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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6628.
Signature: 6628.
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9. Januar 1394, Rapperswil
Vogt und Rat zu Rapperswil erteilen dem Fischinger Eigenmann Heini Issler die Aufenthaltsbewilligung unter Vorbehalt der Rechte des Klosters und des Vogts von Tannegg.  

Or.(A)
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StaatsA Thurgau Frauenfeld, 7’41’72.

Siegel Abb.378.Material: Pg.36,5/23,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Heini Ysler.
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Wira) der vogt vnd der rat gemeinlich der statt ze Rapreswille1 veriehen vnd tunt kund allermenglichem mit disem brief, daz fur vns kam L der from kneht Heini Issler, der dem erwirdigen gotzhus ze Vischinen2 in Costentzer bystum mit eigenschaft sines libes zugehort, vnd offnot L vor vns vnd sprach, daz er vor ziten sinem gnadigen herren abt Johansen3 desselben gotzhus ze Vischinen gesworn vnd gelobt hetti, daz er von L demselben gotzhus ze Vischinen in dehein wis nit fluchtsam noch niendert burger werden noch deheinen fromden schirm an desselben sines herren ald siner nachkomen vrlob an sich nit nemen noch demselben gotzhus sinen lib noch sin gut in dehein wis noch weg mit deheiner sach niemer entfromden noch entfuren wolti noch solti. Vnd vber dis alles so hetti in derselb abt Johans sin gnadiger herr von vnser ernstlichen bett wegen, die wir von sinen wegen an denselben sinen herren geleit hettint, besunderlich begnadet vnd hetti im erlobt zu vns in vnser statt ze Rapreswille ze ziehent vnd in derselben statt ze sitzent vnd ze belibent, mit solicher bescheidenheit vnd in dem rechten, daz er an desselben abt Johansen vnd siner nachkomen sumen vnd widerred in derselben statt ze Rapreswille sin solti in glicher wis vnd in allem rechten, alz ob er hinder demselben gotzhus ze Vischinen vff dem land in der vogtye ze Tannegg4 sesshaft ware, vnd daz demselben sinem gnadigen herren abt Johansen sinen nachkomen vnd dem obgenanten sinem gotzhus ze Vischinen vnd och einem vogt ze Tannegg allu die recht vnd gewonheiten zu im vnd zu sinen kinden vnd zu irem lib vnd gut irem erb vnd erbschaft vallen vnd gelassen behalten sin soltent vnd demselben gotzhus och gehorsam sin vnd dienen solti in glicher wis vnd in allem rechten, alz ob er vff dem land in der vogtye ze Tannegg sesshaft war vnd in die obgenant statt nie komen war, vnd daz er furbas deheinen fromden schirm noch burgerrecht an sich nitb) nemen solti noch vsser der obgenanten vnser statt in dehain ander statt noch fromd gericht noch vogtye noch niendert anderswa hin ziehen solti dann in die obgenant vogtye ze Tannegg, dar in er wider ziehen mohti, ob er daz gern tun wolti, vnd solti och dehein sin kind nit beraten noch nieman daz erloben noch g[. . .]ntc) dann vff daz land in die vogtye ze Tannegg, alz ander desselben gotzhus lut, die vff dem land in der selben vogtye ze Tannegg sitzent, vnd solti och nach sinem vermugen vngeuarlich da vor sin, daz dieselben sinu kint in dehein statt nit beraten wurdent, es war dann, daz im des ain herr, der dann abt ze Vischinen ist, erlobti, mit des vrlob mohti er sinu kind wol beraten, wa hin im des ain herr ze Vischinen gundi, vnd solti och furbas bi aller der gelubt beliben, so er vormals gelobt vnd gesworn hetti, vntz an die gnad vnd vrlobe, so hie vor beschaiden ist. Vnd nach der offnung vnd vergicht batt vns der obgenant Heini Issler ernstlich, daz wir im in solicher mazz, alz vor bescheiden ist, gunnen vnd erloben woltint gen Rapreswille in vnser statt ze ziehen. Dar vmb erhorten wir sin bett vnd erlobtent im in solicher mazz, alz hie vor bescheiden ist, in vnser statt ze ziehent vnd dar inne ze sitzent dem gotzhus ze Vischinen vnd einem vogt ze Tannegg an allen iren rechten vnd gewonheiten, die si zu im hettint, war daz er vff dem land in der vogtye ze Tann­egg sasse, gantzlich vnschadlich vnd vnuergriffenlich. Vnd des alles ze warem offem vrkund so haben wir vnser statt ze Rapreswille gemein insigel von des obgenanten Heini Isslers ernstlicher bett offenlich gehenkt an disen brief. Ich Heini Issler da obgenant vergich och ain gantz warheit aller ding, so von mir an disem brief geschriben stant, vnd han och dis alles bi dem eid, so ich vormalz dem obgenanten minem gnadigen herren vnd einem vogt ze Tannegg gesworn han, gelobt stat ze haltent vnd ze lassent vnd dar wider niemer ze tunt in dehein wis noch weg. Vnd han mich och hier vber fur mich vnd min erben verzigen vnd verzich vnd entwer mich redlich vnd recht mit disem brief alles rechten aller gesetzt aller gewonheit aller fryheit vnd gnaden, so die obgenant statt ze Rapreswille ietzo hat ald hienach iemer gewinnet, vnd alles andren furzugs vnd vzzugs, darmit ichd) ald min erben ald ieman von vnsern wegen wider deheinu vorgeschriben ding kunden ald mohtent gereden ald getun, an geuard, vnd han mich och zu allen disen vorgeschribnen dingen verbunden vnder dem obgenanten der statt ze Rapreswille insigel, wan ich selber eigens insigels nit han. Dis geschach vnd wart dirr brief geben ze Rapreswille in der statt an dem nahsten fritag vor sant Hylarien tag, do man zalt von Cristus geburt druzehenhundert vnd nuntzig jar, dar nach in dem vierden jar.
Editions
  • Druck: Thurg. UB VIII, 4358 (unvollständig).


Notes
a) Initiale W 1,8/1,8 cm. b) nit über der Zeile nachgetragen. c) Loch im Pg. 2,5 cm. d) ich irrt. wiederholt. 1Rapperswil, Bez. See. 2Benediktinerkloster Fischingen, Bez. Münchwilen TG. 3Johann Härli, 1387–1435 Abt. 4Tannegg, Gem. Fischingen.
Places
  • Rapperswil
     
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