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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6565.
Signature: 6565.
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1. Februar 1393
Der Schultheiss von Zürich beurkundet die Urfehde Ulrich Midensuns von St.Gallen, Bürger zu Überlingen.  

Or.(A)
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StaatsA Zürich, CIV6.8,13.

Siegel 3,4 cm, +S.HARTM.DE.HVNBG. SCVLT.THVR.Material: Pg.30,5/16,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14.Jh.): Vli Midensun von Vberlingen.
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Allena), die disen brief sechent oder horent lesen, kund ich Hartman von Hunaberg genant Wolf schulth(eis)s der statt Zurich1, das fur mich kam an der statt, do ich L offenlich ze gericht sas, Vli Midensun von sant Gallen burger ze Vberlingen2 offenbart vnd veriah offenlich vor mir in gericht, das er sich mit einer grossen L frefni verschuldet hett gen dien fromen wisen dem burgermeister vnd dien raten der statt Zurich, vmb die selben frefni si von im nach ir statt recht vff ir L eid hettin gerichted, das er inen zehen pfund pfenning vnd dem kleger och zehen pfund pfening verfallen were, vmb die selben bus hette er inen ze einem rechten pfand versetzet all sin brief, die hinder Heini Ellend dem ratzknecht ligend, vnd won er vmb die vorgeseiten frefni gefangen vnd in den turn geleid ward, dar vmb so hat der selb Vli Midensun vor mir vnd dem gericht willeklich vnd vnbetungenlich mit guten truwen gelopt vnd offenlich ze den heilgen geswurn ein gelerten eid vmb die selben sach vnd vagnusse, der vorgenanten von Zurich vnd aller ir burger vnd aller der, so die vangnuss geraten vnd gehulffen hant, vnd des vorgenanten klegers gut frund ze sin vmb all sachen an all geuerd, vnd hat och bi dem selben sinem eid gelopt vnd geswurn, wer das er nu oder hie nach jemer dehein vordrung oder ansprach hette oder gewunne zu dien vorgenanten von Zurich gemeinlich oder zu ir deheinem sunderlich ald zu jeman, der zu inen gehoret, das er si dar vmb mit enkeinen fromden gerichten bekumbern noch vftriben sol ich dehein wise, dann dz er von inen allen gemeinlich vnd von ir jeklichem sunderlich ein recht sol nemen an dien stetten, do der ansprachig gesessen ist, vnd niendert anderswo. Wer aber, das der vorgenant Vli Midensun wider der vorgeschriben stuken deheines ald wider vtzit, so vor vnd nach an disem gegenwurtigen brief geschriben stad, tate oder schuffe getan mit worten oder mit werken heimlich oder offenlich vnd das kuntlich wurd, so begab sich der selb Midensun vor mir in gericht mit frijem willen, das er dann ein verzalter vnd ein verschulter man sol sin, vnd wo er dannenhin begriffen wirt, dz man do von im richten sol als von einem verschulten schedlichen man vnd als von einem aberachter, der von siner bossheit vnd missetat wegen in aberacht getan vnd dar vmb von sinem lib mit rechter vrteil gericht vnd verteilt ist. Vnd do dis offnung vnd vergicht beschah, als vrteil geben hatt, dz es nu vnd hie nach war vnd stat beliben sol, do liess der vorgenanten von Zurich gewisse botschaft an recht, ob inen dz gericht sin brief her vmb geben solt, der ward inen nach miner frag von erbern luten an gesamnoter vrteil erteilt. Vnd her vber ze einem offennen vrkund aller vorgeschriben ding so han ich min insigel von des gerichtes wegen offenlich gehenket an disen brief. Der geben ist an vnser frowen abend ze der liechtmesse, do man zalt von Cristus geburt druzehen hundert nuntzig vnd dru jar. Hie bi waren Vlrich Keller von Lengersriet3, Jacob Retz von Memingen4, Vlrich Stuky, Johans Trachsel, Johans Hagnower, Johans Stuky, Cunr. Stuky, Cunr. Furter, Heinr. Weker vnd ander erber lut.
Editions
  • Regest: Urkundenregesten Zürich III, 3685.


Notes
a) Initiale A 8 cm lang. 1Hartmann V. Wolf v. Hünenberg (ZG), 1343 †1395, 1387–1395 Schultheiss v. Zürich. 2Überlingen BW. 3Nicht identifiziert. 4Memmingen, bayer. Schwaben.
 
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