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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6647.
Signature: 6647.
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30. März 1394, Wil
Der Schultheiss von Wil beurkundet, dass Konrad Gupfer dem Abt von Fischingen versprochen habe, sich in der Vogtei Tannegg anzusiedeln und kein anderes Bürgerrecht zu erwerben, wenn er Wil verlasse.  

Or.(A)
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StaatsA Thurgau Frauenfeld, 7’41’85.

3 Siegel, 1. Abb.549; 2. u. 3. fehlen.Material: Pg.35/20 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15./16.Jh.): Cunrat Gupffer burger ze Wyl.
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Allena) den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kund ich Rudolf von Edeggswille schulthaizz ze Wil1 vnd vergich offenlich mit disem brief, daz L fur mich kam ze Wil in der statt an offen gericht vff hut disen tag, alz dirr brief geben ist, do ich daselbs offenlich ze gericht sazz, der erber man L Cunrat Gupfer burger ze Wil vnd offnot mit sinem fursprechen vnd sprach, daz er lieblich vnd fruntlich nach sinem willen verricht vnd veraint L wari mit dem erwirdigen sinem gnadigen herren abt Johansen des gotzhus ze Vischinen2, der och do zegegen stund, vnd mit gemainem couent desselben gotzhus, dem er och zugehorti mit aigenschaft sines libs, vmb alle stozz vnd misshellung, so er vnd dieselben sin herren mit ainander vff disen tag, alz dirr brief geben ist, gehebt hettint von sines burgerrechts wegen, alz er ze Wil burger war, ald von dehainerlay andren sach wegen, also daz er denselben sinen herren geben vnd bezalt hetti zwaintzig pfund guter vnd genamer haller, vnd daz si im gunnen vnd erlobt hettint, daz er ze Wil in der statt burger sin vnd da mit dem hus sesshaft sin solt vnd moht, alle die wil vnd alz lang er wolt vnd im daz fugti, vnd daz im die obgenanten sin herren noch ir nachkomen noch nieman andra von des obgenanten ires gotzhus wegen daz nit weren noch in vsser der statt ze Wil nit twingen noch gebieten soltent ze ziehent, alle die wil er dar inne sesshaft vnd burger sin wolte, an geuard. Beschach aber, daz er von derselben statt ze Wil dehainest vff ain zit gebusset vnd verbotten wurd ald daz er von geuehschaft oder von ander sach wegen von der selben statt etweuil zites wichen musti, so solte vnd mohte er sich souil zites, alz er dann von der statt verbotten war oder alz er dar von wichen must, anderswa wol enthalten, wa oder an welhen stetten er wolt, doch also daz er da zwischan an der obgenanten siner herren oder ir nachkomen gunst vnd vrlob niendert hushablich sitzen noch burgerrecht noch fromden schirm an sich nemen solte. Wan besunder, wenn die zit vskam, daz er wider gen Wil komen getorst, daz er sich dann wider gen Wil oder in die vogtye ze Tannegg3, war hin er dann in derselben vogtye aller liebst wolt, sich hushablich setzen solt. Och offnot er, daz mit namen bedingot vnd beredt war, wenn daz beschach, daz er in der obgenanten statt ze Wil nit mer burger sin ald daselbs nit mer hushablich sitzen wolte, wie oder welhen weg sich daz fugte, daz er dann in die obgenant vogtye ze Tannegg, wa im daz aller kumlichost ware, ziehen vnd da hushablich hinder den obgenanten sinen herren vnd irem gotzhus sitzen solte, vnd daz er niendert anderswahin dann in dieselben vogtye ziehen noch niendert anderswa dann ze Wil kain burgerrecht noch fromden schirm an sich nemen solte noch wolte an der obgenanten siner herren oder ir nachkomen gunst vnd vrlob, mit dero gunst wissen vnd vrlob er wol anderswahin ziehen vnd anderswa burger werden solt vnd moht, wie ald wa hin si im dann erlobtent, alles an geuard. Vnd des alles ze offem vrkund der warhait so han ich obgenanter schulthaizz min insigel von des gerichtes wegen mit gesamnoter vrtail offenlich gehenkt an disen brief. Dar nach vergich ich Cunrat Gupfer da obgenant ain gantz vest warhait aller vorgeschribnen ding, so von mir geschriben stant an disem brief, vnd ze merer zugnust vnd sicherhait derselben ding, wan ich dann aigens insigels nit han, so han ich erbetten die fromen man Herman Kupferschmid den eltern vnd Vlrichen Kupferschmid genant Wirri baid burger ze Wil, daz si iru insigel fur mich gehenkt hant an disen brief, des och wir ietzgenanten Herman vnd Vlrich die Kupferschmid veriehen, daz wir von bett wegen des obgenanten Cunrat Gupfers vnsru insigel fur in vns vnd vnsern erben vnschadlich offenlich gehenkt haben an disen brief. Der geben ist ze Wil in der statt mit rechter vrtail an dem nahsten mentag nach vnser lieben frowen tag zem arnd in dem mertzen, do man zalt von Cristus geburt druzehenhundert vnd nuntzig jar, darnach in dem vierden jar.
Editions
  • Druck: Thurg. UB VIII, 4368 (unvollständig).


Notes
a) Initiale A 7 cm hoch. 1Rudolf v. Edagswil (abg., Gem. Uzwil, Bez. Untertoggenburg), 1381 u. 1388–1399 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez. 2Johann Härli, 1387–1435 Abt des Benediktinerklosters Fischingen, Bez. Münchwilen TG. 3Tannegg, Gem. Fischingen, Bez. Münchwilen TG.
Places
  • Wil
     
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