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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6898.
Signature: 6898.
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27. August 1397, Wil
Heinrich Knüssli von Kirchberg und seine Söhne schwören dem Kloster St.Gallen Urfehde.  

Or.(A)
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StiftsA St.Gallen, EE.3.C.4.

3 Siegel, 1. besch., Abb.615; 2. Abb.787; 3. Abb.788.Material: Pg.46,5/35,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Knusslis brief von Kilchberg; (jünger): wie er vber varen haut gegen minem heren.
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Allena) den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kunden wir dis nachgenanten Haini Knussli von Kilchberg1 der elter, Rudi, Hans vnd Haini die Knussli sin elich sun alle vier des gotzhus ze L sant Gallen aigen man vnd veriehen offenlich mit disem brief, alz der hochwirdig furst vnser gnadiger abt Cun von gottes gnaden des gotzhus ze sant Gallen2 mich den obgenanten Rudin Knusslin L von etwaz vberuarentz wegen, so wir alle vier getan hattent, in sinen banden vnd in herter vangnust gehebt hat, dar vss er aber mich von sinen besundren gnaden vnd von L erberr luten bett wegen an minem lib vngeletzet gelassen hat, daz wir da alle vier ledig vnd los von aller vangnust vnd banden wissentklich vnd wolbedaht vnbetwngenlich von friiem aignem willen, dar vmb daz wir in des obgenanten vnsers herren gnad wider kament vnd furbaz darinne dester baz beliben mohten, an offner riches straz liblich ze den hailigen mit vff gehabnen handen vnd mit gelerten worten gesworn vnd gelobt haben, disu nachgeschribnen stuk artikel puncten vnd mainungen vnd alles daz, so hie nach geschriben stat, also war vnd statt ze haltent vnd ze lassent vnd och ze volfurent an geuard. Des ersten so sollent wir alle noch vnser dehainer besunder noch dehain vnser erben noch nieman von vnsern wegen von der vorgeschribnen vangnust wegen niemer nieman gefehen bekumbern noch bekrenken noch dieselben sach furbaz in dehain wis niemermer geafren mit grichten noch an gericht. Item es sol och vnser dehainer bi denselben vnsern aiden enweder sin lib noch sin gut dem obgenanten gotzhus ze sant Gallen in dehain wis noch weg niemer entfromden noch entfuren noch sollent dem obgenanten vnserm herren noch sinen nachkomen noch demselben sinem gotzhus niemer fluhtsam noch abdrunig werden vnd sollent och in dehainer statt niemer sesshaft noch burger werden noch dehainen fromden schirm enweder von andren herren stetten burgen noch lendern noch von nieman andrem niemer gesuchen noch an vns genemen an des obgenanten vnsers gnadigen herren abt Cunen oder siner nachkomen gunst vnd vrlob, vnd sollent och hinder dem obgenanten gotzhus sesshaft sin vnd beliben vnd niendert anderswa, wa dann ie der obgenant vnser herr oder sin nachkomen went, an alle widerred an geuard. Item wir sollent ôch von allermenglichem, es syen frowen oder man jung oder alt gaistlich oder weltlich lut, die zu dem obgenanten gotzhus ze sant Gallen gehorentb), vnd och von allen andren luten, die in des selben gotzhus ze sant Gallen gerichten sesshaft sint, welher andren herren oder gotzhuser die och sint, vmb alle sachen, so wir mit dero dehainem ze schaffent oder ze sprechent hant oder gewinnent, recht nemen vnd vns och des rechten lassen benugen von inen an den stetten vnd in den gerichten, da vns daz ie der obgenant vnser gnadiger herr abt Cun oder sin nachkomen oder ir amptlut, den si daz enpfolhen hant, haissent nemen, vnd sollent derselben luten dehaines furbaz mit dehainen andren gerichten gaistlichen noch weltlichen noch an recht vmb dehain sach noch zuspruch enweder an iro liben noch an irem gut nit bekumbren noch bekrenken in dehain wis noch weg, so ieman erdenken kan, an geuard, es war dann, daz vns der obgenant vnser herr oder sin nachkomen daz gegen ieman erlobti, denselben mohtent wir dan vfftriben in der mazz, alz vns daz dann zemal erlobt war, vnd och nit anders vnd och nit furbaz an geuard. Item wir habent och bi den obgeschribnen vnsern aiden fur vns vnd fur alle vnser erben gelobt, daz wir die nachgeschribnen angulten vnd ir erben von allem dem schaden ledgen vnd losen sollent, in den si von diser angultschaft wegen koment vnd von dirr sach wegen enpfahent, an allen furzug vnd widerred an geuard. Vnd darvmb, daz der obgenant vnser gnadiger herr abt Cun des gotzhus ze sant Gallen vnd sin nachkomen aller vorgeschribnen ding dester sichrer vnd gewisser sient, so haben wir inen dar vmb zu vns vnd zu vnsern erben ze rechten angulten geben vnd versetzt dis nachgeschribnen sehs vnd viertzig man Hansen Knusslin von Rikkenschwendi3, Vlin sinen sun, Johansen, Rudin vnd Vlin von Ruperswille4 alle drie gebruder, Vlin vnd Hansen die Weber gebruder von Schalkhusen5, Clausen vnd Cunin von Babingen6, Hansen Witwille von Schalkhusen, Hainin Hofman von Batzenhait7, Dietzin Bullegger von Seli8, Hansen Verren ab der Egg9, Burgin von Seli, Hansen Ritter von Otwille10, Bertschin Botschi von Gainwille11, Burkarten Seger von Kilchberg, Hartman Grewen von Batzenhait, Waltin von Husen12, Hansen Schnod von Kilchberg, Petern Krillberger von Mutlingen13, Rudin Widmer von Dietswille14, Hansen Huber von Wulfikon15, Wernlin Bruning von Kilchberg, Burgin von Bruggbach16, Cunin Sigrist den metzger von Seli, Cunin Huber den iungern von Kilchberg, Vlin Wirt von Hainrichsperg17, Hansen Stadelman von Obernwangen18, Cunin Burgherr von Muselbach19, Cunin Seger von Kilchberg, Guta Hansen von Kilchberg, Vlin vnd Rudin die Senhuser, Cunin Muller von Batzenhait, Rudin Schmid von Kilchberg, Hansen Keller von Dietswille, Hainin Keller von Batzenhait, Burgi vnd Haini die Schnider von Schalkhusen, Hansen Schmid von Kilchberg, Hansen Brand von Batzenhait, Rudin ab der Staig20, Herman Schilahoptli von Batzenhait, Hansen Weber von Kilchberg vnd Rudin Spengler von Batzenhait alle gemainlich vnd vnuerschaidenlich mit solicher gedingd beschaidenhait vnd in dem rechten, beschach, da got vor sye, daz wir vnser ere vnd aid dehainost vbersahent vnd daz wir oder vnser dehainer diser vorgeschribnen stuk puncten oder artikel vber kurtz oder vber lang ainen oder mer vberfurent vnd nit hieltent, alz vor beschaiden ist, wenn wie vil vnd wie dik daz geschach von vns allen oder von vnser dehainem vnder vns, so sollent wir vnd vnser erben vnd die obgenanten angulten alle gemainlich vnd vnuerschaidenlich ze ieklichem mal, alz dik wir vberfurent, dar vmb ze pen vnd ze buz veruallen sin ze gebent dem obgenanten vnserm gnadigen herren abt Cunen oder sinen nachkomnen hundert pfund guter vnd genamer haller vnd sollent inen die allweg, wenn vnd wie dik daz ze schulden kumpt, vnuerzogenlich weren vnd bezaln, wen wir oder die obgenanten angulten wir alle oder vnser ainer oder mer darvmb gemanot werdent von dem obgenanten vnserm herren oder von sinen nachkomen oder von iren amptluten mit botten oder mit briefen ze hus ze hof oder vnder ogen nach derselben manung inwendig zwain manoten den nahsten, vnd sollent wir vnd die vorgeschribnen angulten dar nach allweg nutz dester minder gebunden sin, furbaz alli vorgeschribnen stuk ze haltent vnd ze volfurent. Bezalten aber wir oder vnser erben vnd die obgenanten angulten die vorgeschribnen pen die hundert pfund haller nit also vnuerzogenlich, wenn wir dar vmb gemanot wurdent dar nach inwendig den nahsten zwain manoten, so hat der obgenant vnser herr vnd sin nachkomen vnd alle ir helfer, wer die sint, dar nach allweg, alz dik so daz also ze schulden kumpt, vollen gewalt vnd recht, vns vnd vnser erben vnd die obgenanten angulten dar vmb anzegriffent mit gerichten vnd an gericht vnd ze heftent ze notent vnd ze pfendent an allem vnserm vnd der angulten gutern ligenden vnd varenden, wenn wa vnd wie si went kunnent oder mugent, alz vil alz dik vnd alz lang, vntz daz si dar mit allweg ir veruallnen buz gantzlich an iren schaden vssgericht vnd bezalt werdent, an geuard. Vnd sollent och wir die obgenanten Knussli, welhi vnder vns diser vorgeschribnen stuk dehaines ainost oder mer vber furen, dar zu maintatig verschuldt rechtlos verzalt vnd vertailt lut sin vnd haissen an allen gerichten vnd an allen den stetten, da wir von ieman von des obgenanten gotzhus wegen oder von der obgenanten angulten wegen begriffen oder angeuallen werdent, vnd allermenglichem vber vnser lib vnd gut erlobt sin alz vber schadlicher lut got vnd der welt. Vnd sol och vns noch vnser lib noch gut noch die obgenanten angulten noch dehain ir gut wider dehaini vor vnd nachgeschribnen ding nit friden schirmen noch gut sin dehain recht gewonhait gesetzt frihait gnad noch dispensation noch dehain sach furzug noch vsszug, so ieman gedenken kan, vnd sol vns och wider disen brief noch wider dehaini ding, so dar an geschriben stan, nieman bîstan helfen raten noch gelimpfen enweder mit worten raten noch getaten enweder an gerichten noch an dehainen stetten enweder haimlich noch offenlich. War aber, daz ieman dar vber alz bos war, der hie wider sin wolt oder vns des hulfe bîstund oder gelimpfote haimlich oder offenlich in dehain wis, so ieman gedenken kan, derselb der sol in allen ahten vnd bennen sin vnd mit sel vnd lib in abgrund hell verfluht sin vnd gottes rîch an gnad eweklich verschalten sin. Doch haben wir vns vnd den obgenanten angulten in dirr sach mit des obgenanten vnsers herren gunst vnd willen vssgedingot vnd vorbehalten, beschach daz vnser dehainer an den vorgeschribnen stukken bruchig wurd, da got vor sye, wen wir, die dann nit gebrochen hant, oder die obgenanten angulten dann inwendig zwain manoten den nahsten nach dem, so wir vmb die buzz gemanot sint, denselben, der dann ze mal gebrochen hat vnd von des wegen wir gemant sint, geantwrtent ainem herren ze sant Gallen in sinu schlozz vnd in sinu band nach siner benugung vnd mainung, so sollent wir dann ze mal vmb dieselben buzz vnd vmb die hundert pfund haller, dar vmb wir gemant warent von desselben vberuarentz wegen, ledig vnd los sin. Vnd sont aber wir vnd die angulten furbaz vmb alle stuk, so vor geschriben stant, alz dik die dar nach vberuarn wurdent, allweg haft sin in glicher wis, alz vor beschaiden ist, an geuard. Dar nach veriehen wir die obgenanten sehsvndviertzig angulten, alz wir da ob mit dem namen geschriben stant, ain gantz vest warhait aller vorgeschribnen ding, so von vns an disem brief geschriben stant, vnd daz wir dis angultschaft in aller vorgeschribnen wis mit vnsern truwen in aides wis gelobt vnd verhaissen habent. Wir habent och bi denselben vnsern truwen alle gemainlich vnd ainhelklich ainander gelobt vnd verhaissen vnd lobent och alle mit disem brief, beschach daz vnser dehainer mer oder grossern schaden von diser angultschaft wegen enpfiengi dann die andern, daz im dann die andren allesament gemainlich vnd gelichlich den selben schaden sont helfen tragen vnd vssrichten an allen furzug vnd widerred, also daz wir alle sament allweg gelichen schaden habent ainer gelich alz vil alz der ander an geuard. Vnd des alles ze warem offem vrkund vnd staten sicherhait so haben wir obgenanten Haini Knussli der elter, Rudi, Hans vnd Haini sin sun vnd wir die angulten alle sehsvndviertzig, alz wir da obgenempt syen, allesament gemainlich erbetten die fromen vesten her Rudolfen von Rosenberg von Zukkeriet21 den eltern ritter, Rudolfen von Rosenberg22 den jungern sinen sun vnd Vlrichen von Lonberg23, daz si iru insigel fur vns gehenkt hant an disen brief, daz och wir ietzgenanten Rudolf von Rosenberg der elter ritter, Rudolf der junger sin sun vnd Vlrich von Lonberg offenlich veriehent, daz wir von der obgenanten Knussli selbschulden vnd von der obgenanten angulten bett wegen vnsri insigel fur si doch vns vnd vnsren erben vnschadlich offenlich gehenkt haben an disen brief. Der geben ist ze Wil24 in der statt an dem nahsten mentag vor sant Pelagen des hailgen matrers tag, do man zalt von Cristi geburt druzehenhundert vnd nuntzig jar, dar nach in dem sibenden jar.
Editions
  • Druck: UB St.Gallen IV, 2135.
  • Regest: Thurg. UB VIII, 4536.

Comment

Geschrieben von Wiler Hand, wie Nr.6492 (u.a., vgl. dort).


Notes
a) Initiale A 6,3 cm lang. b) Überflüssiges ge am Schluss der vorangehenden Zeile. 1Kirchberg, Bez. Alttoggenburg. 2Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 3Ricketschwendi, Gem. Mosnang. 4Rupperswil, Gem. Kirchberg. 5Schalkhusen, ebd. 6Bäbikon, ebd. 7Bazenheid, ebd. 8Seeli, ebd. 9Egg, ebd. 10Ötwil, ebd. 11Gähwil, ebd. 12Husen, ebd. 13Müttlingen, ebd. 14Dietschwil, ebd. 15Wolfikon, ebd. 16Bruggbach, ebd. 17Hänisberg, ebd. 18Oberwangen, Gem. Fischingen, Bez. Münchwilen TG. 19Müeselbach, Gem. Kirchberg. 20Nicht identifiziert. 21Rudolf I. v. Rosenberg (Gem. Herisau AR), zu Zuckenriet, Gem. Niederhelfenschwil, Bez. Wil, 1355–1405. 22Rudolf II., 1396–1441. 23Ulrich IV. v. Leuberg (Gem. Zuzwil, Bez. Wil), 1370–1420*. 24Wil, Stadt u. Bez.
Places
  • Wil
     
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