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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6546.
Signature: 6546.
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10. November 1392, St.Gallen
Heinrich Herschi und seine Gemahlin Adelheid stellen dem Spital St.Gallen einen Erbzinslehensrevers aus für ein Gut in Geren.  

Or.(A)
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StadtA St.Gallen, SpitalA, C.1.3.

Siegel besch., Abb.718.Material: Pg.48,5/23,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Ain erblehen vmb dz Geran; (andere Hand): Von Haningi Ranftler.
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Wira) diz nâchgenempten Hainrich Hêrschi vnd Adelhait sin êlichi wirtinne tugint kûnt vnd veriehent offenlich mit disem brieue fur vns vnd fur alle vnser êrben allen, die in sehent lesent oder L horent lesen, daz wir baidu ainmuteklich mit guter vorbetrachtûng von den wisen wolbeschaidenn Nycolausen Rupreht, Vlrichen Rudger vnd Johansen Eberlis phleger vnd maister der siechen L dez spittâls ze sant Gallen1 daz gut in Gêren2 gelegen vnd ainhalb stosset an Rodmonter berg3, andert an daz gut, daz man nemmet daz Lên2, vnd ze der dritten syten an die guter, die gen L Grind2 gehorent, vnd ze der vierden syten an den akker, den Hainrich Wittretswendiner von dem vorgenanten spittâl ze êrblêhen enphangen hât vnd von den selben gutern getailt ist worden, daz selb gute dez ietzgedâchten spittals recht aigen ist, mit hus mit hof mit grûnd mit grât mit wûnn mit waiden mit wasen mit zwi mit holtz mit veld mit stegen mit wegen mit wasser mit wasserflussen mit allen rechten nutzen vnd gewonhaiten vnd mit allen zugehorden vnd in den rechten, daz enhain weg uber daz selb gute gât noch gân sol denn durch dez selben gutes hof vshin an daz Lên mit gefangnem vich ain weg, recht vnd rêdlich enphangen hant vns vnd allen vnsern êrben frowen alz mannen tochtren alz knaben ze ainem staten êrbzinslêhen vmb ainen staten zins mit samlicher beschaidenhait vnd in den rechten dinge vnd gedinge, daz wir vnd alle vnser êrben daz selb vorgenant gute mit aller zugehorde in êren vnd vnwustlich haben niessen bûwen besêtzen vnd entsêtzen sont, vnd sullent daz selb gute den herren verrichten ân allen dez vorgenanten spittâls schaden, daz ist, daz wir ainem portner dez gotzhus ze sant Gallen jarlichen drissig schilling phenning Costenzer munse geben vnd richten sont, gen sant Jâcob4 funf viertel kernen, in der Bruder spittal5 drithalb viertel kernen vnd gen sant Laurencien6 kilchen ain mût haber, alles ân dez ietzgedâchten spittâls schaden. Dârzu sullen wir dem selben vorgenanten spittâl aller jarlich ie ze sant Martins tag zehen schilling phenning guter Costenzer munse ze rechtem jarlichen zins ân furzug ân allen abgang ân alle minrûng vnd ân allen dez selben spittâls vnd siner phleger schaden ân alle widerrêde geben richten vnd antwurten ze sant Gallen in der statt ân alle gefarde, vnd habent och dez selben spittâls phlegern ze êrschatz dâr vmb geben achtenthalb phûnt phenning guter Costenzer munse, die su dem selben spittâl dârvmb enphangen hant vnd an sinen offenn nûtz bewendet. Welhes jâres aber wir oder vnser êrben den vorgeschribenn zins nut richtint vnd gabint gantzlich vnd gar ze den ziln vnd in den rechten, als dâ vor geschriben stât, vnd sich daz alz dik alz vil vnd alz lang verzug, daz zwen zins den dritten erlangitint vnd begriffint oder erlanget vnd begriffen hettint, so ist vnd sol daz vorgeschriben gute in Gêren mit allen zugehorden dem egedâchten spittâl zinsfellig vnd gantzlich vnd gar ledig vnd los sin vnd haissen vnd dannenhin von aller manglichem iemer mêr eweklich vnansprachig vnd vnbekumbert beliben ân alle gefarde. Ez ist och bedingot vnd berêdt worden, ware daz wir oder vnser êrben daz vorgeschriben gute oder dehain sin zugehorde alz wustlich hettint, daz dez vorgedachten spittâls phleger oder botten, die su dâr vf schiktint, daz selb gute ze besehenn, dûnkti, so su ez besahint, daz wir ald vnser êrben daz selb gute anders gehebt vnd gehalten hettint, denn wir soltint, so sullen die selben phleger oder botten drij êrber man dez selben gutes nahsten nâchgebûrn dârzu nemen vnd kiesen, vnd och wir oder vnser êrben sullen och drij êrber man der nahsten nâchgebûrn dârzu nemen vnd kiesen, vnd sullent denn die selben sechs man daz vorgenant gute besehen, vnd ware denn, daz die selben sechs man oder der mêrer tail vnder inen sich dez erkaindint, daz wir ald vnser êrben daz selb vorgenant gute in samlichen êren gehebt hettint, daz wir vnstraffbar sin soltint, dez soltin wir geniessen vnd vnstraffbar dâr vmb beliben. War aber daz sich die selben sechs man oder der mêrer tail vnder inen erkandint, daz wir daz selb gute wustlicher vnd anders gehalten ald gehebt hettint, denn wir soltint, daz sullen wir bêssren vnuerzogenlich vnd ân alle widerrêde nâch erkantnûsse vnd haissenn der selben sechs mann oder dez mêrern tailes vnder inen. War aber, daz die selben sechs man nut ain mêrers vnder inen gemachen mochtint, die selben sache ze entschaidenn, so mûgent die selben sechs man ainen sibentman zu inen nemen, welhen su wollent, der inen die selben sache helff entschaidenn in allen den rechten vnd gedinge, alz dâ vor geschriben stât. Ez ist och bedingot vnd berêdt worden, ware daz wir oder vnser erben dehaines jâres von vnsern rechten dez vorgenanten gutes vnd êrbzinslêhens gân vnd die verkoffenn woltint, so sullen wir dez vorgedâchten spittâls phleger, wer die sint, dieselben vnsru recht dez êrsten vail bieten vnd vor manglichem ze koffenn geben funf schilling phenning Costenzer munse naher vnd bas denn iemant andre, ob su sie koffen wollent. War aber, daz su sie nut koffen woltint ald mochtint, so mûgent wir vnd vnser êrben denn dannenhin die selben vorgenanten vnsru recht dez egedâchten gutes vnd êrbzinslêhens wol ze koffenn geben, wem wir wollent, doch dem obgedâchten spittâl an sinen rechten gantzlich vnschadlich, vnd wem och wir denn oder vnser êrben die selben ietzgedâchten vnsru recht ze koffenn gebent, dem sullent ez dez selben vorgeschribenn spittâls phleger, wer die sint, ân allen furzug vnd widerrêde lihen vmb den zins vnd in den rechten dinge vnd gedinge, alz an disem brieue geschriben stât. War aber, daz dez selben spittâls phleger, wer die warint, dehaines jâres von dez selben ietzgedâchten spittâls rechten dez vorgenanten gutes gân vnd die verkoffen wol­tint, so sullen su vns vnd vnsern êrben die selben recht dez egedâchten gutes dez êrsten vail bieten vnd vor manglichem ze koffenn geben och funf schilling phenning Costenzer munse naher vnd bas denn iemant andre, ob wir su koffen wollent, war aber, daz wir die selben recht dez vorgenanten gutes nut koffen woltint ald mochtint, so mûgent doch denn dannenhin dez selben spittâls phleger, wer die sint, dez selben ietzgedâchten spittâls recht dez vorgenanten gutes wol ze koffenn geben, wem su wollent, doch vns vnd vnsern êrben an vnsern rechten gantzlich vnschadlich. Vnd ze offenem wâren vrkunde vnd stater sicherhait aller dirre vorgeschribenn dinge vnd gedinge so haben wir vorgenempten Hainrich Hêrschi vnd Adelhait sin êlichi wirtinne, won wir aigener insigel nut hattent, vns baidu willeklich gebûnden vnder dez erbern wolbeschaidenn Vlrichs Kellers insigel von Tunbach7 och burger ze sant Gallen, der daz selb sin insigel von vnser baider bette wegen fur vns vnd vnser êrben offenlich an disen brief gehenket hât, dez och ich ietzgenempter Vlrich Keller von Tunbach vergich mir vnd minen êrben gantzlich vnschadlich. Diz beschach vnd wart dirre brief geben ze sant Gallen in dem jâre, do von Cristi geburt wârent druzehenhûndert jâr, nunzig jâr vnd dâr nâch in dem andern jâre, an sant Martins âbent.
Editions
  • Druck: UB St.Gallen IV, 2043 (unvollständig).

Comment

Geschrieben von St.Galler Hand, wie Nr.6377 (u.a., vgl. dort).Abschr.(B), um 1432, ebd., Z,1 (Altes Briefurbar), f.27v.


Notes
a) Initiale W 2,5 cm hoch. 1Heiliggeistspital St.Gallen. 2Name abg. 3Rotmonten, Berg, Stadt St.Gallen / Gem. Wittenbach, Bez. St.Gallen. 4St.Jakob, Kapelle in St.Gallen. 5Spital St.Otmar (Bruderspital) beim Kloster. 6St.Laurenzen, Pfarrkirche der Stadt St.Gallen. 7Tübach, Bez. Rorschach.
Places
  • St.Gallen
     
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