useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6376
Signature: 6376
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
03. März 1390, Kirchheim
Graf Eberhard von Württemberg, der Deutschordensmeister Siegfried von Venningen und Graf Friedrich von Öttingen entscheiden im Streit zwischen den Grafen von Zollern und 33 Städten, darunter Wil.  

Abschrift (B), Insert in Nr. 6418

    x
    Wir Eberhart graue ze Wirtemberg1 der elter, Syfrit von Veningen maister Tutsches ordens2 in Tutschen landen vnd wir Fridrich graue zu Oetingen3 tuen kunt aller menglich mit disem brieff, daz wir zwuschen den edeln graue Fridrichen von Zolrr corherre ze Straszburg, graue Fridrichen vnd graue Ostertagen all dry gebruder vnd graue Fridrichen der Swartzgraue vnd graue Ostertagen gebruder all herren ze Hohen Zolrr4 vff ain siten vnd dise nachgeschriben stette vff die andern syten Regenspurg, Basel, Augspurg, Nuremberg, Vlme, Esslingen5, Rutlingen6, Rotwil7, Wyl8, Nordlingen9, Dinkelspuhel10, Halle11, Rotemburg uff der Tuber12, Hailbrunn13, Wimpffen14, Gemund15, Swinfurt16, Memmingen17, Bibrach18, Winszhain19, Wyssemburg20, Mulhusen21, Kempten22, Kouffburen23, Lutkirch24, Ysen25, Pfullendorff26, Aulûn27, Bopffingen28, Giengen29, Wyl30 in Turgow, Winsperg31, Buchorn32 gerett vnd getadinget haben vmb die stosza) vnd kriege, die die vorgenanten parthyen mit ainander hant gehabt bis vff disen hutigen tag, das wir die verriht vnd uber ain brauht hant. Zu dem ersten entschaiden wir, daz die vorgenanten baid parthyen vnd all ir helffer diener vnd die darinne verdauht sint ze baiden syten gut frunde sin sullent ane alle geuerde. Ouch haben wir gerett vnd getadinget, daz die vorgenanten parthyen mit namen die stett die stat Brulingen33 mit aller ir zugehorde dem edeln Eberharten grauen ze Wirtemberg vorgenanten in antwurten vnd in geben sullen in aller der masz, als die vorgenanten stett die inne gehabt hant, vnd ouch wenn vns Eberhart grauen zu Wirtemberg die vorgenant statt Brulingen also in geantwurt wirt, so sullen wir sie denn die selben stat in antwurten vnd geben den vorgenanten von Zolrr in aller der masz, als sie vns in geantwurt wirt. Ouch so die vorgenant statt Brulingen also wider in geantwurt wirt den vorgenanten herren von Zollr, die sullens nit laussen engelten dehainer sach, die sich verlouffen habent in disem krieg, vnd sullent in tun in aller der masz, als sie in vor getan habent, an all geuerde. Ouch haben wir berett vnd betadinget, das die vorgenanten parthyen der stett sullent antwurten druwczehendhalb hundert Rinscher guldin dem vorgenanten graue Fridrichen von Otingen vff den nahst komenden sant Johanns tag ze sunwenden vnd die beczalunge der vorgeschriben guldin sullen wir sie tun den vorgenanten graue Fridrichen von Otingen an der stat geswornen wag ze Vlme. Ouch haben wir gerett vnd getadinget, das man die von Blumberg Hainrichen vnd Eberharten34 ledig sol laussen ir verbuntnusz, die sie getan hant der stat ze Rotwil vnd ouch den stetten gemainlich der parthy, die da vorgeschriben stand, doch das sie ain schleht redlich vrfehe tun ­sullen von der selben gefangknusz wegen vnd von aller krieg vnd stosz wegen, die sie vor vnd iecz mit ainander gehebt hant mit den von Rotwil oder mit den andern stetten der parthye. Vnd war, ob sie reht brieff uber die buntnusz hatten gegeben den von Rotwyl oder den vorgenanten stetten, die sullen in die vorgenanten stette ouch vnuerczogenlich wider geben vnd sullen denn ouch die selben brieff ledig vnd losz sin. Mer haben wir berett, das die guter, die zu Blumberg gehorent, die vorgenanten stette ledig vnd losz sullen laussen vnd ouch kainen zuspruch noch vordrung mer darzu haben von der sach wegen, die sich in dem krieg vnd vor hant erlouffen zwuschen in. Mer haben wir berett, das all gefangen vff baiden parthien ledig vnd losz sullen sin vff ain schleht redlich vrfehe. Vnd waz schatzung ouch ze baiden syten noch vor handen vnd vngegeben ware, die sol ouch ze baiden siten ab sin, sie sye verburget oder nit. Ouch ist ze wissent, daz die vorgenant parthye der stette ainen berat genomen habent haro zu iren raten vnd frunden, dise rihtunge an sie ze bringend, ob sie die alle vnd besunder also uffnemen vnd halten wellen oder nit. Vnd sullen ouch vns graue Fridrichen von Otingen vorgenant dez an oder ab wissen laussen gen Ottingen in vnser hus vff den vierden tag nach dem ostertag, der nahst kompt. Mer ist ze wissend, war ez, das der vorgenanten stette der parthye aine oder mer in den tadingen vnd rihtungen, als an disem brieff begriffen sint, nit sin enwellen noch ir anzal an den dryczehendhalb hundert guldin vorgeschriben nit geben wolten, so sullent vnd mugent die vorgenanten grauen von Zolrr alle besunder vnd ir helffer oder wen sie dez erbitten mugent die selben vorgenanten stette, die also in diser rihtung nit sin wolten noch ir anczal an den vorgeschriben dryczehend halb hundert guldin nit geben wolten, trowlichen kriegen vnd in an ir lib vnd an ir gute griffen hie zwuschen vnd nun sant Georien tag, der nachst kumpt uber ain iar, vnd welhi stette, die ieczo in dem anfang der vorgenanten rihtunge nit sin wolten noch ouch ir anzal der druczehendhalb hundert guldin nit geben wolten vnd hin nach der rihtung begerten vnd dem vorgenanten vns graue Fridrichen von Otingen ir anzal der vorgeschriben druczehenhalb hundert guldin gaben, die selben sullen denn ouch furbaz in der rihtunge laussen sin vnd der geniessen, vnd sullen denn ouch die vorgenanten herren von Zolrr gemainlich die selben stette oder statt denn ouch furbaz in der rihtunge laussen sin als die vorgeschriben stette. Ouch haben wir berett vmb den brieff, den Vlrich Bissinger, Peter vnd Cuntzlin sin bruder, burger ze Gemunde geben hant Friczen Wihingern vnd Georien Wyhingern, Hannsen Wihingern vnd Wilhelm Behaim vmb drithalb hundert Rinscher guldin nach lut vnd sag dez brieffs, den die vorgenanten Wihinger vnd Wilhalm Behaim inne darvmb hand von den vorgenanten Bissingern, der selb schad nach lut vnd sag dez selben brieffs der sol aller ab sin bis vff disen hutigen tag. War aber, daz sich die rihtung an hube vnd geuertiget wurde, als vorgeschriben stat, so ensolt kain schade furbasser nit mer gan vff die vorgenanten drithalb hundert guldin, vnd ist berett worden, das die vorgenanten stett der parthye, die an disem brieff vorgeschriben stant, schaffen sullen, daz die vorgenanten drithalb hundert guldin vns graue Fridrichen von Otingen antwurten sullen vff den vorgenanten sant Johanns tag ze sunnwenden mit den vorgenanten druczehendhalb hundert guldin. War aber, daz die vorgenanten stett der parthye der vorgenanten tadingen nit vff wolten niemen, als vorgeschriben stat, so sol die tading ouch ab sin iederman vnentgolten an sinen rehten. Ouch ist gerett vnd getadinget worden vmb den brieff, den inne haben die vorgenanten Wyhinger vnd Wilhalm Behaim von den vorgenanten Byssingern Vlrich vnd Petern vnd Cuntzlin all dry gebruder burger ze Gemunde vmb die vorgenanten drithalbhundert guldin, daz man vns graue Fridrichen von Otingen den selben brieff ietzo in antwurten sol. Ouch ist gerett vnd getadinget worden zwuschen den vorgenanten baiden parthyen, daz sie ainen frid mit ainander haben sullen bis vff den nahsten sunntag, der schierst kumpt, dry wochen nach dem hailigen ostertag den tag allen bis in die naht an geuerde. Och sullen all gefangen tag haben vnd all schatzung bestan vnd all clag bestan vff baiden tailen bis vff den vorgenanten sunntag dry wochen nach dem hailigen ostertag. Vnd dez ze vrkund geben wir die vorgenanten Eberhart graue ze Wirtemberg vnd Syfrit von Veningen maister Tiusches ordens in Tutschen landen vnd Fridrich graue zu Ottingen vnd die stett gemainlich der parthye, die vorgeschriben stend, disen brieff versigelten den vorgenanten edeln graue Fridrichen von Zolrr corherre ze Strasburg vnd graue Fridrichen vnd graue Ostertagen all dry gebruder vnd graue Fridrichen genant Swartgraue vnd graue Ostertagen gebruder all herren ze Hohen Zolrr mit vnsern vffgedrukten insigeln, die ze rugg vff disen brieff gedrukt sint, vnd wir die vorgenanten parthyen der stett haben von vnser aller wegen der stat insigel ze Vlme ouch vff disen brieff gedrukt zu ainer gezugnusz aller vorgeschriben tading vnd sach. Du tading beschach vnd dirr brieff geben ze Kirchein in dem Kirchaimer tal vnder Tegg35 an dem nahsten donerstag vor dem sunntag, so man singet Oculi, do man zalt von Crists geburt druwczehenhundert iar vnd darnach in dem nunczigosten jare.
    Editions
    • Druck: Ruser III, 2874.
    • Regest: Vischer, Städtebund, 360.


    Notes
    a) st u. sz korr. aus anderen Buchstaben. - 1Eberhard III. v. Württemberg, 1315–1392. – 2Siegfried v. Venningen (nö. Landau i.d.Pfalz). – 3Friedrich III. v. Öttingen (nö. Nördlingen, bayer. Schwaben), †1423. – 4Grafen v. Hohenzollern (nö. Balingen BW). – 5Esslingen BW. – 6Reutlingen BW. – 7Rottweil BW. – 8Weil der Stadt, w. Stuttgart. – 9Nördlingen, bayer. Schwaben. – 10Dinkelsbühl, Mittelfranken. – 11Schwäbisch Hall BW. – 12Rothenburg o.d.Tauber, Mittelfranken. – 13Heilbronn BW. – 14Wimpfen, n. Heilbronn. – 15Schwäbisch Gmünd BW. – 16Schweinfurt, Unterfranken. – 17Memmingen, bayer. Schwaben. – 18Biberach a.d.Riss BW. – 19Windsheim, nö. Rothenburg o.T. – 20Weissenburg i.Bayern, Mittelfranken. – 21Mülhausen, dép. Haut-Rhin. – 22Kempten i.Allgäu. – 23Kaufbeuren, bayer. Schwaben. – 24Leutkirch BW. – 25Isny BW. – 26Pfullendorf BW. – 27Aalen BW. – 28Bopfingen, ö. Aalen. – 29Giengen a.d.Brenz, nö. Ulm BW. – 30Wil, Stadt u. Bez. – 31Weinsberg, ö. Heilbronn. – 32Buchhorn, ht. Friedrichshafen BW. – 33Bräunlingen, sw. Donaueschingen BW. – 34Heinrich u. Eberhard v. Blumberg (s. Donaueschingen BW). – 35Kirchheim unter Teck, nö. Tübingen BW.
    Places
    • Kirchheim
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.