Wir^a Chun von gottes genaden apt des gotzhus ze sant Gallen¹ sant Benedicten ordens in Costentzer||
bistum tun kunt menlichem vnd veriechen offenlich mit disem brief, das Rudolff Kilchmatter burger Zurich||
den leyen zechenden ze Obern Vstra², der vff funfzig march lotiges silbers ze einem rechten redlichen weLrenden pfandschilling geslagen vnd gesetzet sint, den selben zechenden er in pfandes wise von vns vnd vnserm gotzhus ze lechen hat gehept, mit steg mit weg mit nutzen fruchten vnd mit aller ehafti vnd rechten, so dar zu gehort, nutzit vsgenomen mit vnserm willen vnd gunst recht vnd redlich ze koffen geben hette Rudolff Schonen burger Zurich vmb zwey hundert guldin vnd vmb funfzig guldin guter vnd gaber an gold vnd an gewicht, den och er nach siner vergicht gentzlich von im bezalt vnd gewert ist, vnd durch des vorgenanten Rudolf Kilchmatters ernstlichen bette willen haben wir den vorgenanten zechenden mit dem pfand dar vff von im vfgenomen vnd dem egenanten Rudolf Schonen ze rechtem lechen gelichen vnd lich im mit kraft ditz briefes mit solichen genaden, dz er vnd sin erben vnd nachkomen den vorbenempten zechenden vnd die funfzig march silbers dar vff fur ein werend pfand mit allem dem recht, so dar zu gehort, haben niessen besetzen vnd entsetzen sullent vnd mugent fur ein recht lechen von vns vnd vnserm gotzhus von menlichem vnbekumbert. Sich hat och der vorgenant Rudolf Kilchmatter entzigen alles des rechten vorderung vnd ansprach, so er oder sin erben nach dem vorgeschriben zechenden vnd dem pfandschilling dar uff mit allem recht, so dar zu gehort, jemer gewinnen oder gehaben mochten gegen dem egenanten Rudolf Schonen oder gen des erben mit geistlichen oder mit weltlichen gerichten ald âne gericht oder mit deheinen andern sachen, âne all geuerd. Es lopt och der obgenant Kilchmatter vor vns fur sich vnd sin erben mit guten truwen, des vorgeseiten zechenden mit dem pfandschilling dar vff vnd mit aller zugehorung in pfandes wise vnd fur ein recht lechen von vns vnd vnserm gotzhus wer ze sinde nach recht des egenanten Rudolf Schonen vnd siner erben vor geistlichen vnd vor weltlichen gerichten, wo vnd an welichen stetten oder wie dik si des notdurftig sint, âne widered. Vnd heruber ze einem offenn vrkund so haben wir der obgenant apt Cun vnser insigel vns vnd vnserm gotzhus an allen vnsern rechten vnd friheiten vnschedlich offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an dem sechsten tag des ersten herpstmanodes, do man zalt von gottes geburt vierzechenhundert jar, dar nach in dem sibenden jare. Ich der vorgenant Rudolf Kilchmatter vergich och alles des, so von mir an disem brief geschriben stâd, vnd des ze warer gezugnuss so han ich min insigel zu des obgenanten mines genedigen herren des aptes insigel och gehenkt an disen brief an dem tag vnd in dem jar, als vorgeschriben stâd.