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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7662
Signature: 7662
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9. September 1406
Schultheiss und Rat von Rapperswil fällen einen Schiedsspruch in einem Streit um Fachrechte in Hurden.  

Or.(A)
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StaatsA Zürich, CII12, 274.

Siegel vorn aufgedrückt, Papier darüber, Abb.309.Material: Papier
Dimensions: 31/32,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Min herr von Ruti.
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Wira der schultheiss vnd der rat ze Rapreschwil1 tunt kunt allermanglich vnd veriechen offenlich mit disem||
brief von der stoss vnd misshellung wegen, so warenn zwuschen den nachbenempten teilen von etlicher vacher||
wegen in den Hurden2, daz darumb fur vns kam der êrwirdig geischlich vnser lieber hêrr abbt Gotfrid des||
gotzhus ze Ruti3 von sin selbes vnd sines gotzhus wegen vnd ôch an statt vnd in namen des abbtes vnd des gotzhus ze Vischinen4 vnd des priors vnd des gotzhus in dem Bêrenberg5 an einem teil vnd Heinrich Russinger an dem andern teil vnd Herman Speruogel an dem dritten teil, vnd wurden da die selben stoss vor vns erzellet in solicher mass, daz der vorgenant vnser herr der abt ze Ruti meinet, daz Heinrich Russingers teil vnd rechtung in den vorgenanten vachern von alter herdan alweg verlihen ware mit den teilen vnd rechtungen, so die vorgenanten gotzhuser Ruti, Vischinen vnd in dem Berenberg hant in den vachern. Vnd daruber so hett aber nu der selb Heinrich Russinger ein sundrung darinn gemachet vnd hett im selber vssbescheiden vnd vssbenemmet sin rechtung, daz sich doch mit kuntschafft nit erfunden hett vnd sich villicht nit erfinden moht, als billich vnd recht ware, vnd hett och die selben rechtung sunderbar verlichen dem vorgenanten Herman Speruogel vnd beschach damit den vorgenanten gotzhusern an ir rechtungen solich invalle vnd vnrecht, daz sy darumb rechtz bedorfftint vnd notdurfftig warint. Dawider waz des vorgenanten Heinrich Russingers meinung, als er sin rechtung in den vorgenanten vachern gesundert vnd sunderbar verlihen hett, daz er darzu recht hett nach sines rodels sag, den er darumb zoigt vnd furbracht, wider den selben rodel aber der obgenant vnser herr der abt von Ruti redt vnd meint, daz der rodel den vorgenanten gotzhusern kein schad ware ze dem rechten. Vnd nach red vnd widerred, so darumb beschach vnd furbracht ward, do getruwten vns die vorgenanten drie teil der selben stoss vnd sachen vnd kament der gantzlich vff vns in solicher mass, waz wir darumb sprachint, daz vns duhte besser getan denn vermitten, daz es dabi solt beliben vnd daz sy daz wâr vnd stat halten soltint nu vnd hienach. Vnd also haben wir darumb vssgesprochen vnd sprechen mit disem brief, als Herman Speruogel enpfangen hat Heinrich Russingers rechtung in den vorgenanten vachern, daz och der selb Herman Speruogel noch funf jar dabi beliben sol von dem nachsten sant Verenen tag hin nach dem tag, als diser brief geben ist, vnd sol daz zit dieselben rechtung der vacher in êren hân mit kreben mit zunen vnd mit andern sachen nach dem sich im darinn gezuchet in solicher mass, daz die andern teil darinn sinhalb kein schaden noch gebresten habind, vnd in den selben funf jaren oder vff daz zit, so die funf jar erst vssgant, so mugend der vorgenant Heinrich Russinger oder sin erben ir kuntschaff furbringen zu dem rechten, es sygint lebent lut odb brief, waz denn von rechtz wegen dar zu gut ist, vnd erwiset vnd erfindet sich denn daz also mit dem rechten, daz der selb Heinrich Russinger den selben sinen teil vnd rechtung in den vorgenanten vachern bsunder vssgescheiden haben vnd verlichen sol vnd mag, so sol er och furbaz dabi beliben oder sin erben. Ob sich aber daz nit erfindet oder ob es in dem vorgenanten zit in den funf jaren oder vff daz zit, so die funf jar erst vssgant, nit gesucht noch geiegt wirt mit dem rechten vnd als recht ist, soc sol denn dannenhin desselben Heinrich Russingers teil vnd rechtung in den selben vachern verlichen werden mit der vorgenanten gotzhuser teilen vnd rechtungen in aller der wise vnd masse, als och vormals beschehen ist, e daz die vorgeschriben sundrung beschahe, vngevarlich. Vnd des alles z[e]d warem vrkund haben wir obgenanten schultheiss vnd rat ze Rapreschwil vnser statt insigel von diser richtung wegen vns vnd vnsern nachkomenn vnschadlich ze end diser geschrifft gedrukt vff disen brief. Der geben ist an dem nachsten donstag nach vnser frowen tag ze herbst nach Crists geburt vierzehen hundert jar, darnach in dem sechsten jare.
abstracts
  • Regest: Urkundenregesten Zürich IV, 5169.

Comment

Geschrieben vom Stadtschreiber Nikolaus Cristan, wie Nr.7552 (u.a., vgl. dort).


Notes
a Initiale W 13,5/1,8 cm.
b A, statt oder.
c so über der Zeile nachgetragen.
d Kleines Loch im Papier.
1 Rapperswil SG.
2 Hurden, Gem. Freienbach, Bez. Höfe SZ.
3 Gottfried Schultheiss, 1395-1422 Abt des Prämonstratenserklosters Rüti, Bez. Hinwil ZH.
4 Benediktinerkloster Fischingen, Bez. Münchwilen TG.
5 Augustinerchorherrenstift Beerenberg, Stadt u. Bez. Winterthur ZH.
 
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