Wir graff Fridrich von Toggenburg¹ graff ze Bretigo² ze Tafas³ kunden vnd vergichtend offenlich menklichen mit vrkunt diß briefs, das wir recht vnd redlich gelichen hand vnd lichent dem fromen knecht Hans Balmater seßhafft im Schanfik⁴ allen sinen erben zu einem steten erblechen nach zins vnd erblechens recht dis nachgeschriben stük vnd güeter, item des ersten hus vnd hof vnd was darzu gehört vnd was inhalb lit, es sige ackher oder wisen gesin oder noch ist, das stoßt vnderthalb an ein gemein waid, obna zu an ain gemain straß, item aber zwo juchart acker ligent ob der straß, stoßen hinden zu an junker Hansen⁵ guth, item dry juchart acker, stoßen unden zu an daß huß vnd zwai stük genannt Sumvia in wia⁶, item aber zwo juchart acker vnd wisen, stoßen zu allen sytten an ein gemein waid, item vier stukh haißen eins Brawdabent⁶, das ander Cumpallis⁷, das thrit vnd dasselbe heißt Prauda Fosalmy⁶, das viert heißt Spina Derunggalatz⁶, stoßt als mit einandern an ain gemain waid vnden zu an die Blasur⁸, ob ist ein wis haißt Ganöw⁶, item zwo juchart acker genant Palmasein⁶, stoßen vnden an die straß, obna zu an junker Hansen gut, aber ein stuk wisen haißt Brarada tuta dös⁶, stoßt vorzu an junker Hansen gut nebent zu auch an junker Hansen gut hinden zu an ain gemain waid, aber ein wiß heißt Brauda Yäls⁶, stoßt hinden zu an Hainrich von Sygbergs⁹ gut, obna auch an Sigbergs gut, item auch Spina vff Mutten¹⁰ liti ain stuk wis lit vff der gemainen waid, stoßt hinden an Prauda suma silva⁶, auch ain stukh wis lit vff Artas¹¹, stoßt vorna an Jacobs Dagroßa wisen hinden zu an Praug Genesen⁶ wisen, aber sind auch vier manmad wisen in zwayen stucken vff Starfain⁶, stoßt innderhalb an der kilchen guet ze Liem¹², auch zway manmad wisen haist Togelin⁶, stossen hinden vnd vorna an Hanns Mangen guet, auch vier manmad wisen vff Zatz⁶, stossen vnden vnd obna an Conrad von Castiel¹³ guet, auch dry manmad wißen vff Wienal⁶, auch soll der egenant Hanß Balmater vnd sine erben ain gaden in der alp hann vnd ain mülle inn Clusor⁶ oder vff Simen⁶ guet, wo es ime wol kumpt, die vorgeschribnen thürm huß vnd hof vnd hoffrette vnd die vorgeschriben stück vnd güeter alle acker vnd wisen vnd sbina haben wir im vnd sinen erben zu einem rechten erblechen gelihen mit grund mit grad mit steg mit weg mit zway mit bina mit wund mit waid mit waßer vnd mit waßer fluß mit tach mit gemach vnd namlich mit allen den rechten nützen zinsen vnd gewonhaiten vnd zugehörenden, so darzu vnd daran gehört vnd gehören sol vnd als ab^a von alter her von recht alt gewonhait bracht vnd genoßen ist, onn al geuerd, vmb sibenthalb pfundt pfenning Costenzer müntz jerlichs zins oder so vil ander müntz, do dann so die barschafft valt, ganig vnd genem ist ze geben vnd ze nemmen zue Cur¹⁴ in der stat ohnegefahrlich, vnd sol vnns oder vnser erben der obgenannt Hanns Balmatter oder sin erben den obgeschriben jerlichen zins die siebenthalb pfundt pfenning der egedachten müntz richten vnd geben jerlich vnd jecklich jar besunder vff sant Martis tag oder darnach in den negsten acht tagen ohngefahrlich, thetten sy das nit, so hand sy doch denocht frist vnd tag darnach vff dem künfftigen sant Andres tag negst vmb den vorgeschribnen zinß, ist dann, daß die egenannten Hanß Balmater oder sine erben vns genannten graff Fridrich von Toggenburg oder vnser erben den vorgschribnen zinß nit richtent vnd bezaltent gar vnd gentzlich, so sind mit namen die vorgeschribnen stük vnd güetter alle mit allen iren zugehörden zinsßfällig worden vnd wider an vns vorgenanten graff Fridrich von Toggenburg vnd an vnser erben gefallen ohne all widerred onn menklichs sumen vnd irren. Wir obgenanter graff Fridrich von Toggenburg vnd auch all vnser erben, ob wir annewer^b, sond vnd wend dem obgenannten Hanß Balmater vnd sinen erben guet weren sin vmb die vorgeschribnen stück vnd güetter alle an gaistlichen vnd an weltlichen gerichten vnd allen denen stetten, so sy nottürfftig sind oder würdent, nach zins vnd erblechens recht on all geuerd. Der obgenannt Hanns Balmatter^c, ob er enwer, hand auch nit^d allen gewalt vnd guet recht, iro recht an dem egemelten erblechen acker vnd wisen stük vnd güetter alle oder minder ze uersezen oder ze uerkauffen, wenn sy des notturfftig sind oder wurden, doch vns vnd vnser erben an vnsern rechten nützen vnd zinsen onschädlich, doch sol vnns vnd vnser erben der obgemelt Hannß Balmatter oder sine erben den kauff oder versatzung vor mencklichen fail büten vnd günnen alß vmb vil gelts, alß den annder lüt darumb geben weltent, vngefahrlich. Deß zu vrkund vnd handveste alle vorgeschriben sach vnnd ewig erblechen war vnd stet halten, so haben wir obgenanter graff Fridrich von Toggenburg vnnß innsigel offenlich gehenkt an disen brieff für vns vnnd vnnser erben. Der geben ist am fritag vor sant Jacobstag in dem jar, do man zalt von Christi gepurt vierzehen hundert, darnach in dem fünfften jar.