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Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1388 II 16
Signature: 1388 II 16
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16. Februar 1388
Markgraf Bernhard von Baden schliesst mit den freien Städten Regensburg und Basel sowie38 Reichsstädten, darunter St. Gallen und Wil, ein bis zum 16. Februar 1391 währendesBündnis.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6247, S. 473.
 

orig.
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HauptSTA Stuttgart A 602 U 5345.

Siegel fehlt.Material: Pergament
Dimensions: 60/23 cm
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    Wira) Bernhart von gotz gnaden marggraue zu Baden bekennen offenlich mit disem brief, als sich die fuersichtigen vnd wisen die buergermeistere rete vnd alle burgere gemeinlich der stetde Regenspurg vnd Basel frie stetde vnd ouch dez heiligen Roemschen riches stetde Augspurg, Nuerenberg, || Costentze, Vlme, Esslingen, Ruetelingen, Rotwile, Wile, Bibrach, Rauenspúrg, Veberlingen, Memmyngen, Lindowe, sant Gallen, Kemptůn, Kouffbueren, Lútkirch, Isnin, Wangen, Bůchorn, Muelenhusen, Gemuende, Halle, Heilprunn, Wimpfen, Winsperg, Noerdelingen, Dinckelspuhel, Rotenburg vf der Tauber, || Windesheim, Wiszenburg, Swinfuert, Giengen, Aulun, Bopphingen, Phullendorff, Wile in Turgevwe vnd Bůchowe gote ze lobe, dem heiligen Roemschen riche ze nuetze vnd ze eren in selbe vnd gemeinem lande ze fride vnd ze gemach zůsamen uerbunden verstrickt vnd vereinet hant, einander oder wer fúrbazz zů in in den || selben iren bunde komet, ez sien herren oder stetde, getruewelich beraten vnd beholfen ze sin nach lůte vnd vszwisung dez selben ires buntbriefes, darynne sie doch ir ere gen dem heiligen Roemschen riche erberclich vnd wol besorgt vnd bewart hant mit dem, daz sie dem heiligen riche allu sine recht ze halten vnd ze tůnde mit namen behalten vnd vszgesetzt hand, vnd wann nu sich in der warheit eigenlich erfunden hat, daz von dem selben irem bunde witwen vnd weisen bilgrin kouffluete lantfarer gesten gotzhuserun vnd andern geistlichen vnd weltlichen personen fride vnd gemach vferstanden vnd gewachsen ist, darumbe vnd wan wir von gantzer begir zů gemeinem fride der lande auch geneiget sin, so haben wir vns ietzo mit gůtem willen vnd mit wolbedahten synnen nach rate vnser rete durch vnser vnd vnsers landes vnd aller der vnsern merrer nůtzes vnd frides willen mit vns selbe vnd mit allen vnsern stetten slossen landen lueten vnd auch gůten zů yn in den vorgenanten iren verbůnd williclich vnd vnbezwungenlich verstrickt vnd verbunden verstricken vnd verbinden auch vns ietzo daryn mit rehter wissent vnd mit kraft diz briefes hynnan von húte dem tage, alz dirr brief geben ist, drue gantzu jare die nehsten nach einander allez daz getrúwelich ze halten ze leisten vnd ze follenfueren, daz hie nach an disem brief begriffen istb) vnd geschriben stat. By dem ersten werez, daz ieman, wer der were, die vorg(enanten) stette gemeinlich oder ir ein oder mer besunder oder die iren, die in zu versprechen stuenden, angriffe oder beschedigte mit roube mit morde mit brande oder mit vnrehtem widersagen oder wie oder in welich wise yn vnreht beschehe, daz dann wir oder die vnsern vnd ouch alle vnser amptlúte vnd wer zů vns gehoeret in darzů getrúwelich beraten vnd beholfen sollen sin, alz bald wir oder die vnsern dez innan oder gewar werden oder von yn oder von den, den der schade widerfaren vnd beschehen were oder von ieman anders von iren wegen darumb gemant werden ze frischer gedate mit nach ilen mit zů schrien vnd mit allen andern sachen, die darzů gehoerent, nach allem irem besten von einem mittentag biz an den andern ze glicher wise, alz obe vns daz selbe angienge vnd vns selbe widerfaren vnd beschehen were, avn alle geuerd. Werez aber sache, daz die angriffe also gestalt vnd geschaffen weren, daz sie zů frischer getavte nit soelten noch moechten erobert noch vszgetragen werden, wenn sich dann die vorgenanten stetde in iren reten vf ir eide vnd ere erkennen, daz yn oder den iren vnreht geschehen sij oder geschehe vnd vns darumbe oder vnser obrosten vogte vnd amptluete, obe wir selbe in landez nit enweren, an vnser stat manent vnd vmb hilff zůsprechent mit ir gewissen botschaft oder brieffen, so soellen wir yn nach der selben ire ermanunge zehen mit spiessen ze rosse erberr vnd wol erzúgter lúte ane alle geuerd schicken vnd bestellen vnd die auch nach der selben ir ermanunge in den nehsten vierzehen tagen von huesz vszriten sollen vnd ouch fúrderlich volleriten an die stette, die vns denn von in benennet vnd verkúndet werden, avn alle geuerd, vnd sollen ouch dizz tůn vff vnsern eigen kosten schaden vnd verlust alz lang, biz daz solcher schade widerkert vnd abgeleit wirt, ane alle geuerde. Wer aber sach, daz die angriff aber also gestalt vnd geschaffen weren, daz sie mit der vorgenanten hilff nit vszgetragen moechten werden vnd daz sich die vorgenanten stette vf ir eide in iren reten bekenten, daz sie vnserr hilff fúrbazz notdúrftig weren, so mogen sie ir botschafft zů vns oder zů vnsern obrosten vogten vnd amptlueten, obe wir selbe in landes nit enweren, schicken vnd senden vns der sache, der sie denn notdúrftig sint, ze vnderwisen vnd auch daruff vmb hilff ze manen, so sollen denn wir oder vnser obrosten vogte vnd amptuete, obe wir in landez nit enweren, mit vnsern reten in den nehsten drin wochen vngeuerlich vber die sach sitzen vnd vns vff vnser ere vnd eyde erkennen, waz hilff wir in fúrbazz mueglich tuegen nach gelegenheit der sache, alz die denn an ir selbe gestalt ist ze glicher wise, alz obe ez vnser selbez sach were, ane alle geuerde, vnd sollen ouch in denn mit der selben vnser hilff aber getrúwelich beholffen vnd beraten sin, alz vorgeschriben stet. Vnd sol ouch denn die selbe vnser hilff beschehen in den nehsten vierzehen tagen nach den vorgenanten drin wochen an alle geuerd. Darzů sollen den vorgenanten stetten dizz verbunds alle vnser stette festinan vnd slozz offen sin zů allen iren noeten sich darůz vnd daryn ze behelffen ane alle geuerde. Vnd umb daz, daz die vorgen(ant) verbúntniss dester frůntlich gehalten werde, so haben wir vns dez ietzo mit den vorgenanten stetten auch vereynet, obe daz were, daz wir vorg(enanter) marggraue Bernhart oder dheine vnser dienere burgman stette oder stetde burger closter oder kloster luete oder gebůrsman ihtzit zů den vorgenanten stetten gemeinlich oder zů ir einr oder mer besunder oder zů der selben stette burger cloestern oder closterlueten oder gebůrsmannen vnd die doch in gůten geswornen besetzten gerichten gesezzen weren, zů klagen zů sprechen oder zu fordern hetten oder gewuennen, darvmb sollen wir vnd die vnsern recht von in nemen vnd in nach faren fúr die schultheissen an die stetde vnd fúr die gerichte, da sie denn gesessen sint, oder in den gerichten, daryn sie denn gehoeren, vnd sollen auch vns da dez rehten von in benuegen lassen, vnd sol auch man vns vnd den vnsern dez rechten fúrderlich beholffen sin, daz vns daz niht verzogen wird, ane alle geuerde, vszgenomen alleine vnser zweier slosze Schoenberg vnd Oberndorff, die sollen sich die vorgenanten drue jare mit dem rehten halten gen den von Rotwile, alz sie sich vormalz biz her geneinanderc) gehalten hant, ane alle geuerd. Vnd also haben wir vorg(enanter) marggraue Bernhart gesworne einen gelerten eyde zů den heiligen, alle vorgeschriben sache ware vnd stete zu haltenn ze leisten vnd ze vollfuren ane alle geuerde nach diz brieffz sage, vnd sollen ouch alle vnser voegte vnd amptlúte in alle vnsern stetten vnd sloszen diz verbuentnisse ouch sweren getruewelich zů halten, vnd wenn oder alz dike ir einr abgieng oder entsetzet wúrd, so sollen wir allweg schaffen mit den, die an ir stat gesetzt wúrden, daz sie dizz verbuntnisse auch sweren zu haltenn in allem vorgeschriben rehten, alz vorgeschriben stat, ane alle geuerd. Doch so nemen wir marggraue Bernhart vorgenant in diser verbúntniss vsz vnsern herren den Roemschen kuenge, alz wir ym verbunden sin. Darzů nemen wir vsz die hochgebornen fúrsten vnd herren hertzog Ruprecht den eltern, hertzog Růprecht den jungern vnd hertzog Růprecht den jungsten alle dry pfallentzgrauen by Ryne vnd hertzogen in Beyern1 nach der briefe lůte vnd sage, die vor zijten zwischen vns darúber gemacht sint. Wir nemen auch vz den krieg, den die andern vnser herren die hertzogen von Beyern ietzo gen dez richs stetten habent, daz sie vns den crieg vf die selben vnser herren nit manen sollen. Ouch nemen wir vz den hochgeborn vnsern lieben brůder margraue Rudolfen von Baden2 vnd vnsern herren den abbet zu Wiszenburg3, von dem wir belehent sin. Ouch nemen wir vz die fuenff stette Friburg4, Brisach5, Nuewenburg6, Kentzingen7 vnd Vilingen8, daruber wir lantvogt sin von vnser herren wegen von Osterrich, die wile vnd alz lang wir die inn haben. Auch nemen wir mit namen vz, obe die obgenanten stette vnd die Waltstette dheine verbuentniss miteinander haben, daz vns daz nihte angen sol noch damit ze tůn han. Mit vrkunde diz brieffs daran wir vorg(enanter) marggraue Bernhart vnser eigen insigel offenlich gehengt haben. Der geben ist dez ersten sonntags in der fasten, alz man singet Invocavit, da man zalt nach Christus gebúrte drútzehen hundert jare vnd ehte vnd achzig jar.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6247, S. 473-476.

    Original dating clausedez ersten sonntags in der fasten, alz man singet Invocavit

    Editions
    • Ruser III, 2183.

    Comment

    Zu den Namen und zur Sache vgl. Nr. 6246.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Initiale W 4,5 cm hoch. - b)ist über der Zeile nachgetragen. - c)ein über der Zeile nachgetragen. - 1 Ruprecht I. (+ 1390), Ruprecht II. (+ 1398) u. Ruprecht III. (der spätere König, + 1410), Pfalzgrafen bei Rhein u. Herzöge v. Bayern. - 2 Rudolf VII. v. Baden, 1379 - + 1391. - 3 Benediktinerkloster Wissembourg, dep. Bas-Rhin. - 4 Freiburg i. Br. - 5 Breisach, w. Freiburg i. Br. - 6 Neuenburg, sw. Freiburg i. Br. - 7 Kenzingen, n. Freiburg i. Br. - 8 Villingen-Schwenningen BW.
     
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