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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6735.
Signature: 6735.
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9. Oktober 1395, Wil
Der Schultheiss von Wil beurkundet, dass Elsbeth von Var an Abt Kuno von St.Gallen einen Kornzins aus der Mühle zu Rickenbach verkauft habe.  

Or.(A)
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StiftsA St.Gallen, PPP.1, Nr.2.

3 Siegel, 1. Abb.549; 2. Abb.759; 3. Abb.743.Material: Pg.28/25,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Vmb funf mutt kernengeltz gab diie von Far dem gotzhus vff vnd gand ze Rikkenbach vss der muli.
Graphics: 
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Allena) den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kund ich Rudolf von Edegswille schulthaiz ze Wil1 vnd vergich offenlich mit disem L brief, daz fur mich kam ze Wil in der statt in offen gericht vff hut disen tag, alz dirr brief geben ist, do ich daselbs offenlich L ze gericht sazz, die wolbeschaiden frow Elsbetha von Var wilent Hansen salgen von Var elichi wirtenn, Eberhart Kofmans salgen L burgers ze Wil elichi tohter mit Johansen von Arnoltswille2 och burger ze Wil irem erkornen vogt, mit dem si do vber dis nachgeschribnen sach bevogtot wart vnd dem ich och die vogtye vmb dieselben sach von des gerichtes wegen verlech, wan si dehainen elichen man nit hatt vnd och iren nahsten vattermag nit gehaben moht, alz dis alles gericht vnd vrtail gab. Vnd offnot da dieselb Elsbetha von Var mit dem ietzgenanten irem vogt vnd mit ir fursprechen vnd sprach, daz si funf mut kernen Wiler messes iarliches vssgendes zinses vnd geltes hetti ab vnd vsser der muli vnd mulistatt ze Rikkenbach3 bi dem steg gelegen, vnd dieselben funf mut kernen geltz mit allen rechten vnd mit aller zugehord, alz si vnd ir vatter salig vnd ir vordern die vsser derselben muli genossen hettint, sy sien aigen oder pfand oder wie si genant oder gehaissen sint, hetti si ains vngeuarlichen ewigen kofs fur sich vnd fur alle ir erben redlich vnd recht verkoft vnd ze koffent geben dem hohwirdigen fursten minem gnadigen herren abt Cunen von gottes gnaden des gotzhus ze sant Gallen4 vnd allen sinen nachkomen zu desselben gotzhus handen vmb sibentzig pfund guter vnd genamer haller, dero si och aller gantzlich vnd gar nach irem nutz vnd willen von dem obgenanten abt Cunen bezalt war. Vnd batt mich ir an ainer vrtail eruarn, wie si dieselben funf mut kernen geltz zu des obgenanten gotzhus ze sant Gallen handen vnd gewalt bringen vnd vertgen solti, alz recht war. Vnd do wart nach miner frag mit gemainer vrtail ertailt, daz der obgenant Johans von Arnoltswille die obgenant Elsbethen von Var ze drin malen vsser des gerichtes ring furen solti vnd si ze ieklichem mal fragen solti, ob si daz vertgen vnd vffgeben vnbetwungenlich tati vnd wilklich vnd gern tun wolti, vnd daz er dann ze dem dritten mal vff sinen aid sagen solti, waz si im hier vmb gesait hetti, vnd daz dann dar nach aber geschach, waz recht war. Vnd also tett och do derselb Johans von Arnoltswille vnd furt dieselben frowen ze drin malen vsser des gerichtes ring vnd fragt si ze ieklichem mal, alz im ze fragent ertailt waz, vnd sait do ze dem dritten mal vff sinen aid in daz gericht, daz si im iekliches males gesait hetti, daz si es vnbetwngenlich tati vnd wilklich vnd gern tun wolti. Vnd nach dem do vertgot vnd gab do ze stett die obgenant Elsbetha von Var mit ir vnd mit des obgenanten Johansen von Arnoltswiles ires vogtes handen die obgenanten funf mut kernen Wiler messes iarliches vssgendes zins vnd geltes ab vnd vsser der obgenanten muli vnd mulistatt ze Rikkenbach bi dem steg gelegen mit aller zugehord vnd alle die rechtung vordrung vnd ansprach, so si oder ir erben zu demselben kernen gelt ie gehatten oder gewinnen mohtent von aigenschaft von pfandschaft von lehenschaft oder von dehainerlay andren sach wegen, ledklich vnd frilich vff an des gerichtes stab hin zu her Hainrichs von Gundelfingen5 closterherren des obgenanten gotzhus handen an statt vnd in namen des obgenanten abt Cunen mines gnadigen herren siner nachkomen vnd des obgenanten sines gotzhus ze sant Gallen, alz recht sitt vnd gewonlich waz vnd alz nach miner frag mit gemainer vrtail ertailt wart. Vnd verzech sich wissentklich vnd wolbedaht gegen demselben abt Cunen sinen nachkomen vnd gegen dem obgenanten sinem gotzhus vnd verzicht vnd entwert sich och redlich vnd recht mit disem brief fur sich vnd alle ir erben aller aigenschaft lehenschaft pfandschatzes gewer kuntschaft vnd zugnust lut vnd briefen, so si oder ieman andrer von desselben kernen geltz ietzo hat oder hie nach von ieman funden wurdent, alles rechten aller rechtung vordrung vnd ansprach, so si oder ir erben zu demselben kernen gelt gantzlich oder an dehainem tail ie gehatten oder hie nach iemermer gewinnen mohtent von dehainerlay sach wegen, so ieman erdenken kan, an geuard. Vnd lobt och do bi guten truwen fur sich vnd fur alle ir erben, desselben kernen geltz vnd dis kofs des obgenanten abt Cunen siner nachkomen vnd sines gotzhus gen allermenglichem allenthalben, wenn wa vnd wie dik si des bedurfent, recht weren ze sint nach dem rechten vnd nach des landes sitten vnd gewonhait an geuard. Vnd des alles ze offem vrkund der warhait so han ich obgenanter schulthaiz min insigel von des gerichtes wegen offenlich gehenkt an disen brief. Dar nach veriehen wir Elsbetha von Var vnd Johans von Arnoltswille ir vogt in dirr sach ain gantz warhait aller vorgeschribnen ding, vnd ze merer sicherhait vnd zugnust derselben ding so haben wir och baidi mit rechter vrtail vnsri insigel offenlich gehenkt an disen brief doch mir ietzgenante(m) Johansen von Arnoltswille vnd minen erben vnschadlich. Der geben ist ze Wil mit gesamnoter vrtail an dem nahsten samstag vor sant Gallen tag, do man zalt von Cristus geburt druzehenhundert vnd nuntzig iar, dar nach in dem funften jar.
Editions
  • Druck: UB St.Gallen IV, 2089 (unvollständig). Regest: Thurg. UB VIII, 4437.


Notes
a) Initiale A 4,4 cm lang. 1Rudolf v. Edagswil (abg., Gem. Uzwil, Bez. Untertoggenburg), 1381 u. 1388–1399 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez. 2Anetswil, Bez. Münchwilen TG. 3Rickenbach, ebd. 4Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 5Vgl. Nr.6513, Anm.1.
Places
  • Wil
     
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