Ich^a Hans Pfaff vor ziten weibel der statt ze Rapreschwil¹ tun kunt allermanglich vnd vergich offenlich mit disem brief,||
daz ich vngebunden vnd vngevangen willeklich vnd vnbetwungenllich vor minen herren dem vogt vnd vor offem rât||
ze Rapreschwil mich verbunden han der nachgeschriben stuk vnd sachen gen inen vnd den iren mit der pên vnd mit||
dem vffsatz, als hienach ist vnderscheiden. Daz erst stuk, daz ich niemmer in der eidgnossen stett lender noch gebiet ziehen noch hinder inen sesshafft sin, es war denn, daz mir daz ein vogt vnd ein rât ze Rapreschwîl offenlich deheinest erlobtind. Daz ander stuk, daz ich weder durch mich selb noch durch ieman anders wider min gnadigen herrschafft von Osterrich noch wider die vorgenanten von Rapreschwil ald wider dehein die iren niemer getun sol weder mit rat noch mit getât vngeuarlich. Daz drit stuk, daz ich die vorgenanten von Rapreschwîl gemein statt noch kein den iren, er syg ingesessen oder vssgesessen burger, mit deheinen fromden geischlichen noch weltlichen gerichten niemmer sol bekumberren noch vfftriben, sunder ich sol recht von inen vnd allen den iren nemen vnd mich des lassen benugen in ir statt vnd vor ir gerichten an geuerde. Disy vorgeschriben stuk vnd ieklichs sunderbar han ich mit guten truwen gelopt vnd verheissen, wâr vnd stat ze halten vnd dawider niemmer ze tun noch schaffen getan, vnd han och des geschworen ein gelerten eid liplich ze got vnd ze den heilgen mit vffgehabner hand, der selben miner truw vnd gelupt genug ze tun vngeuarlich. Vnd heruber han ich ze pên vnd ze vffsatz vff mich selber gesetzt vnd han mich des begeben vnd begib mich des mit krafft dis briefs, war daz ich der vorgeschriben stuk deheins vberfure vnd dawider tate ald ieman von minen wegen vnd daz sich daz vff mich mit warheit moht erfinden, so solt ich dannenhin ein meineider erlôser verteilter vnd verzalter man heissen vnd sin als einer, dem vmb sin schuld vnd misstat sin lib mit dem rechten ist ab erteilet, vnd solt man mich och denn dafur haben vnd richten, wa ich begriffen wurde, vnd solt mich dauor nit schirmen kein gnad fryheit gericht noch recht der herren der stett der lender noch der hofen an alle geuerde, won ich mich alles vsszuges vnd schirmes in diser sach gantzlich entzigen han vnd entzih mich mit vrkund dis briefs aller geischlicher vnd weltlicher fryheit vnd sachen, der ich her wider in dehein weg moht geniessen, an alle geverde. Vnd des alles ze warem vrkund han ich der vorgenant Hans Pfaff erbetten den fromen vesten ritter herr Herman Gassler oberuogt ze Rapreschwil² vnd den fromen junkherr Marquart Schenken von Landegg³, daz ir ietwedra sin eigen insigel inen vnd iren erben vnschadlich fur mich gehenkt hand an disen brief, des wir die selben Herman Gassler vnd Marquart Schenk veriechenn mit vrkund dis briefs. Der geben ist an dem nachsten zinstag nach dem inganden jar nach Crists geburt vierzehen hundert jar, darnach in dem sechsten jare.