Wir^a Cun von gotz gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen¹, daz an alles||
mittel zu gehort dem stul ze Rom, sant Benedicten ordens in Costentzer bistum||
gelegen tund kund vnd veriehent offenlich mit disem gegenwurtigem brief||
von der stoss krieg schaden vnd sachan wegen, so sich zwuschan vns vnd vnserm gotzhus vff ain sidt vnd den ersamen wisen dem burgermaister rât vnd gemainden gemainlich der statt ze sant Gallen dem amman lantluten vnd gemainden gemainlich des landes ze Appazelle² vnd allen den, so zu den selben von sant Gallen vnd den von Appazell gehorrent, vff die andern sidt vff geloffen zu gangen vnd vntz her vff disen huttigen tag, als dirre brief ist geben, gesachot verloffen vnd ergangen hand, wie oder welhen weg sich daz gefugt hat, es sy genempt oder vngenempt niht vssgenomen, das wir darvmb mit guter vorbetrahtung lieplich luterlich gantzlich vnd gar mitt inen vnd och si mitt vns in ain vnd vberain komen verriht schleht vnd eben worden sint, mit namen das zu baider sidt schad gen schad gantzlich ab sin sol, also das sy vnser vorgenampt gotzhus vnd vns von vnser bett wegen in iren schirm genomen vnd enpfangen hand. Vnd des ze offnem vnd warem vrkund aller vorgenanter ding habent wir obgenanter abt Cun vnser abtye insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist in dem jar, do man zalt von Cristi geburt vierzehenhundert jar, darnach in dem sibenden jar, an dem nahsten samstag vor sant Bartolomeus tag.