Ich^a) Albr. von Bussnang frye lantrichter in Thurgow¹ tun kunt aller menklich mit disem brief, daz ich bi L Winterthur² vff dem lantag an dem nachsten fritag nach vnser frowen tag ze der liechtmis offenlich ze L gerichte sazz, vnd kam da fur mich in gerichte Vlrich Gernnass von Melingen³ vnd Verena sin eliche L husfrowe vnd bewisten da vor mir mit zwein erber mannen vnd mit geswornen eiden, daz der acker an der Breiti⁴ bi Mellingen gelegen an Heinrichs Phisters acker, daz den Adelheit Schererin Vlrich Scherer ir sun saligen geben hetti vnd daz der selb acker ein erb gut were vnd ierlichs zinsti an daz gotzhus von sant Gallen, dar an si Claws Scherer von Mellingen sume vnd irte an eim vierden teil des vorgenanten ackers, vnd do daz bewist wart, do wart nach mines des vorgenanten richters frag mit gesamnoter vrteil erteilt, daz der vorgenant Vlman Gernnass vnd Verena sin eliche husfrowe einen vierden teil des vorgenanten ackers mit aller zugehorde mit dem rechten behebt sol haben vnd daz in der vorgenant Claws Scherer nû vnd hie nach dar an nit sumen noch irren sol in keinerleig wîs. Tatti er des nit, so solti man von im rechten mit der achte. Vnd des ze vrkunde so han ich der vorgenant lantrichter inen disen brief besigelten geben mit des lantgerichtes anhangendem insigel. Geben an dem vorgenanten lantag in dem jare, do man zalt von gottes geburte drutzehen hundert jar, nunzig jar vnd dar nach in dem ersten jare.