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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6520.
Signature: 6520.
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25. Juni 1392, Konstanz
Ammann und Bürger von Rheineck beurkunden, dass sie für den jährlichen Zins aus einem Zinsverkauf an Heinrich Cristan von Konstanz Angülten der Grafen von Werdenberg geworden seien.  

Or.(A)
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StaatsA Aargau Aarau, U.03/0004.

3 Siegel, 1. besch., Abb.707; 2. besch., wie 2. in Nr.6518; 3. Abb.715.Material: Pg.28/16,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Der stat von Rinegg br(ief).
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Wira) der amman vnd all burgerr gemeinlich arm vnd rich der statt ze Rinegg1 tund kund vnd veriehen des offenlich L an disem brief allen den, die in ansehent ald horrent lesen, von des kofs wegen, als die edeln wolgebornen vnser L gnadigen herren graf Heinrich von Werdenberg2 herre ze Rinegg vnd graf Rudolf3 sin sun ze koffen geben L hant dem bescheiden man Heinrich Cristan burger ze Costentz hundert phunt haller geltz ab der vorgenanten statt ze Rinegg vnd vss allen den nutzen, die si ze Rinegg vnd ze Tal4 dem kilchensatz hant, vmb funfzehenhundert phunt haller, die inen der selb Heinrich Cristan dar vmb geben hat, die selben hundert phunt haller si iarlich richten sont halbs vff sant Martis tag vnd das ander halb teil vff sant Johans tag des Toffers, als der hobtbrief5 wiset vnd seit, den der selb Heinrich Cristan dar vmb besigelt inne hat. Da veriehen wir all gemeinlich, dz diser koff vnser aller guter will ist vnd sigent all gemeinlich vmb dz selb iarlich gelt gen dem selben Heinrich Cristan vnd gen sinen erben fur vns vnd vnser erben vnd nachkomen mit den selben vnsern gnêdigen herren recht gelter vnd angulten worden vnd verbindent vns des mit disem brief, dem selben Heinrich Cristan das obgenant iarlich gelt im vnd sinen erben ze richten vnd ze geben ze den vorgenanten zwein ziln vnd mit allen den gedingen vnd rêhten, als der obgenant hobtbrief wiset vnd seit. Tatin wir des nit, so mag der selb Heinrich Cristan vnd sin erben das selb iarlich gelt an schaden vff vns nemen vnd mugent vns dar vmb all gemeinlich ald ieklichen besunder mit phandung mit verbieten vnd heften angriffen, vnd sol vns da vor nit schirmen in aller der wis vnd mass vnd mit allen den gedingen vnd rechten, als das alles der hobtbrief wiset vnd seit, der dar vber besigelt geben ist. Vnd ze warem vnd offenn vrkund aller dirr ding so haben wir vnserr statt insigel offenlich gehenkt an disen brief. Dar zu haben wir gebetten die obgenanten vnser gnêdigen herren von Werdenberg, dz si iru insigel och gehenkt hant an disen brief, vnder du selben insigel wir vns och alle bindent einer gantzen warheit aller vorgeschriben dinge. Des veriehen wir die obgenanten graf Heinrich vnd graf Rudolf von Werdenberg, das wir von ir bêtt wegen vnsri insigel gehenkt haben an disen brief, won si och hinder vns gegangen sint von vnserr bêtt wegen. Diser brief ist ze Costentz geben, do man zalt von gotz geburt druzehen hundert vnd zwei vnd nunzig iar, an dem nechsten zistag nach sant Johans tag des Toffers.
Editions
  • Druck: UB St.Gallen IV, S.1114, zu Anhang 292 (nach B).

Comment

Nr.6520 ist inhaltlich bis auf die Siegelankündigung identisch mit Nr.6519. An der zwei Tage früher in Konstanz ausgestellten Urk. 6519 hängt in Vertretung der Stadt Rheineck das Siegel des Stadtammanns von Konstanz, an der angeblich ebenfalls in Konstanz ausgestellten Nr.6520 hingegen das Siegel der Stadt Rheineck. Es ist davon auszugehen, dass Nr.6519 in Konstanz ausgestellt wurde, dann nach Rheineck gelangte und dort zwei Tage später als Vorlage für Nr.6520 diente. Das heisst, Nr.6520 ist mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht in Konstanz, sondern in Rheineck ausgefertigt worden, dafür spricht auch, dass Nr.6519 und Nr.6520 von unterschiedlichen Händen geschrieben sind.Abschr.(B), 1. Hälfte 15.Jh., StaatsA St.Gallen CEU GI.3 (Copialheft Rheineck), S.7.


Notes
a) Initiale W 2,1 cm hoch. 1Rheineck, Bez. Unterrheintal. 2Heinrich III. v. Werdenberg-Heiligenberg, 1367–1392. 3Rudolf I., 1388–1419. 4Thal, Bez. Unterrheintal. 5Nr.6518.
Places
  • Konstanz
     
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