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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6764.
Signature: 6764.
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8. Januar 1396, Lindau
Die Grafen Rudolf und Heinrich von Werdenberg verpfänden den Herzögen von Österreich die Klostervogtei St.Johann, die Burg Starkenstein und Leute und Güter im Thurtal.  

Or.(A)
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StaatsA Schwyz, 254.

6 Siegel (die auf der Plica genannten Siegler in Klammern), 1. (Graf Rudolff) besch., wie 2. in Nr.6518; 2. (Graf Albr.) besch., wie 1. in Nr.6379; 3. (Graf Albr.) 3,2 cm, besch., . . .ERTI.COITIS.DE.WERDENBERG.IVNIORIS; 4. (Graf Hug) 3,2 cm, besch., S.COMITIS.HVGON(. . .WERDENBERG); 5. (Amptz) wie 4. in Nr.5185; 6. (Roschach) besch., Abb.433.Material: Pg.44/23 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14./15.Jh.): Vmb Starkenstain; (15.Jh.): Osterrich.
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Wira) baid gebruder grâf Rudolff vnd grâf Hainrich von Werdenberg1 veriehent vnd tund kund aller manglichem mit disem offenn brief, das wir baidsament gemainlich vnd L vnuerschaidenlich schuldig sind vnd redlich gelten sond vnd och vnser erben, ob wir nit warint, den hochgebornen durluchten fursten vnsren gnadigen herren hertzog Wilhelmen vnd L hertzog Lupolten hertzogen ze Osterrich2 ze Styr ze Kernden vnd ze Krain grafen ze Tyrol etc. vnd iren brudern vnd erben dritthalb tusent guldin alles guter vnd gaber an L gold vnd vollig schwarrer an gewicht, die si vns von vnser gar ernstlicher bett wegen zu vnser redlicher notdurfft as bar geluhen vnd in vnsern gewalt volleklich geantwurt hand, da mit wir och vnsern grôssen taglich wachsenden schaden verkomen vnd gewendet habint. Vnd vmb die selben dritthalb tusent guldin habint wir baidsament gemainlich vnd ainmutklich mit guter williger vorbetrachtung vnd nach rat vnser amptlut ze den ziten vnd tagen, do wir es mit recht fur vns vnd all vnser erben wol kreffteklich getun mochtent, den selben vnsren gnadigen herren hertzog Wilhelmen vnd hertzog Lupolten vnd iren brudern vnd och iro aller erben vnd nachkomenn ze rechtem redlichem werendem pfand vnd ze allem recht ingesetzt vnd versetzt vnd setzent inen och also wisseklichen mit krafft vnd vrkunde dis offenn briefs vnser vogty des gotzhuses in sant Johanner tal3 sant Benedicten ordens vnd vnser vesti Starkkenstain4 och in dem selben tal gelegen, vnd darzu all vnser lut guter vnd nutz, so wir da selbs in sant Johanner tal vnd och in dem Turtal habint, wie die gehaissen oder genant sind, es sigint gotzhus lut ald aigen lut, mit solichem geding vnd mit der beschaidenhait, das die selben vnser herren von Osterrich vnd ir erben vnd nachkomen die selben vnser vogty vnd vesti vnd och all vnser hie vorgedachten lut vnd guter da selbs mit allen wirden rechten nutzzen fruchten zinsen sturen vallen vnd gelassen vnd schlechteklich mit aller der gewaltsami ehaffti zugehorung vnd rechtung, als wir es alles vntz her inngeheppt besessen vnd genossen hand vngevarlich, nv hinnenhin von dem taghin, als dirr brief geben ist, gantzlich vnd gar zu iren handen vnd in irem gewalt an all vnser vnd vnser erben zuspruch sumung vnd irrung innhaben niessen besetzzen vnd entsetzzen sond vnd mugent, wie inen nutzzlich vnd fugklich ist, nâch werender pfand sitten gewonhait vnd recht an alles abschlahen vnd abniessen des hobgutz. Vnd sol die pfantschafft also fest vnd stat weren vnd krefftig belyben, alle die wyl wir ald vnser erben inen oder iren erben ald nachkomenn die obgedachten dritthalb tusent guldin nit gantzlichen widergeben vnd bezalt vnd ôch dis obgedacht pfand von inen darvmb erloset habint, des wir och vollen gewalt hand vnd haben sollint ze tund, wenn wir nv hinnenhin wellint oder mugent, es syg vber kurtz ald vber lang zit, also wenn oder welches jares wir ald vnser erben inen ald iren erben oder nachkomenn zwuschent sant Niclaus tag des hailgen byschoffs vnd vnser lieben frowen tag zer liechtmiss darnach schierost kunfftig samenhafft vnd mit enander in iren gewalt gebent vnd vssrichtent dritthalb tusent guldin och guter vnd gaber an gold vnd vollig schwarrer an gewicht, so sol vns das selb pfand die obgedacht vnser vogty des gotzhuses in sant Johanner tal vnser vesti Starkkenstain vnd ôch all vnser lut guter zins vnd sturan da selbs mit allen iren rechten vnd zugehorden benempten vnd vnbenempten, als vor ist beschaiden, dannenhin gantzlich vnd gar quitt ledig vnd lôs sin von inen vnd allen iren erben vnd nachkomenn an manglichs irrung. Wir vnd all vnser erben sollint och vmb die selben pfantschafft diser hie vorgedachten vnser vogty lut vnd guter mit aller zugehorung vnd rechtung, als vor ist beschaiden, der selben vnser gnadiger herren von Osterrich vnd iro erben gut vnd getruw wern sin nach dem rechten, wâ ald an welchen stetten vnd gegen wem su des iemer bedurffent ald notdurfftig werdent, mit guten truwen an all widerred vnd gevard. Des vnd aller vorgeschribner ding ze warem offem vrkund vnd stater fester sicherhait, won denn ich vorgenanter grâf Rudolff von Werdenberg des vorbenempten mins bruders grâf Hainrichs rechter vogt vnd gemainder noch ze disen ziten bin, so hab ich min insigel fur mich vnd den selben minen bruder vnd fur vnser baider erben gehenkt an disen brief. Vnd darvber ze noch merer vnd bessrer vrkundung vnd sicherhait habint wir baidsament ernstlich erbetten vnser lieben vettern baidsament grâf Albrechten von Werdenberg5 herr ze Bludentz6 vnd grâf Albrechten7 sinen bruder vnd och grâf Hugen8 vnsern bruder herren ze dem Hailgenberg9 vnd darzu die frommen vesten ritter hern Vlrichen den alten von Amptz10 vnd hern Eglolffen von Roschach11, das su iru insigel ze ainer waren gezuggnuss vnd festen bestatnuss vnser hievorgeschribnen werenden versatzzung och gehenkt hand an disen brief, sunderlich won och wir die selben versatzzung nach rat vnd mit gutem willen vnd gunst der vorbenempten vnser vetter vnd och vnsers bruders grâf Hugen alsuss getan habint. Des veriehent wir die selben grâf Albrecht der elter vnd grâf Albrecht der junger vnd grâf Hug von Werdenberg, Vlrich von Amptz der elter vnd Eglolff von Roschach ritter, das wir all funf vnsru insigel durch iro baider ernstlicher bett wegen ze ainer waren gezuggnuss vnd festen bestatnuss der obgeschribnen iro redlichen werenden versatzzung, won die alsuss mit vnser vorgenanten dryger herren graf Albrechtz vnd aber graf Albrechtz vnd graf Hugen von Werdenberg gutem willen vnd gunst geschehen vnd vollfurt ist, offenlich gehenkt habint an disen brief doch vns vorbenempten baiden rittern Vlrichen von Amptz vnd Eglolffen von Roschach vnd ôch vnsern erben gantzlich vnschadlich. Dirr brief ward alsuss ze Lindow12 geben des jares, do man zalt von Crists geburt druzehenhundert vnd im sechszten vnd nuntzgosten jar an dem nachsten samstag nach dem zwelfften tag ze wyhennachten, den man nempt der obrest.
Editions
  • Druck: MVG 25 (1894), S.176.
  • UB St.Gallen IV, 2102.


Notes
a) Verzierte Initiale W 5/2,7 cm. 1Rudolf I. (1388–1419) u. Heinrich X. (1388–1401) v. Werdenberg-Heiligenberg. 2Wilhelm (1370 †1406) u. Leopold IV. (1371 †1411), Herzöge v. Österreich, Steiermark, Kärnten, Krain, Grafen v. Tirol. 3Benediktinerkloster (Alt)St.Johann, Bez. Obertoggenburg. 4Starkenstein, Gem. Alt St.Johann. 5Albrecht III. v. Werdenberg-Heiligenberg, 1367–1418. 6Bludenz, Vorarlberg. 7Albrecht IV., 1367–1416. 8Hugo VIII., 1388–1428. 9Heiligenberg, n. Meersburg BW. 10Ulrich v. Ems (Hohenems, Vorarlberg). 11Eglolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.). 12Lindau, bayer. Schwaben.
Places
  • Lindau
     
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