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Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1389 VII 22
Signature: 1389 VII 22
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22. Juli 1389, Diessenhofen
Walter von Hohenklingen beurkundet die Übereinkunft zwischen zwei Lehensträgern und dem Kirchherrn von Stammheim betreffend die Zehnten zu Niederneunforn.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6336, S. 577 (Thurg. UB VII, 4139. - Urkundenregesten Zürich III, 3319.).
 

orig.
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STA Zürich C III 24 84.

3 Siegel, 1. Ø 3,2 cm, +S'WALTHI.DE.CLINGEN.IVNIOR; 2. fehlt; 3. Ø 3,5 cm, +S'.VLR.DCI.MIN.D.DIESSEHOVE.Material: Pergament
Dimensions: 34/26 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Starnhain.
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Icha) Walther von der Hohen Clingen1 ffrye, dez můter von Prandys2 waz, tůn kunt vnd vergich offenlich mit disem brief allen || den, die in ansehent oder hoerent lesen, daz fúr mich kament ze Stain3 in minem hof vff den tag, alz dirr brief geben ist, dis erber || vnd beschaiden man Cůnrat Amman burger ze Winterthur4 vnd Volrich Nyffer burger ze Dyessenhouen5 ze dem ainen tail vnd || der erber herr her Hainrich Vischli von Stain tegan vnd kilchher ze Stamhain6 ze dem andern tail. Vnd do offnotent da vor mir die obgenanten Cůnrat Amman vnd Volrich Nyffer, daz sy von mir ze rechtem lehen hettint den grovssen zehenden ze Nider Núfron7 by der Thur8, vnd offnotent ovch fúro, daz sy mit dem vorgenanten her Hainrichen kilchherr ze Stamhain vnd er mit inen dez lieplich vnd mit gůter vorbetrachtung v´berain komen waerint, daz er inen reht vnd redlich fúr in vnd fúr alle sin navchkomen vnd mitt willen vnd gunst aller der, die darzů novtdúrftig sint, gelihen hett eweclich ze habent den klainern zehenden ovch ze Nider Núfron, der von alter an die kilchen ze Stamhain gehoeret hett, mit saemlicher beschaidenhait vnd gedingd, daz die egenanten Cůnrat Amman vnd Volrich Nyffer oder ir erben ald wer denn die zehenden inne havt ald in nimet oder enphangen havt, von den selben baiden zehenden mit allen nútzen rechten vnd gewonhaiten vnd mit allen zůgehoerden nu hinnahin aellú javr eweclich sont geben dem obgenanten kilchherren ze Stamhain vnd sinen navchkomen, weli denn ie da kilchherren sint, vnd an die selben kilchen zway malter gůter vesan Dyessenhouer mess vnd vier herbst huenr vnd ain phunt gůter vnd genaemer haller ald aber andrer múnss, dú denn ze Dyessenhouen geng vnd genaem ist, dafúr so vil, daz sy der haller volleclich gewert sigint, vnd sont daz jaerlich gelt korn phenning vnd huenr also aellú javr geben ainem kilchherren ze Stamhain vnd antwurten avn sinen schaden gen Stain in die statt in den kasten daz korn, wâ denn ander korn geschút ist, das ainem kilchherren ze Stamhain ie denn zůgehoert. Waer ovch, daz sy dehains javrs daran summig waerint vnd daz vorgeschriben iaerlich gelt korn pfenning vnd huenr ie vff sant Martins tag nit wertint oder gewert hettint, wenn denn der selb tag fúrloffen ist, alz dik ez ze schulden kunt, so hett der obgenant kilchherr oder sin navchkomen vff der selben kilchen vollen gewalt vnd fryes vrlob, daz sy die vorgenanten Cůnraten Amman vnd Volrichen Nyffer ald ir erben oder navchkomen ald den, wer der ist, der dez iavres die zehenden enphangen hett, alle sament oder vnder inen, weli oder welen sy wend, wol mugent angriffen mit gaistlichem oder mit weltlichem gericht aldb) vil vnd alz dik, vntz daz sy dez vorgeschriben jaerlichens geltz gar vnd gaentzlich gewert vnd bezalt sind avn gebresten. Waer och, daz die egenanten zehenden dehains iavrs geswecht vnd gebresthaft wurdint von lantgebresten wegen, ez waer hagel oder wind ald von andern redlichen gebresten wegen, so sol der egenant kilchherr oder sin navchkomen an dem vorgenanten iaerlichen gelt dez selben iavres ovch ablavzzen, alz denn erber vnd beschaiden lút zîtlich vnd muglich dunkt vnd alz von zehenden wegen denn sitt vnd gewonlich ist. Waer och, daz die vorgenanten Cůnrat Amman, Volrich Nyffer oder ir erben die vorgeschriben zehenden weltint angriffen mit versetzent ald mit verkovffent, daz mugent sy wol tůn vnd ovch also vollfueren, doch mit der beschaidenhait, daz ez ainem kilchherren vnd der kilchen ze Stamhain an dem vorgeschriben jaerlichen gelt korn phenning vnd huenr dehainen schaden bring. Navch der offnung bavtent mich die obgenanten Cůnrat Amman vnd Volrich Nyffer, daz ich inen gunnen vnd verhengen weit, daz vorgeschriben iaerlich gelt korn pfenning vnd huenr aellú iavr ze gebent von den egenanten zehenden mit aller zůgehoert dem vorgeschriben kilchherren ze Stamhain vnd sinen navchkomen vff der selben kilchen mit aller beschaidenhait vnd gedingden, alz da vor geschriben stavt. Der selben bett han ich sy gewert, alz ich offenlich vergich, wan sy mich zîtlich dunkt. Vnd do ze mavl verhiessent vnd gelobtent die egenanten Cůnrat Amman vnd Volrich Nyffer mit iren trúwen geben fúr sy vnd fúr ir erben vnd mit minem willen vnd gunst dem vorgenanten kilchherren ze Stamhain vnd sinen navchkomen aellú javr ze gebent dú vorgeschribnú zwai malter vesan ain phunt haller vnd vier herbst huenr von den egenanten zehenden avn alle summung vnd widerred. Vnd ist diss alles also beschehen vnd offenlich vor mir vollefuert in aller der mavss vnd mit beschaidenhait, alz da vor geschriben stavt, vnd darzů mit offnung gewarsami mit ehafti vnd mit novtdurft vnd mit allen den dingen worten vnd werchen raeten vnd getaeten, dú darzů gehortent ald hoeren soltent oder novtdurftig wavrent von gewonhait ald von reht, alz ez alles kraft vnd macht hett vnd staet sol beliben vnd alz der obgenant kilchherr vnd sin navchkomen ze Stamhain vnd die kilche daran haben sint nu vnd hienavch gar vnd gaentzlich avn alle geuerd. Vnd ze wavrem vnd offem vrkúnd aller dirr vorgeschribner ding so han ich der obgenant Walther von Clingen min insigel offenlich gehenkt an disen brief. Ovch vergehint wir die obgenanten Cůnrat Amman vnd Volrich Nyffer, daz allez daz wavr ist, daz von v´ns an disem brief geschriben stavtt. Vnd dez ovch ze vestem vrkúnd vnd staeter sicherhait so haben wir v´nsrú insigel fúr v´ns vnd fúr alle v´nser erben vnd navchkomen ovch offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Dyessenhouen in der statt, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert vnd achtzig javr, dar nach in dem núnden javr, an dem naechsten dunstag vor santt Jacobs tag dez hailigen zwelfbotten.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6336, S. 577-579.

Original dating clausean dem naechsten dunstag vor santt Jacobs tag dez hailigen zwelfbotten

Editions
  • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 21, S. 309 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1984 (unvollständig).


LanguageDeutsch

Notes
a) Verzierte Initiale J 8,5 cm lang. - b) A, statt alz. - 1 Walter v. Hohenklingen (Gem. Stein a. Rhein). - 2 Elisabeth v. Brandts (Gem. Lützelflüh, Amtsbez. Trachselwald BE). - 3 Stein a. Rhein, Bez. Stein SH. - 4 Winterthur, Stadt u. Bez. ZH. - 5 Diessenhofen, Stadt u. Bez. TG. - 6 Oberstammheim, Bez. Andelfingen ZH. - 7 Niederneunforn, Gem. Neunforn, Bez. Frauenfeld TG. - 8 Thur, Fluss.
Places
  • Diessenhofen
     
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