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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6655.
Signature: 6655.
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4. Mai 1394
Bilgri Russinger, Blutrichter zu Rapperswil, beurkundet, dass wer Heinrich Molitor, Fürsprech eines Diebs, deswegen gefangennehmen oder hassen sollte, wie dieser behandelt werde.  

Or.(A)
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StadtA Rapperswil, A.32a.Ia.1.

Siegel stark besch., Abb.468.Material: Pg.30/14 cm.
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    Allena) den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kund ich Bilgri Russinger der elter burger ze Rapreschwil1 vnd L vergich offenlich mit disem brief, als ich den ban han vnd mir gewalt geben ist von miner gnadigen herrschafft von L Osterrich vber daz blut ze richtenn, daz da fur mich kam vnd fur offen gericht Cunrat Imhof vnd Rudolff sin bruder L vnd clegtenn zu einem armen kneht, der och vor mir vnd vor gericht stund gebunden vnd gefangen mit einem pfarit, daz er inen dasselb pfarit verstolen hett, dez batt der arm kneht vmb einen fursprechen vnd vordret Heinrich Turbis genant Molitor, der wolt aber nit sin red tun, vntz daz gericht vnd vrteil gab, daz ich im daz gebieten solt bi der hochsten buss vnd bi dem eid, so er miner herrschafft von Osterrich geschworen hett, vnd do ich im daz also gebôt, do stund er dar zu dem armen kneht vnd liess an recht, sider daz er sin rede tun solt vnd musste, so getruwti er got vnd dem rechten, wie er dem armen kneht gehelffen moht mit red mit vrteilen oder mit dem rechten, daz darumb nieman in noch die siner vrteil volgtin ald ieman anders vehen lassen noch vnminnen solte weder mit worten noch mit werchen noch mit keinen sachen, daz gab och gericht vnd vrteil einhelklich, darnach ward ich richtenn in der sach nach der mereren hand, als von alter her ze Rapreschwil sitt vnd gewonlich ist vber daz blut ze richtenn, vnd ward der vorgenant arm kneht mit gericht vnd mit vrteil ledig vnd lôs, vnd stund aber dar der vorgenant Heinrich Molitor vnd liess an recht, sider daz im vormals gericht vnd vrteil geben hett, dz nieman in noch die siner vrteil volgtin darumb vehen noch hassen solt, war daz daruber jeman daz tate, ob der nit billich an dez armen knehtz statt stan vnd ein verzalter man sin vnd den dauor kein geischlich noch weltlich gnad noch fryheit schirmen solt, daz ward och allez einhelklich erteilt vnd daz ich och von dez gerichtz wegen brief dar vmb geben solt. Vnd dez allez ze warem vrkund hân ich min insigel von dez gerichtz wegen offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an dem nachsten mentag nach dem meijentag, do man zalt von Crists geburt drutzehenhundert vnd nuntzig jar, darnach in dem vierden jare.
    Editions
    • Druck: RQ St.Gallen, 2. Teil, 2. Reihe, 1. Halbbd., 34.


    Notes
    a) Initiale A 1,9/1,6 cm. 1Rapperswil, Bez. See.
     
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