir bey den obgeschribnen vnsern ayden schaffen an Hamanb) von Bluemberg vnseren brueder inwendig den nechsten monat darnach, so er here ze landt khundt, esc) er sich gegen dem obgenanten Berchtolden Schulthaißen vnd gegen seinen erben bind vnnd verpflicht mit aufgeben vertgen briefen vnd insigeln alls des, so wir vns gegen inen verpflicht vnd gebunden haben, nach weisung vnd sag der brief, die darumb geben sindt, ohn alle geuerdt. Vnd das alles ze nach mehrer sicherhait so haben wier die vorginanten Johanß, Hainrich vnd Eberhartt von Bluemberg dem ehegenanten Berchtolden Schulthaißen vnd seinen erben zuo vns vnd zu vnsern erben vnuerschaidenlich zu rechten bürgen geben vnd gesetzt die frommen vesten vnser besonder guette fründt herr Egbrechten den Vöten von Grauenhaußen6 ritten, Ruodoffen von Bluemberg seßhafft ze der althen Bluemberg, Rudgern vnd Wilhelbmen im Thurn von Schafhaußen7 gebrueder die elteren, Johan Schulthaißen von Hüfingen vnd Hainrichen Gössrigd) von Schaffhaußen, also vnnd mit der beschaidenhait, ob wir oder vnser erben dem obgenanten Berchtholden Schultheißen oder seinen erben nit stett hieltendt vßrichtint vnd vollefürtint, was wir inen ie den vßrichten solten nach den zilen vnd den gedingen, so an disem brief geschriben sindt, wen den wir oder vnser erben vnd die vorgenanten bürgen hierumb ermant werdent von dem obgenanten Berchtolden Schulthaißen oder von seinen erben ald von iren botten oder briefen ze hauß oder ze hof ald vnder augen, so sollen wir inwendig den nechsten acht tagen nach der manung anfahen ze laisten recht khundtlich geselschafft ze Villingen8 in der statt in offen würtsheüser ze vailem guett vnuerdinget in gastes weise nach des landes recht, imer vntz dz wir dem obgenanten Berchtolden Schuldthaisen oder seinen erben gar vnd gentzlich außgerichtent vnd vollfürent, wer vmb sie ie dan gemand handt, nach den gedingen, so an disem brief geschriben sindt, ohne geuerdt. Wele aber vnder vns den obgenanten schultneren oder den bürgen dis gisellschafft mit iro selbs lip nitt laisten mügent oder wend, jer sy einer oder mer, der ieglicher soll ainen knecht mit ainem pferdt an sein statt gen Villingen zuo gisel legen, der für in das laist in aller der weise, als hieuor geschriben steth, aber mit geding, so sond die knecht nach die pfert der würt nit sein, an denen wir ie den laistent. Doch hatt der ehegenant Hainrich Gerberg mit des obgenanten Berchtolden Schuldthaißen willen vnd wüßent im selber vßbedinget vnd vorbehalten, das er dis giselschafft ze Schafhaußen leisten soll vnd mag, so es zuo schulden khombt, doch in solcher maß, als hieuor geschriben stehet. Were aber, das gott lang wend, das der ehegenanten bürgen einer abgieng von todes wegen ald von anderen sachen, wie sich das fuegti, das er zu diser bürgschafft vnnutz wurdt, an des statt sollen wir oder vnser erben den vorgenanten Berchtolden oder seinen erben ie ainen anderen als guetten vnd gwüßen bürgen geben vnd setzen, als der abgangen gewesen ist, vngeuarlich inwendig den nechsten vierzehen tagen nach der vorderung. Thun wir des nút, so sollen wir oder vnser erben vnd die bürgen, die dannach nütz sind, hierumb laisten in aller der weise, als hieuor geschriben steth, iemer vntz das der vnnutz bürg bericht vnd ersetzt wirdt, als dickh es ze schulden khomet vnd wir darumb ermant werdint. Ob aber vnser kheiner sey güllt oder bürg sein ehre vbersehe, das ob gott wyl nit beschehen soll, es erbrech vnd nüt wüstee), so er gemant würdt, als vorgeschriben ist, welle es thunt, ier sig einer oder mehr, die vnd ier leüth vnd guott sollent vnd mögent der ehegenant Berchtoldt Schuldthaiß oder sein erben vnd wer inen das helffen will angreiffen vnd pfenden mit gaistlichem oder mit weltlichem gericht oder ohne gericht in stetten in dörfferen oder auf dem land, wie ald wa sy mügent oder wendt, vnd soll die, die ie den also gebrochen vnd mißfahren hendt, nach ir leüth nach guett sament nach sonder hieuor nüt schirmen khein recht nach gericht gaistlichs nach weltlichs freihait nach genad gesetzt geselschafft nach bindtnus der herren nach der stett aacht nach bann privilegia nach gelait nach khainer hand sach schürm fürzug nach fund, so iemand fürgeziehen finden ald erdenckhen khan oder mag, vnd soll der obgenant Berchtoldt Schuldtheiß nach sein erben vnd helffer mit dem angriff kheins wegs gefrefelt nach mißfaren han, vnd sonnd auch die anderen gülten vnd bürgen, die nit brüchig worden sind, von des angriffs wegen dester minder nit laisten. Wer auch, das der ehegenant Berchtold oder sein erben vnd helffer des angriffs zuo khündtlichem schaden khäment, wie sich das fuegte vngeuarlich, den schaden allen sollen wir oder vnser erben dem selben Berchtolden Schuldthaißen oder seinen erben vnd iren helfferen gentzlich vnd gar vßrichten vnd ablegen ohn allen ihren schaden, vnd sollen auch wir vnd vnser erben vnd die vorgenanten bürgen dem ehegenanten Berchtolden vnd seinen erben darumb hafft vnd gebunden sein ze laisten in aller der weise, als hieuor geschriben steth, wen es ze schulden khombt vnd wir darumb ermandt werdent. Dise vorgeschribne stuckh vnd articul alle gemeinlich vnd ir iegliche besonder sollen wir die obgenanten Johanß, Hainrich vnd Eberhartt von Bluemberg gebrueder vnd vnser erben statt halten laisten vnd vollefueren in aller der weise, als hieuor geschriben stehet, vnd sollen auch die obgenanten bürgen vnd ir erben von diser sach giselschafft vnd bürgschafft gentzlich vnd gar ledigen vnd lösen ohne allen ihren schaden bey den obgeschribnen vnsern ayden ohne alle geuerdt. Vnd deß alles zuo wahrem vrkhundt so haben wir vnsere insigel für vns vnd vnsere erben offenlich gehenckht an disen brief. Och veriechen wir die vorgenanten Egbrecht der Vött von Grauenhaußen ritter, Ruodolff von Bluemberg seßhafft zu der alten Bluemberg, Rudger vnd Wilhelbm im Thurn von Schaffhaußen die elteren gebrueder, Johanß der Schuldthaiß von Hüfingen vnd Hainrich Gerberg von Schafhaußen, das wir vmb dis vorgeschriben sachen vnuerschaidenlich recht bürgen worden seind vnd das wir auch geschworn haben gelert ayf) zuo den hailigen mit aufgehebten handen, hierumb zu leisten vnd ze thunt alles, das hieuor von vns geschriben steth, als dickh es ze schulden khombt vnd wir darumb ermant werdent. Vnd des ze offem vrkhunt so haben wir vnsere insigell auch offenlich gehenckht an disen brief. Der geben wardt, da man zallt von gottes geburth dreyzehenhundert vnd achtzig jar vnd darnach in den fünfften jar.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6121, S. 309-312.
    Editions
    • UB St. Gallen IV, 1920.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) B, statt so. - b) B, wohl statt Herman. - c) B, statt das. - d) Viell. verschrieben statt Göberg. - e) B, statt laiste. - f) B. - 1 Blumberg, s. Donaueschingen BW. - 2 Hüfingen, ebd. - 3 Mundelfingen, ebd. - 4 Unadingen, sw. Donaueschingen BW. - 5 Freiburg i. Br. - 6 Grafenhausen, sw. Bonndorf BW. - 7 Schaffhausen, Stadt u. Kt. - 8 Villingen-Schwenningen BW.
     
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