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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6429.
Signature: 6429.
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19. November 1390, St.Gallen
Der Stadtammann von St.Gallen beurkundet, dass Johann, Agnes und Lena Blarer gegenüber Elisabeth Scherer gegen Entschädigung auf das Erbrecht an deren Leibding verzichtet haben.  

Or.(A)
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StadtA St.Gallen, Urkunden-Supplement.

5 Siegel, fehlen.Material: Pg.41,5/19 cm.
  • notes extra sigillum
    • Geschrieben von gleicher Hand wie Nr.6377 (u.a., vgl. dort).
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Icha) Jacob Rupreht, den man nemmet Low, statamman ze sant Gallen1 tun kûnt vnd vergich offenlich mit disem brieue allen, die in sehent lesent oder horent lesen, daz fur L mich kâment ze sant Gallen an dem tag, alz dirre brief ist geben, do ich offenlich ze gericht saz, diz nâchgenempten êrbern wolbeschaidenn lute Johans Blârer, frow Agnes L Blarerin Dietrichs saligen von Vndrach2 wilunt êlichi wirtinne, frow Lena Blarerin Cunratz Bêggenhuben saligen wilunt êlichi wirtinne, Fridrichs Blarers saligen, den man L nampt Frik Stahili, wilunt burgers ze sant Gallen êlichi kind, ze ainem tail vnd Elzbeth Schererin Hainrichs Scherers saligen von Muntigel3 êlichi tochter, die man nempt Elz Stahilin, ze dem andern tail, allu burger ze sant Gallen, vnd beuogtotant sich och do die vorgenempten frow Agnês vnd frow Lena die Blârerina mit Cunraten Keller vss Tûrgo4 iro erkornen vogt, wie inen vrtail vnd recht gab, vnd vrkûndotant vnd offnotant och do die vorgenempten Johans Blârer, frow Agnês vnd frow Lena sin swostran mit dem egenempten iro vogt mit iro wiser vnd mit iro aller fursprechen offenlich vor gerichte, wie daz sich vor ziten gefuget hetti, daz Hainrich Blârer iro vêtter salig, diewil er in leben vnd in libe waz, der obgenanten Elzbethen Schererinen, die do ze mâle sin kellerin waz, beuolhen vnd ze ainem libgeding geben hetti drissig phûnt phenning Costenzer munse mit samlicher beschaidenhait, daz si die selben drissig phûnt phenning ze ainem libgedinge vnd in libgedinges wise ze ênd ir wile vnd alle die wile si lebte vnd in lib ware haben vnd niessen solt, vnd wenn daz beschach, daz si von todes wegen ab gegangen war, daz denn die selben drissig phûnt phenning gantzlich wider an sin êrben gefallen warint vnd sin soltint, der selben êrbschaft vnd iro rechten der vorgeschribenn drissig phûnt phenning su sich allu dru willeklich vnd frylich entziehen woltint vnd dâ von gân vnd stân, wie recht war, daz ez kraft vnd maht hetti vnd gehaben mocht ietz vnd och hie nâch, vnd hettint och dâr vmb vnd da fur enphangen sechs phûnt phenning guter Costenzer munse, deren su gantzlich gewert warint worden vnd an iro offenn nûtz bewendet warint, vnd bâtent mich ze erfarn, wie su da von gân vnd stân soltint, alz recht war, daz ich och do tet. Do wart ertailt mit gemainer vrtail, daz die vorgenempten Johans, frow Agnes vnd frow Lêna die Blârer der vorgeschribenn verziehûnge von iro aller vnd von dez egenempten iro vogtes handen an min hand offenlich vor gerichte sich enziehen vnd dez veriehen soltint, vnd daz ez denne wol kraft vnd maht solt vnd mocht han ietz vnd och hie nâch, daz och do ze stette alles beschach vnd volfurt wart, die vorgenempten Johans, frow Agnes vnd frow Lena die Blârer mit iro vnd mit dez egenempten iro vogtes handen verzigent sich offenlich vor gerichte an min hand vnd veriahent der veriehûnge allu vor gerichte offenlich, alz mit gemainer vrtailt waz worden, vnd enzigent sich och do die selben ietzgenempten Johans, frow Agnes vnd frow Lena die Blârer offenlich vor gerichte vnd verziehent sich mit disem brieue gantzlich vnd gar fur sich vnd fur alle iro êrben aller recht vordrûnge vnd ansprâchen gaistlichs vnd weltlichs gerichtes, so su ald iro êrben an den vnd zu den vorgeschribenn iro rechten dez vorgeschribenn êrbes vnd der drissig phûnt phenning ie gehebt hant ald hie nâch iemer mêr gehaben oder gewunnen mochtint, vnd ist diz alles beschehen vnd recht vnd redlich volfurt, wie recht sitte vnd gewonhait waz vnd alz ez kraft vnd maht sol vnd mag han ietz vnd och hie nâch vnd wie mit gemainer vrtail ertailt wart. Vnd ze offenem waren vrkunde vnd stater sicherhait aller dirre vorgeschribenn dinge vnd vergicht so han ich Jacob Rupreht amman da vor genempt min insigel von dez gerichtes wegen mit vrtail offenlich an disen brief gehenket, so veriehen wir vorgenempten Johans, Agnês vnd Lêna die Blârer, daz alles daz wâr ist, so der obgenant amman von vns veriehen hât, alz an disem brieue da vor geschriben stât, vnd ze mêrer sicherhait der selben dinge vnd vergicht so haben wir och allu dru vnsru insigel fur vns vnd vnser êrben offenlich an disen brief gehenket. Dâr nâch vergich ich obgenanter vogt Cunrat Keller vss Tûrgo vogt in diser vorgeschribenn sache ainer gantzen wârhait aller dirre vorgeschribenn dinge vnd vergicht, vnd ze mêrer sicherhait der selben dinge vnd vergicht so han ich och min aigen insigel von diser vorgeschribenn vogtye wegen offenlich an disen brief gehenket mir vnd minen êrben gantzlich vnschadlich. Diz beschach vnd wart dirre brief geben ze sant Gallen in dem jâre, do von Cristi geburt wârent druzehenhûndert jâr vnd dâr nâch in dem nunzigosten jâre, an dem nahsten sampstag nâch sant Othmars tag.


Notes
a) Initiale J 10/11 cm. 1Jakob Ruprecht, 1382–1394 Stadtammann. 2Name abg., ht. Uf em Hus, Gem. Thal, Bez. Unterrheintal. 3Montlingen, Gem. Oberriet, Bez. Oberrheintal. 4Thurgau.
Places
  • St.Gallen
     
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