Allen^a) den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kunden wir dis hie nachbenempten Heini Bruchi von Richenburg¹, L Herman Bruchi, Heini Schwiter vss der March², Rudi Witzman von Richenburg, Cuni Witzman sin svn, Hans SchonLbolt, Abli Wisman, Vli Keyser, Vli Bodmer vnd Vli Altweger von Schmarikon³ vnd veriechen offenlich mit disem L brief von der sach wegen, als junkherr Rudolff von Landenberg von Werdegg⁴ vnd sin helffer Rudin Wirtz ze Rapreschwil⁵ in der statt geschlagen vnd gewundet hattenn, darvmb aber der vogt vnd die rat ze Rapreschwil den vorgenanten Rudin Wirtz besorget vnd hafft hattenn, vmb daz er vertrosty, an recht zu der sach nit ze tun, daz wir da den selben Rudin Wirtz von den von Rapreschwil vssgewunnen vertrost verburgot vnd ledig gemachot habenn, als hie nach geschriben stat, also daz Rudi Wirtz einen gelerten eid offenlich ze den heilgen geschworen hat vrfechy vnd frund ze frund ze gewinnen gen der statt ze Rapreschwil vnd gen allen burgern vnd luten, so zu der selben statt gehorent, vnd och gen junkher Rudolff von Landenberg gen sinen helffern vnd gen ir frunden vnd gesellen, also daz Rudi Wirtz sin frund noch ieman von sinen wegen von der vorgeschriben sach wegen mit worten noch mit werchen an recht niemer me vtzit getun sond noch schaffen getan an gefard, vnd ist, daz Rudi Wirtz oder ieman von sinen wegen darvmb recht suchen wil, daz selb recht sol er suchen vnd nemen ze Rapreschwil in der statt vor dem vogt der selben statt, vnd sol och denn dem, wer der ist, den er anspricht, recht vmb recht halten vnd sol kein ander gericht von der vorgenanten sach wegen nit suchen noch anruffen, vnd darvmb ze merer sicherheit so sint wir alle vnuerscheidenlich, als wir da vor benempt sint, in diser sach hinder in gestanden vnd darvmb burgen vnd troster worden vnd haben all vnd vnser ieklicher gelert eid ze den heilgen geschworen mit vffgehabnen handen, war daz Rudi Wirtz oder ieman von sinen wegen wider dehein der vorgeschriben stuk vnd artikel tun wolt vnd tat, wenn wir dez von den von Rapreschwil ermant werdent ze hus ze hof mit botten mit briefen oder vnder ogen, so sond wir vns vnuerzogenlich alsament gen Rapreschwil in die statt antwurten vnd niemmer dannen komen, ê daz alles daz abgeleit vnd widerkert wirt, so der vorgenant Rudi Wirtz oder ieman von sinen wegen wider die vorgeschriben stuk vnd artikel getan hett oder tun wolt, an all gefard. Ich der obgenant Rudi Wirtz han och in den vorbenempten eid genomen vnd ze den heilgen geschworen, die vorgenanten burgen vnd ir erben in diser sach von allem schaden ze wisenn, ob sy deheinen schaden davon enpfiengind. Dar zu han ich der vorgenant Heini Bruchi dez selben Rudi Wirtz bruder och gelopt vnd verheissen bi dem eid, so ich in diser sach geschworen han, die andern burgen all vnd ir ieklichs erben von allem schaden ze losenn vnd ledig ze machen, ob sy von diser sach wegen ze deheinem schaden kamind. Vnd dez allez ze einem offenn waren vrkund so han ich der selb Heini Bruchi min insigel von min selbs vnd von bett wegen Rudi Wirtz mines bruder offenlich gehenkt an disen brief. So habenn wir die vorgenanten Herman Bruchi, Heini Schwiter, Rudi Witzman, Cuni sin svn, Hans Schonbolt, Abli Wisman, Vli Keyser, Vli Bodmer vnd Vli Altweger erbetten Hansen Gugelberger vss der March, daz er sin insigel fur vns gehenkt hat an disen brief, dar vnder wir vns willenklich bindent, won wir eigner insigel nit habenn. Dez vergich ich der selb Hans Gugelberger, daz ich min insigel von ir bett wegenn doch mir vnd minen erben vnschadlich gehenkt han an disen brief. Der geben ist, do man zalt von Crists geburt drutzehen hundert vnd zwei vnd nuntzig jar, an dem nachsten zinstag vor mittem meygen.