Wir^a Cun von gotz gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen¹, dz an alles mittel zu gehort dem stul||
ze Rom, tund kund vnd veriehent offenlich mit disem brief, dz fur vns kam der vest Eberhart von Sax²||
vnd offnat vor vns vnd sprach, wie dz guter gedenknust her Albreht salig von Burglon³ ritter sin lieber||
frund von todes wegen abgangen sy vnd ettlich lut guter vnd vogtyen gelassen hab, die er von vns vnd vnserm gotzhus ze lehen gehebt hab. Vnd batt vns der selb Eberhart von Sax ernstlich, dz wir im gnad tatint vnd im geruchtin, du selben lehen an lut guter vnd vogtyen ze lihenn ze rehtem lehen, won er des vorgenanten herr Albrehtz saligen von Burglon nahster frund gewesen sy. Darvmb erhortant wir do sin ernstlich bett vnd lihent do ze stund vnd lihent mit disem brief dem egenanten Eberharten von Sax du vorgenanten lehen an lut vnd gutern vnd vogtyen, wie die genempt vnd gehaissen ald wa die gelegen sint, ze rehtem lehen, was wir im daran durch reht lihen soltan vnd mohtan, vns vnd vnserm gotzhus an vnsern rehten vnd gewonhaiten gantzlich vnschadlich vnd vnuergriffenlich. Vnd des ze offnem vnd warem vrkund habent wir abt Cun da obgenant vnser abtye insigel offenlich gehenkt an disen brief. Dis beschah vnd ward dirre brief geben ze sant Gallen in der statt an dem nahsten frytag nach sant Marcus tag des ewangelisten nach Cristi geburt vierzehenhundert jar vnd darnach in dem ahtenden jare.