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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7616
Signature: 7616
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17. März 1406, Konstanz
Graf Wilhelm von Montfort zu Bregenz verbündet sich mit den Herzögen Leopold und Friedrich von Österreich gegen die Appenzeller.  

Or.(A)
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Haus-, Hof- u. StaatsA Wien, AUR.

7 Siegel, 1. wie 2. in Nr.7068; 2. wie in Nr.6831; 3. Dm. 3,2 cm, abgeschliffen, S.RVD...ENBG; 4. wie 2. in Nr.6680; 5. Dm. 3,3 cm, +S'.WALTHERI.DE.HOHEN.CLINGEN; 6. Dm. 2,5 cm, S.TO...NZ.D.SCHELLEBG; 7. Dm. 2,9 cm, +S'.MAR...W.DI.DE.SCHE...LEBRG.Material: Pergament
Dimensions: 55/34 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Graff Wilhelms puntbrief gen miner herschaft.
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Icha graf Wilhalm von Montfortt herre ze Bregentz1 vergich vnd tun kunt offenleich mit dem brieue fur mich vnd mein erben, als mich die hochgeboren fursten hertzog Leupolt vnd hertzog Fridreich gebruder hertzogen zu OsterLreich2 etc. mein gnedig lieb herren fur sich ir bruder vnd erben zu rate vnd diener vnd in iren sundern scherm vnd gnad genomen vnd emphangen habent, mich vnd die meinen in allweg getrewleich zu halten als ander ir rete||
vnd diener, also hab ich mich wol bedechtikleich mit meiner vesten vnd stat Bregentz vnd mit allen meinen leuten vnd guten, die ich yetzund hab oder kunftikleich gewynne, zu denselben meinen gnedigen herren vnd iren landen||
vnd leuten verpunden vnd in gelobt vnd verhayssen gelob vnd verhayss auch wissentleich bey dem ayde, den ich darvmb leibleich zu got vnd den heiligen mit aufgehebten vingern gesworen hab, in damit vnd mit meinem leib vnd gut getreuleich wider ir veind die Appentzeller3 vnd ir vngehorsamen, die sich wider ere vnd trew von in geworffen vnd vmbgeslagen habent, vnd auch allermenikleich ze helffen ze raten vnd beygestendig ze sein, die weil ich leb, vnd dieselben ir vngehorsamen furderlichen wider zu iren handen ze bringen vnd gehorsam ze machen nach allem meinem vermugen getrewleich vnd an geuerde. Vnd darvmb habent mir die egenanten mein herren von Osterreich berait geben vnd zu hilff ausgericht vier vnd zwayntzig hundert guldein, der ich mich gentzlich ruff betzalt vnd gewert sein an allen schaden, vnd dartzu verschriben vnd ingeben den Bregentzerwald4 mit seiner zugehorung in solher mass, daz ich denselben wald mitsampt seiner zugehorung mein lebteg fur solh mein dinst innhaben nutzen vnd nyessen sol als ander mein guter, nach lautt vnd sag des briefs, den mir dieselben mein herren darvmb geben habent, doch also daz all die leut, die in denselben Bregentzerwald gehoren vnd darinne gesessen sein, zu sampt den gegenwurtigen vnd kunftigen amptleuten desselben waldes der egenanten meiner herrschafft sweren vnd hulden, nach meinem tode gehorsam vnd gewêrtig ze sein als iren rechten erblichen herren, an all wider red vnd menikleichs irrung vnd hindernuss vngeuêrlich. Vnd was ich auch in demselben kryeg land stett vesten vnd lêut, so den vorgenanten meinen herren von Osterreich emphromdet wêren worden vnd von in geslagen hetten, wider zu seinen handen notte vnd zwunge es wer mit meiner herrschafft oder an sy oder mit taydingen oder wie das beschêch, dieselben land stett vesten vnd lêut, die hie dishalb des Reyns5 des landes, darauf Bregentz ligt, sol ich auch mein lebteg mit iren nutzen vnd zugehorungen in lantvogts weis innhaben verwesen nutzen vnd nyessen zu geleicher weis als den egenanten Bregentzerwald, doch ausgenomen des edeln meins lieben oheims graf Albrechts von Bludentz6 leutt vnd guter vnd solher gult vnd zynns, die im dieselb mein herrschafft vormaln verschriben hat. Vnd sol auch derselben meiner herrschafft damit gehorsam vnd gewertig vnd dartzu dinstleich sein mit zogen raysen vnd in ander weg, sy vnd die iren darin vnd daraus ze lassen vnd darinne zu enthalten wider allermenikleich nyemand ausgenomen, als offt des durfft geschicht, als ain lantuogt vnd phleger seinem herren des phlichtig vnd schuldig ist, vngeuerlich. Vnd wann ich mit dem tode abgee vnd nymer bin, das got lang wende, so sol der egenanten meiner herrschafft von Osterreich der obgenant Bregentzer wald mit aller seiner zugehorung, der denn der egenanten meiner herschafft ist gewesen, vnd dartzu all die stett vesten land vnd leut, die ich denn in solicher mass zu meinen handen bracht vnd zwungen hett, gentzlich ledig sein vnd wider an sy ir bruder vnd erben geuallen an aller meiner erben vnd freund vnd auch menikleichs irrung vnd widerrede an gevêrde. Vnd sullen auch des alle vogt amptleut vnd auch gemainleich all die leut, die also zu meinen handen bracht wurden vnd kemen, als dikh ain rat vogt vnd amptleut gesetzet werden, zu den heiligen sweren, derselben meiner herrschafft von Osterreich nach meinem tode gehorsam vnd gewêrtig sein als iren rechten erblichen herren, auch an all widerrede vnd an menikleichs irrung vnd hindernuss an geuêrde. Beschech auch, des ich got getraw, daz ich derselben meiner herren veind vnd vngehorsamen nott vnd wider zu iren handen brechte, als vor geschriben steet, warvmb denn dieselben vngehorsamen von denselben meinen herren geschetzet werden oder was sy sust hab oder guter hetten, damit ich derselben meiner herrschaft gehorsam sein soll, dieselbe hab alle sullen sy dem erwirdigen meinem lieben herren vnd freunde hern Hartmann byschouen ze Chur7 vnd mir geleich halbe wideruaren lassen, vnd mit dem anderm tail mugen dieselben mein herren geuaren, wie sy wellen vngeuêrlich. In den vorgeschriben taydingen hab ich egenanter graf Wilhalm von Montfortt ausgenomen den aller durlêuchtigisten fursten hern Ruprechten Romischen kunig zu allen zeitten merer des reichs, meinen gnêdigen lieben herren den egenanten meinen lieben herren vnd freund hern Hartmann byschouen ze Chur vnd die edlen mein lieb vettern vnd ohem graf Hainreichen von Montfortt8 herren zu Tettnang vnd sein su, graf Hugen von Montfortt9 herren zu Bregentz, graf Fridreichen von Tokkhenburg10, graf Haugen vnd graf Eberharten von Werdemberg11 vnd die grafen von Sangans vnd all mein diener, wider die ich der vorgenanten meiner herrschafft von Osterreich mit der obgenanten meiner vesten vnd statt Bregentz vnd mit meinen leuten vnd gutern nicht beholffen sein sol, doch also ob dieselben mein herrschafft sy wider recht bekryegen vnd mit in mutwillen wolte, wolten aber die vorgenanten all oder ir yegleicher besunder dieselben mein herrschafft bekriegen vnd mutwillen mit in oder den iren treiben wider recht vnd sich an ainem geleichen rechten von in oder den iren nicht benugen wolten lassen, wider die sol ich in beholffen sein mit der egenanten vesten vnd statt vnd auch mit meinem leib vnd allen meinen leuten getreuleich vnd an alles geuêrde. Vnd wann auch der gegenwurtig kryeg zu gutem ende bracht vnd gêntzlichen bericht wirdet, so mag ich mit der egenanten meiner vesten statt leuten vnd gutern zu Bregentz mein nutz vnd frumen wol schaffen, doch in solicher mass, daz ich wider dieselben mein herrschafft noch die iren nicht tu noch sey in dhain weis, aber mit solhen vesten vnd stetten landen vnd leuten, so ich dann zu meiner egenanten herren handen bringe vnd nott, sol ich derselben meiner herrschafft gehorsam vnd gewertig sein wider aller meniklich mein lebteg, als vor geschriben steet, vngeuêrlich. Die egenanten mein herren von Osterreich sollen auch mit den egenanten iren veinden den Appentzellern vnd vngehorsamen vnd allen iren helffern nicht fride noch sun noch dhain richtung an mein wissen nicht aufnemen, ich sey denn versorget als sy selber, getrewlich vnd an alles geuêrde. Vnd des zu vrkund hab ich derselben meiner herrschafft disen brief geben versigelt mit meinem vnd mit der edlen meiner lieben vettern vnd oheim graf Heinreichs von Montfortt, graf Rudolffs seins sunes12, graf Rudolfs von Hohemberg13, Walthers von Klingen14, Toltzers von Schellemberg vnd Merkhen von Schellemberg15 anhangunden insigeln, die sy durch meiner vleizigen bett willen zu ainer zeugnuss der sach daran gehenkht haben in vnd iren erben an schaden. Der geben ist zu Costentz an mittichen nach dem suntag, als man singet Oculi, in der vasten nach Christs geburde viertzehenhundert jare vnd darnach in dem sechsten jare.
Editions
  • Druck: UB St. Gallen IV, 2361.
abstracts
  • Regest: Lichnowsky V,757.
  • Thommen, Urk. aus österr.A II, 604.
  • App. UB I, 248.
  • Liechtenstein. UB I/3, 344.

Comment

Abschr.(B), 15.Jh., Tiroler LandesA Innsbruck, Liber fragmentorum I, f.304.


Notes
a Initiale J 9,8 cm lang.
1 Wilhelm VII. v. Montfort, Herr zu Bregenz, Vorarlberg, 1387 - †1422.
2 Leopold IV. (1371 - †1411) u. Friedrich IV. (1382 - †1439) v. Österreich.
3 Land Appenzell.
4 Bregenzerwald, Vorarlberg.
5 Rhein, Fluss.
6 Albrecht III. v. Werdenberg-Heiligenberg, Herr zu Bludenz, Vorarlberg, 1367-1418.
7 Hartmann II. v. Werdenberg-Sargans, 1388-1416.
8 Heinrich IV. v. Montfort, Herr zu Tettnang BW, 1348 - †1408.
9 Hugo XII. v. Montfort, Herr zu Bregenz, 1373 - †1424.
10 Friedrich VII. v. Toggenburg, 1386 - †1436.
11 Hugo VII. (1393-1421) u. Eberhard III. (1387 - †1416) v. Werdenberg-Sargans.
12 Rudolf VI. v. Montfort-Tettnang, 1374 - †1425.
13 Rudolf IV. v. Hohenberg (ö. Rottweil BW).
14 Walter v. Altenklingen (Gem. Wigoltingen, Bez. Weinfelden TG).
15 Tölzer u. Marquard v. Schellenberg (FL).
Places
  • Konstanz
     
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