Wir^a) Cun von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen¹, daz ân alles mittel zugehort L dem stul ze Rom, sant Benedicten ordens in Costentzer bystum veriehen vnd tunt kund L allermenglichem mit disem brief, daz fur vns kam ze Wil² in vnsers gotzhus sta[tt]^b) vff L den tag, alz dirr brief geben ist, der from Andres Wermaister burger ze Wangen³ vnd zogt vns ainen glôbbrief mit des fromen Hansen von Schellenberg⁴ insigel versigelt, derselb Hans von Schellenberg des fromen vesten ritters her Cunrats von Brasperg⁵ pfleger ist, alz er sprach, vnd offnot vor [vns]^b) vff denselben glôbbrief vnd sprach, daz Ruf Zinzeller von Tihtenried⁶, der dem ietzgenanten her Cunraten von Brasperg mit dem lib zugehorti, von todes wegen abgangen wari, vnd der hetti hinder im gelassen ain gutli, daz man nempt Wienharts gut, in den hindren hofen ze Tihtenried gelegen, daz sin lehen von vns vnd vnserm gotzhus gewesen wari. Vnd batt vns derselb Andres Wermaister, daz wir dem obgenanten her Cunraten von Brasperg dasselb gutli lihen woltent. Dar vmb erhorten wir sin bett vnd haben demselben Andres Wermaister an des obgenanten her Cunrats von Brasperg statt vnd zu desselben her Cunrats handen gelihen, waz wir im von rechtes wegen an demselben gutli lihen sollent vngeuarlich, doch vns vnd vnsren nachkomen vnd vnserm gotzhus an allen vnsren rechten gantzlich ân schaden. Vnd des ze warem offem vrkund so haben wir obgenanter abt Cun von gottes gnaden des gotzhus ze sant Gallen vnser insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Wil in vnsers gotzhus statt an dem nahsten fritag vor sant Symon vnd sant Juda der hailgen zwelfbotten tag, do man zalt von Cristi geburt druzehenhundert vnd nuntzig iar, dar nach in dem sibenden jar.