Allen den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kunden wir Johannes Honburger vnd Hans Grunower pfleger vnd L Claus von Teilang meister des spitals des heilgen geists ze Rapreschwil¹ vnd veriechen offenlich mit disem brief, L dz wir fur vns vnd vnser nachkomenn von des vorgenanten spitals wegen recht vnd redlich verkofft vnd ze koffen geben L habenn dem erberen kneht Hansen Bolner von Bintzikon² vnd sinen erben ein gutli heisset Oberlô³, stosset ze allen siten an der herren gut von Ruti⁴ an den hof ze Tegernow⁵ mit aker mit wisen mit holtz mit veld mit steg mit weg mit wunne mit weide vnd mit aller zugehorde fur fry ledig eigen. Vnd herumb haben wir von im enpfangen in eins rechten redlichen koffs wise dru vnd drissig pfunt guter vnd gaber Zuricher pfening, die in des vorgenanten spitals nutz vnd notdurfft komen sint. Vnd darumb haben wir vns gantzlich entzigen fur vns vnd vnser nachkomen vnd fur den egenanten spitâl aller vordrung vnd ansprach zu dem vorgenanten gutlin vnd haben ôch darzu mit guten truwen fur vns vnd vnser nachkomen gelopt vnd verheissen, des selben gutlis mit aller zughorde wer vnd troster ze sin, vntz daz den obgenanten Hansen Bolner oder sin erben ein gewêr dabi schirmet nach gewonheit vnd recht des landes, an geuerde. Vnd des alles ze warem vrkund haben wir obgenanten pfleger vnd meister des vorgenanten spitâls insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an dem nachsten samstag nach sant Kathrinen tag, do man zalt von Crists geburt drutzehen hundert vnd nuntzig jar, darnach in dem funften jare.