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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7759
Signature: 7759
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21. November 1407
Die Ritterschaft in Schwaben verbündet sich gegen die Appenzeller und ihre Helfer bis zum 23. April 1409.  
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Wir diß hienachbenannte Eberhardt von gottes gnaden bischoff zu Augspurg, Albrecht von gottes gnaden bischoff zu Costantz, Ulrich hertzog zu Teck, graf Johannes von Habspurg, graf Conrad von Kirchberg, graf Eberhardt von Nellenburg, graf Rudolph und graf Wilhelm von Montfort, graf Eberhardt von Werdenberg, graf Johann von Lupffen, Johann Truchses zu Waltburg, Johannes von Zimmern, Stephan von Gundelfingen, Walther von Clingen, Heinrich und Johann von Roßnegg, Ulrich Turing von Brandis, Ulrich von Clingen freyherren, Albrecht von Rechberg, Veit von Rechberg, Heinrich von Rechberg, Burckhardt von Stußlingen, Eberhardt von Freyberg von Aistetten, Friederich von Stußlingen, herr Hermann Heinrich von Ellrbach, Heinrich von Isenburg, Albrecht von Honburg, Heinrich von Randegg, Johann Truchseß von Diessenhouen genannt Prack, Eberhardt von Landau, Wolff von Stein, Ludwig von Hornstein, Georg Truchseß, Marquardt von Schellenberg, Eglen von Schellenberg, Heinrich von Hornlingen, Ulrich und Johann von Fridingen, Johannes von Roth alle ritter, Walther von Stein, Conrad von Reischach, Caspar von Clingenberg, Conrad von Stein, Ruß, Berchtold von Stein, Conrad von Stein, Wolff von Stein, Conrad von Stein und Wolffen von Stein bruder zehen, Hanß von Stein, Schnellinger, Contz von Hornstein von Esenhein, Hermann von Hornstein, Werner von Hertenstein, Heinrich von Hornstein, Ulrich von Hornstein, Toltzer von Schellenberg, Marx von Schellenberg, Ruthi Marx von Schellenberg von Wasserburg, Heinrich von Schellenberg zu Wagegg, Walther von Kungsegg, Bentz von Kungsegg, Ulrich sein bruder, Hanß, Egg und Walther von Kungsegg gebruder Erhards seel. sohn, Ulrich von Kungsegg zum heissen thurn, Bentz von Haimenhoffen, Conrad von Haimenhoffen, Ulrich von Haimenhoffen, Ruff von Reyschach, Heinrich von Reischach, Egg von Reischach, Heinrich Vogt von Lupoltz, Bilgri von Hodorff der aelter, Hanß von Stadion, Conrad Berger von Oeffingen, Hanß Truchseß von Ringingen, Clauß von Vilibach, Gotz Harscher, Heinrich Suryg, Stubenberg von Stuben, Dietelin von Estetten, Hildebrand Wielli, Conrad von Schwango, Bartili von Schwango, Burckhardt Schuel von Stoffeln, Hanß von Honburg der aelter, Hanß von Honburg der junger, Heinrich von Randegg, Hanß von Randegg, Burckhardt von Reischach, Egg von Reischach, Eberlin von Reischach, Hanß von Reischach, Hanß von Fridingen, Egbrecht von Randenburg, Burckhardt von Randenburg und Rudolph von Fridingen der junger etc. bekennen und thun kund allen denen, die diesen brief sehen lesen oder horen lesen, daß wur gemainniglich und einhelliglich durch nutz und frommen herren und aller ritterschafft und gemeines landes unß in solcher maß miteinander vereint haben und verbunden, als hienach geschrieben stehet, dem ist also, daß wur alle gemeiniglich und sonderlich einander getreulich und furderlich deß besten und wegersten beholffen und berathen sein sollen gegen den geburen von Appenzelle und gegen allen denen, die ihre helffer jetzo seynd oder in kunfftigen zeiten ihre helffer werden niemand ausgenommen ungefahrlich, mit kost zu weren und was darzu nothdurfftig war oder wurde von heut diesem tag, als dieser brief geben ist, biß uff st.Georgen tag nechst kunfftig und darnach ein gantz jahr schierist kommen. Ware aber, daß der krieg dazwischen nit berichtet wurde, so sollen wir aber einander getreulich beholffen sin, biß daß der krieg ein end nimmet und berichtet wird in der maß, als vorgeschrieben steht, ohngefahrlich. Und was wur auch dazwischen gewinnen oder sonst an uns schlug und kame, es seyen schloß vestinen statt land oder leuth, das soll unser aller gemein seyn und uns allen zugehoren und zu statten kommen jeglichem nach seiner anzahl nach der hauptleuth unserer gesellschafft, die dann seynd, oder deß mehrern theils erkantnuß, es war dann, daß darunter ichtwas gewunnen wurd, das ains der in unserer gesellschafft dann zu denselben zeiten war und in unserer verainigung, dem sollen wur das sein wider antworten und geben, aber von deß kosten und schaden wegen, so wur darum und davon empfangen hetten, das soll denn an unsern hauptleuthen, die dann seind, auch stehen, und was die oder der mehrer theil unter ihnen darum sprechen, dabey soll es bleiben ohne gefahrde etc. Es ist auch beredet, ob sich fugte, daß frid oder richtung an unsere hauptleuth, welche dann seynd, gesucht wurde, so sollen dieselben hauptleuth fried oder richtung nit aufnemmen, sie sollen ehe nemen aus jedwederm tail unserer gesellschafft zween zu ihnen, welche sie wollen, und welche sie also nehmen, die sollen auch das thun uff den ayd, und weß denn die zwolff oder der mehrer theil uberein kommen, dabey soll es bleiben ohngefahrlich. Ware aber, ob sich die zwolff theileten, so sollen sie einen obmann nehmen auß den gesellen, weß sich denn die zwolff oder der mehrer theil verainen, und der soll es dann auch thun uff den ayd, und sollen denn die dreyzehen oder der mehrer theil unter ihnen aber vollen gewalt haben, frid und richtung uffzunehmen nach ir erkantnuß und uff den ayd. War auch, daß der hauptleuth einer von tods wegen abgieng, da gott lang vor sey, so sollen die bleiben oder der mehr theil unter ihnen einen andern wehlen und nehmen unter uns, welchen sie wollen, und welcher dann unter uns also genommen wird, der soll das auch thun uff den ayd ohn gefahrd etc. Es soll auch unser keiner, der in unserer verainung jetzo ist oder wird in kunfftigen zeiten, sonderlich nit uffnehmen friden noch richten dann mit der hauptleuth oder deß mehreren theils wissen und willen bey dem ayd ohngefahrlich. Auch sollen die hauptleuth, welche dann sind, oder ihr vier, ob es sich also gefugte, daß es nothdurfftig war, macht und gantzen gewalt haben, allen kosten und zahrung, so den von unser gesellschafft wegen nothdurfftig war, von unser allerweegen zuverhandeln und ußzurichten ohn gefahrd. Und war, ob die hoptleuth, die dann seind, jechtwas außgewunnen und außnehmen, es war kostgelt oder anders, da dann unserer gesellschafft kommenlich und nothdurfftig war, wie das war geschaffen, und ob sie deß schaden nehmen oder ob schaden darauf gieng oder gehen wurde, wie der darruhrte von demselben, so sie den ußgewunnen hatten, und von dem schaden, der dann darauff oder uff sie gehen wurde oder gegangen war, sollen wir die herren ritter und knecht, die sich jetzo zusammen veraint haben oder die sich hienach zu uns verainen wurden, die obgenannte hauptleuth und ihre erben gar und gantzlich entschadigen und losen ohne ihren schaden bey dem ayd ohngefahrlich. Auch sollen die hauptleuthe, welche dann zu den zeiten seind, oder der mehrtheil unter ihnen dieselbigen kost zahrung gelt schaden oder anders, das sie den außgewunnen hettint, als vor beschaiden ist, und den schaden, der denn daruff gegangen war oder gieng, uff uns und unser gemeine gesellschafft gleichlich und nach anzahl zertheilen und legen ohngefahrlich, und was sie auch also uff jeglichen legen oder gelegt haben nach anzahl zu geben und auf was oder auf welche zihl, das soll ein jeglicher auch dann also furderlich ohne alles verziehen wehren und bezahlen bey dem ayd ohn gefahrd etc. Ware auch, ob uff einen, der in unser gesellschafft jetzo war oder wurde, ichtwas wurde gelegt, das er nicht zu geben hette, oder man ihn darzu nicht bringen mochte, dieselben sein anzahl zu geben, wie viel das ware, das sollen die hauptleuthe, die dann seynd, den aber auf uns, die dann in dieser verainung seind, zertheilen und legen nach gleicher anzahl, als vorgeschrieben steht, und wie sie dann das aber uff uns zerteilen und legen nach gleicher anzahl und was zihl also soll ein jeglicher sein anzahl denn aber furderlich ohn widersprechen richten und geben bey dem ayd ohngefahrlich. Und soll auch gemeine gesellschafft die hauptleuth losen ohn allen schaden, ob aber wur das nicht thaten, so mogen die hauptleuth die gesellschafft gemeinlich und insonder einen oder mehr angreiffen mit gericht als ohne gericht in stetten als uff dem lande, untz daß sie hauptleuth umb den schaden gantzlich gelediget und geloßt werden ohne ihren schaden ohne gefahrde etc. Und in welches schloß die hauptleuth solchen angriff begehren zu thun, die sollen ihnen auch offen sein bey dem ayd ohngefahrlich. Ware auch, ob die hauptleuthe, welche dann sind, dereinst, um was sach das ware, sich theilten oder mißhellig wurden, die unsere gesellschafft und verainung anruhrte, so sollen sie all acht oder der mehrtheil unter ihnen einen gemeinen nehmen unter uns, welcher ihnen allerbest fuget, und weß sich denn zumahl die nein oder der mehrtheil unter ihnen erkennen, dabey soll es bleiben ohn gefahrd. Ware auch, ob unsere hauptleuth, welche denn sind, zween von den sachen und sie antrifft, stoßig wurden, so sollen die ubrigen der selben jedem einen gemeinen geben, doch einen, der es vor datum diß briefs nit verschwohren hette, die sie von den stossen entschaiden in der weise, als von der andern gesellen wegen vorgeschrieben steht, ohngefahrlich etc. Ware auch, ob die hauptleuth, welche denn sind, dereinst unser bedorfften und notturfftig wurden, umb was sachen das war und wie dick das zu schulden kame, die sollen und mogen uns denn allgemeinlich oder welchen sie wollen sonderlich machen zusammen kommen gen Mangen1 oder gen Rudlingen2 oder wohin die hauptleuth oder der mehrertheil sich dann anmant, dahin sollen wir ohnverzogenlich kommen uff denselben tag, als wur denn gemant werden, bey dem ayd ohngefahrlich, uns daselbst mit einander von denselben sachen, darumb wur denn gemahnt werden, zu unterreden nach unser notturfft ohngefahrlich. Ware auch, ob unser einer mit den andern stoßig wurde, umb was sach das ware, zu denselben stossen und sachen soll jedweder theil dem andern keinen zugriff thun weder zu seinem leib noch zu seinem gut noch zu dem seinen bey dem ayd, dann daß er dieselben stoß und sach bringen soll an die hauptleuthe, die dann seind, und sollen ihnen denn dieselben hauptleuthe oder der mehrertheil denenselben, die stoßig waren, einen gemeinen darum dargeben, welcher sie allerfuglichst dunckt, mit einem oder mit zweyen auch aus den gesellen mit einem gleichen zusatz, und die sollen besuchen, ob sie die sach mit freundschafft gerichten mogen wohl und gut, mocht aber das nicht gesein, so sollen sie darumb ein recht sprechen und sollen sie damit entschaiden, daran soll sich auch jedwederer theil von dem andern benugen lassen bey dem ayde ohngefahrd. Ware auch, daß jemand, wer der war, einen, der in unser vereinung und gesellschafft jetzo war oder wurde, einen zugriff that, dem sollen wur gemeinlich und insonder, welche das furkomt, getreulich das unverzogenlich helffen retten uff ein recht bey dem ayd ohngefahrlich. War auch, daß einer unserer burger arm leuth oder hintersassen mit einander zu schaffen ichtwas hetten oder gewunnen, da soll jeglicher klager von dem, zu dem er zusprechen hett, sich eins rechten lassen benugen an den stetten oder in den gerichten, da denn der, zu dem er zu sprechen hett, gesessen ist oder darein er gehort, ohn gefahrd etc. Es ist auch beredt, daß wur vorbenannte oder die noch zu uns kommen denen von Costantz versprochen haben zweyhundert pferdt und zweyhundert knecht zu fueß legen sollen, wo sie der aller notturfftigest seind, von dato diß brieffs biß uff st.Georgen schierist kunfftig und darnach an gantzen jahr, was uns aber pferdt zu hilff kommen oder geschickt werden, die mugen wir denen von Costantz schicken und die sollen uns dann abgehen an zweyhundert pferdten, die wir ihnen legen sollen, jedermann nach seiner anzahl ohngefahrlich. War auch, ob wir an herren rittern knechten oder sonst an anders jemand, es waren closter- oder ander leuth, die zu dem adel gehoren, hilff und forderung begehrten, als wur auch hilff begehren werden, und ob darunter jemand ware, an den wur hilff begehrten, sich des sperrte und nit thun wolte, so sollen wur all getreulich einander beholffen sein auf den ayd nach der hauptleuth, die dann seind, oder deß mehrern theils erkanntnuß, wie oder was wir thun sollen, darzu daß wur den oder dieselben darzu bringen, daß sie uns auch beholffen seyen, wann das auch unsers herrn deß konigs meynung ist, ohngefahrd etc. Auch sollen die hauptleuthe, die jetzo unsere hauptleuth sind, langer nicht hauptleuth sein dann biß zu st.Georgen tag allernechst kunfftig nach geben diß brieffs, und darnach sollen sie der gesellschafft zusammen gebiethen an die stett und in der weise, als vorbeschaiden ist, und sollen dann daselbst aber andere und neue hauptleuth erwehlen, und welche dann zumahl zu hauptleuten erwehlt werden, die sollen sich deß denn auch annehmen und thun bey dem ayd ohngefahrlich etc. Zu was sachen die hauptleuthe, die dann seind, einen unter uns zu einem gemeinen geben oder nehmen, der soll das thun, es sey denn, daß er es vor datum diß brieffs verschwohren hab zu den heiligen und sich deß entschlagen mog, nach der hauptleuth oder deß mehrern theils erkanntnuß ohngefahrd etc. Wur obgenannte herren ritter knecht alle gemeiniglich und jeglicher insonder geloben auch alle stuck und articul gemeiniglich und jeglichen insonder, sie seyen groß oder klein, so da vorgeschrieben stehen, wahr und stat zu halten und zu vollfuhren bey den ayden, so wur darum gemeiniglich und insonder geschworen haben leiblich zu gott und den heiligen mit aufgebottenen fingern und mit gelehrten wortten ohngefahrlich etc. Welcher aber das nicht that, davor gott sey, denselben dessen leuth leib und guth sollen und mogen wur die andern angreiffen nothen und trangen als lang, biß sie gehorsam werden und vollfuhren das, so hierinne vermerckt ist. Und soll uns noch keinen jesonder davor nit schirmen kein freyheit bundnuß gericht noch recht gaistlichs noch weltlichs noch nichts uberall, so jemand erdencken kan oder mag, alles ohn alle gefahrde etc. Und des alles zu wahrem offenen urkund und stater vester sicherheit unserer verainung und gesellschafft so ist dieser brieff von unser aller weegen besigelt geben mit der wohlgebohrnen edlen frommen und vesten hertzog Ulrichs von Teck, graf Eberhardts von Nellenburg, graf Eberhardts von Werdenberg, herrn Heinrichs von Rosnegg freyherrn, Heinrichs von Randegg ritter, Walthers von Kungsegg, Berchtholds von Stein und Rudolphs von Fridingen des jungern zu diesen zeiten unserer gesellschafft hauptleuth etc. und mit der hochwurdigen fursten und herren bischoff Eberhardts von Augspurg, bischoff Allbrechts zu Costantz und mit der wohlgebohrnen edlen frommen und vesten graf Johannsen von Lupffen, Walthers von Clingen, herrn Johann Truchsessen zu Waldburg freyen, herrn Fridrichs von Freyberg, herrn Heinrichs von Rechberg, herrn Albrechs von Honburg ritter, Toltzers von Schellenberg und Caspars von Clingenberg anhangenden insigeln deß jahrs, da mann zehlt nach der geburth Christi vierzehenhundert jahr und darnach in dem siebenden jahr, deß nechsten montags vor st.Catharinen tag der heyligen jungfrau etc.
Editions
  • Druck: J.C.Lünig, Das Teutsche Reichs-Archiv, 7, partis specialis continuatio I (1711), S.43, Nr.18, nach dem nicht vorhandenen Or.(A).
  • Zellweger, Urkk. I/2, 196.
  • UB St. Gallen IV, S.826, zu 2404.
abstracts
  • Regest: Reg. ep. Const. III, 8048.
  • App. UB I, 271.
  • Liechtenstein.UB, I/5B, 627.

Comment

Zur Sache und zu den Namen vgl. Nr.7754, 7809.


Notes
1 Mengen, sö. Sigmaringen BW.
2 Riedlingen, nö Sigmaringen BW.
 
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