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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6641.
Signature: 6641.
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24. Februar 1394
Verwandte des Konstanzer Procurators Rudolf Sidenfaden leisten für dessen bei seiner Freilassung in Konstanz gegenüber der Stadt Rapperswil gemachten Versprechen Bürgschaft.  

Or.(A)
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StadtA Rapperswil, A.32b.II.7.

Siegel 2,9 cm, +S’.IO.DCI.AMA.DE. WALLESELLE.Material: Pg.46/34 cm.
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    Allen, die disen brief sehent oder horent lesen, kunden wir dis nachbenempten Vlrich Sidenfaden, Rudolf Sidenfaden beid von Fluntren1 ab dem berg, Johans Kung ab dem Zurichberg2, Heinr. L Stromeijer von Wibkingen3 vnd Heinr. Sidenfaden von Hottingen4 vnd veriechen offenlich mit disem brief, als Rudolf Sidenfaden vnser an erborner frund procurator des hofs ze ChoLstentz gen den fromen wisen dem vogt dem rat vnd den burgern gemeinlich der statt ze Rapreswil5 etwas vber varn vnd missthan hatt, dar vmb er ze Chostentz in vangnuss L lit, vnd als da die obgenanten der vogt der rat vnd die burger ze Rapreswil von bett wegen des erwirdigen herren des bischofs vnd siner geistlichen richtern ze Chostentz vnd och von vnser bett wegen dem obgenanten vnserm frund farn gelassen vnd in ledig geseit hant vmb all sachen, so er wider si gethan hatt vntzit vff disen huttigen tag, als dirr brief geben ist, mit den gedingen, als hienach geschriben ist. Vnd dar vmb so sijen wir all funf vnuerscheidenlich willenklich vnd vnbetwungenlich hinder in gestanden vnd burg worden vmb die stuk vnd artikel, so hienach geschriben stand. Wir haben och all funf vnd vnser ieklicher besunder glopt vnd offenlich liplich gelert eid ze den heiligen gesworn mit vferhabnen handen, her vmb ze leisten vnd ze volfuren, als hienach geschriben ist. Des ersten so sol der obgenant Rudolf Sidenfaden vnser frund oder sin erben den vorgenanten dem vogt dem rat vnd den burgern ze Rapreswil geben vnd weren zwenzig pfunt guter vnd geber haller hinnan ze dem nechsten meijentag, so schierest nach datum dis briefs kumpt. Es ensol och der selb Rudolf Sidenfaden noch nieman von sinen wegen die vorgenanten stett vnd burger ze Chostentz vnd ze Rapreswil noch enheinen ir inngesessen noch vssgesessen burger hinnenhin niemer me weder bekumberen noch vftriben mit enheinen fromden geistlichen noch weltlichen gerichten noch an gericht von dirr vorgenanten vangnuss noch von enheiner ander sach wegen, sunder er sol vmb all vordrung vnd ansprach, so er ze ieman hat, der in die vorgenanten stett gen Chostentz vnd gen Rapreswil gehort von burgrechtes wegen, recht nemen vnd sich des lassen benugen vor ir weltlichen gerichten, da si hin gehorent, von denen von Chostentz ze Chostentz in ir statt vnd von denen von Rapreswil ze Rapreswil in ir statt an geverd. Wer aber, das er hie wider tete an deheinen stuken, es wer ob er die obgenanten zwenzig pfunt haller vff das vorgenant zil nicht werti oder ob er ald ieman von sinen wegen die von Chostentz ald die von Rapreswil ald ieman, der ze den selben stetten gehort, als vor ist bescheiden, bekumberte vnd vftrib mit fromden gerichten ald an gericht, als vor ist geschriben, vnd sich das mit warer kuntschaft erfint, es sije mit luten oder briefen, wenn denne wir obgenanten burgen des ermant werdent ze hus ze hof mit briefen oder vnder ogen, so sond wir vns bi den obgenanten vnsern geswornen eiden nach der manung in den nechsten acht tagen gen Rapreswil in die statt antwurten mit vnser selbes liben vnd da giselschaft leisten vnd niemer dannen komen an ir willen, ee das gnug beschicht vnd aller schad abgeleit wirt vmb ie das stuk, dar vmb wir denn gemant sint in diser sach gen denen von Chostentz oder gen denen von Rapreswil, als dik das ze schulden kumpt, an geverd, doch mit der bescheidenheit, wer das es darzu kem, das wir gemant wurdent, wer denn, das wir den egenanten Rudolf Sidenfaden vnsern frund begriffen vnd geantwurten mochtin dem vogt vnd dem rat ze Rapreswil an vnser statt, wenn das beschech, so sond wir denn ledig sin von der leistung wegen, wer och dz vnser herschaft von Oster. vnd die iren wider die von Zurich vnd dero eidgenossen offenn krieg hettin vnd dar inn der obgenant Rud. Sidenfaden wider die von Chostentz vnd von Rapreswil tete, da mit sol er nut vbervarn han vnd sond wir dar vmb nut verbunden sin ze leisten noch ze thun, aber nach den selben kriegen so sond wir aber alles dz gebunden sin ze leisten vnd ze thun, so da vor vnd hienach an disem brief geschriben ist. Wer och dz dehein vnder vns den burgen abgieng oder her zu vnnutz wurd, so sond wir inen einen andern nutzen burgen an des abgangen statt setzen vnd geben in den nechsten acht tagen, so wir des ermant werdent, beschech des nut, so sond wir die andern nutzen burgen her vmb ze Rapreswil leisten bi vnsern eiden als lang, vntzit es volfurt wirt. Wer och, das wir all ald deheiner vnder vns besunder in dirr sach sinem eid vnd er nicht gnug tete, da vor got sije, weler dann also har in bruchig wurden, es wer einer oder me, des selben oder dero lib vnd gut mugent denn die von Chostentz oder die von Rapreswil dar vmb angriffen mit geistlichen oder weltlichen gerichten oder an gericht, wa vnd in welen gerichten si das ankomen mugent, es sije in stetten oder vff dem land, vnd sol vns noch vnser gut her vor nut schirmen enhein geistlich noch weltlich gericht noch friheit babstrecht bischofrecht kei­serrecht kungrecht stettrecht burgrecht landfrid noch lantrecht kein herr noch herschaft kein krieg noch vnfrid noch mit namen enhein sach noch fund, so ieman erdenken mocht, an geverd, won wir vns alles schirms vnd vszugs in diser sach gentzlich enzigen haben vnd enzichen vns mit vrkund dis briefs. Och ist eigenlich bedinget, dz der obgenant Rudolf Sidenfaden vnser frund in den egenanten offenn kriegen zwischent vnser herschaft von Oster. vnd den eidgenossen weder die von Chostentz noch von Rapreswil noch enheinen ir burger, so vorbenemt sint, mit enheinen fromden gerichten geistlichen noch weltlichen vftriben noch schadgen sol in enhein wis. Tete er aber es dar vber, so hand vns die vorgenanten von Chostentz vnd von Rapreswil hervmb gewalt ze manen vnd sond wir nach den obgenanten kriegen her vmb leisten vnd alles dz gebunden sin ze volfuren vnd vszerichten in gelicher wis, als ob er es vsswendig dem krieg gethan hett vnd vorgeschriben ist. Her vber ze einem offenn vrkund so haben wir Vlr. vnd Rud. die Sidenfaden, Johs. Kung, Heinr. Stromeijer vnd Heinr. Sidenfaden vorbenemte burgen all funf erbetten den wisen wolbescheiden Johans Amman burger Zurich den vogt, dz er sin insigel fur vns offenlich gehenkt hat an disen brief, dar vnder wir vns willeklich binden, won wir nicht eigener insigeln haben, des och ich der selb Johs. Amman offenlich vergich, dz ich durch bett der egenanten funf Vlr. vnd Rud. Sidenfadens, Johs. Kung, Heinr. Stromeijer vnd Heinr. Sidenfadens min insigel fur si doch mir vnd minen erben vnschedlich offenlich gehenkt han an disen brief. Der geben ist an sant Mathijas tag des heiligen zwelfbotten nach gottes geburt druzechenhundert vnd in dem vier vnd nunzigisten jar. Hie bi waren her Jacob capplan sant Leodegarijen altar ze der abteij Zurich6, Nyclaus Hemerli, Peter Salibach, Heinr. Gugelberg der jung, Heintzli Klinger, Heinr. Schiltknecht, Vlr. Brutter, Johs. Keller von Swamendingen7 burgere Zurich vnd ander erber lut.
    Editions
    • Druck: RQ St.Gallen, 2. Teil, 2. Reihe, 1. Halbbd., 25f. Regest: Reg. ep. Const. III,7375.


    Notes
    1Fluntern, Stadt Zürich. 2Zürichberg, ebd. 3Wipkingen, ebd. 4Hottingen, ebd. 5Rapperswil, Bez. See. 6Leodegar-Altar im Fraumünster Zürich. 7Schwamendingen, Stadt Zürich.
     
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