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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6506.
Signature: 6506.
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1. Mai 1392
Abt Kuno von St.Gallen verleiht auf Bitte Märks von Schellenberg des Alten von Kisslegg an dessen Sohn Märk dessen bisherige Lehen.  

Or.(A)
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GesamtA der Fürsten zu Waldburg-Wolfegg, Schloss Wolfegg, Wo Ki 19.

2 Siegel, fehlen.Material: Pg.36/25 cm.
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    Wira) Cun von gottes gnaden abt dez gotzhus ze sant Gallen1, daz an alles mittel zu gehort dem stul ze Rom, veriehent mit disem brief L allermangklichem, daz fur vns kam ze Wil2 in vnsers vorgenanten gotzhus statt an dem tag, alz dirre brief geben ist, der from vest Mark L von Schellenberg von Kiselegg der alt mit Marken von Schellenberg3 sinem elichen sûn vnd veriach do vor vns der selb alt Mark L vnd sprach, daz disu guter, als hie nach geschriben stat, von vns vnd vnserm vorgeschriben gotzhus ze sant Gallen sin reht lehen warin, item das ist ain gantzu hub ze Wiggenruti4, item ain gantzu hub vnd ain schuppas ze Luterse5, item sinen tail ze Fronmuli6, item drye halb huban ze Nidren Winklan7, item ain ganzi hub vnd ain schuppas ze Obren Winklen8, item ain halbu hub zem Lanquatz9, item daz gut ze Veld10, item drye halb huban ze Salmenswiller11, item ain pfund pfenning jarlichs geltz zem endern Rubgarten12, item ain halbu hub ze Zaissenhofen13, item der hof ze Zaissenhofen, den Hans Osch buwt, item ain schuppas da selbund, item du saltzlehen ze Nidren Horgen14, item drye halb huban da selbund, item ain gutli, daz du Scherbin buwt, och da selbund, item du dru tail des mayerhofes ze Zell15, der hof ze Branberg16 vnd der gross zehend ze Zaissenhofen vnd och die halb hub ze Bachmuli17. Vnd gab vns do der selb Mark von Schellenberg von Kiselegg der alt wolbedahtklich ledklich vnd frilich disu vorgeschribnen guter vnd allu die guter, die er von vns ze lehen hat vnd vnserm gotzhus, si sigint genempt ald vngenempt oder wie si gehaissen ald wa die gelegen sigint, vnd och alle die lut, di zu sinem tail der vesti Kyselegg gehorrent, si warint sin lehen von vns vnd vnserm vorgeschribnen gotzhus oder si warint aigen, wie die genampt ald wa si gesessen warint, vff an vnser hand, vssgenomen Haintz Haslach vnd der Vigol, vnd batt vns erstlichb), das wir die vorgenanten guter vnd lut, alz vorbeschaiden ist, lihint dem selben egenanten Marken von Schellenberg sinem sun ze rehtem lehen. Darvmb erhortond wir do sin bett, won si vns redlich dunkt, vnd lihent die vorgenanten guter vnd och allu andren gut, die er von vnserm gotzhus ze rehtem lehen gehebt hat, si sigint genempt oder vngenempt, wie die genempt ald wa si gelegen sigint, vnd och alle die lut, die zu sinem tail Kiselegg der vesti gehorrent, si warint sin lehen oder sin aigen, als vorbeschaiden ist, wa die gesessen ald wie si genempt ald gehaissen sigint, ze rehtem lehen vnd lihent im mit disem brief, was wir im durch reht lihen sullent, vns vnserm gotzhus an vnsern rehten vnd gewonhaiten gantzlich vnschadlich. Darnach batent vns die selben Mark von Schellenberg der alt vnd sin sun Mark, das wir inen die besundern gnad tatint, war daz der ietzgenant junk Mark abgieng von todes wegen vnd nit elich liberben liess, dz wir denn die vorgenanten guter vnd lut lihint den ersamen frowan fro Margarethen Hainrich Vogtz von Sumerow18 elichen husfrowen vnd fro Annen Hainrichs von Rischach19 elichen husfrowen des egenanten alten Marken elichen tohtran vnd des jungen Marken elichen swostran ze rehtem lehen in aller mas, alz ob si knaben warin. Darvmb erhortont wir do iro bett vnd taten inen die gnad, war dz der selb jung Mark iro bruder von todes wegen abgieng vnd nit elich liberben liess, das denn die selben vorbenempten fro Margaretha vnd fro Anna ge­swost­ran sond komen fur vns oder vnser nahkomen vnd denn die vorgenanten guter vnd lut von vns enpfahen sollent vnd iro elichen mann vnd iru elichen sun, die gewachsen sind, dem gotzhus swêrren sont truw vnd warhait vnd von den lehenn ze tund, alz man billich tun sol. Vnd ist diz alles beschehen vnd redlich vollfurt, alz es billich kraff haben sol vnd mag ietz vnd hie nach. Vnd des hiervber ze warem vrkund haben wir abt Cun da obgenant vnser insigel offenlich gehenkt an disen brief. Darnach vergich ich Mark von Schellenberg von Kiselegg der alt, das alles dz war ist, dz der hohwirdig furc) herr Cun abt ze sant Gallen von mir an disem brief veriehen vnd verschriben hat. Vnd ze merer sicherhait han ich och min aigen insigel ze ainr zugnust diser vorgenanten ding gehenkt an disen brief. Der geben ist ze ingandem mayen in dem jar, do man zalt von Cristi geburt dusent druhundert nunzig vnd zwai jar.
    Editions
    • Druck: StiftsA St.Gallen, Bd.31, S.811 (Klosterdruck).
    • UB St.Gallen IV, 2034 (unvollständig, nach einer Abschr. 18.Jh.).
    • Regest: Liechtenstein. UB I/5, 586.


    Notes
    a) Initiale W 1,8/0,8 cm. b) A. c) A, statt furst. 1Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 2Wil, Stadt u. Bez. 3Marquard III. († um 1392) u. Marquard IV. v. Schellenberg(FL)-Kisslegg (n. Wangen i.Allgäu). 4Wiggenreute, n. Wangen i.Allgäu. 5Lautersee, ebd. 6Frohnmühle, ebd. 7ht. Unterhaid, ebd. 8ht. Oberhaid, ebd.. 9Lanquanz, ebd. 10Feld, ebd. 11Sammisweiler, ebd. 12Riedgarten, ebd. 13Zaisenhofen, ebd. 14Unterhorgen, ebd. 15ht. Kisslegg, ebd. 16Bremberg, ebd. 17Bachmühle, ebd. 18(Alt)Summerau, sö. Tettnang BW. 19Reischach, nw. Pfullendorf BW.
     
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