Ich^a Rudolf von Rosenberg von Zukkenriet¹ bekenn vnd tun kunt offenlich vnd vergich des gen allermanklichem mit disem briefe allen||
den, die in an sehent oder horent lesen, das ich mit guter zitlicher vorbetrachtung gesundes libz mit wolbedachtem sinne vnd mute durch||
gotlicher ubung vnd durch mines vatters salgen her Rudolfs von Rosenbergs von Zukkenriet² sel hail willen angesehen erkent vnd dem selben minem||
lieben vatter salgen an jartzit gesetzt vnd gestifftet han, als hienach gescriben stat. Dem ist also, item des ersten so han ich mit frygem willen den erwirdigen heren den chorheren vnd gemainem cappitel der styfft des guten heren sant Pelaigen gotzhus ze Byschoffzell³ vnd allen iren nachkomen fur mich vnd all min erben vnd nachkomen ze rechter vrtat ledklichen geben vmb das, das des vorgedachten mines vatters salgen in irem ampt vnd vff sinen jarlichen tag dester furderlicher gedacht werde, vnd gib inen och also recht vnd redlich in krafft vnd vrkund dis briefs namlich ainen mutt kernen gutz vnd wolberatz Byschoffzeller messes jarlichs vnd ewigs vssganten zins vnd geltz vsser vnd ab minem aigen hofe ze Massen⁴ vnd den man nemmet Masen, stosset ainet an Steggliswile⁵, andert an Zukkenriet, zu der dritten site an Begginen⁶, zu der vierden siten an Helfetswile⁷, vnd vss vnd ab allen sinen rechten nutzen zinsen gewanhaiten vnd zugehorden, so darzu ald darin jendert gehoren sol oder mag, nutes vssgenomen, mit sogtem geding beschaidenhat vnd in dem rechten, das ich oder min erben vnd sunderlich der, so den selben hof jemer innehabent buwont oder niessent, den obgenamten chorheren ze Byschoffzell vnd ir nachkomen den vorgeschriben ainen mütt kernen jarlichs vnd ewigs vssganten zins vnd geltz nu hinnahin jarlich vnd jeklichen jares besunder je ze sant Martis tag vor allen andren rechten nutzen vnd zinsen vss dem obgenamten hof Masen vnd vss sinen zugehorden tugentlichen geben richten vnd gen Byschoffzell in die statt zu iren handen vnd in iren gewalt antwurten sond fur allen abgang vnd invalle aller sachen gar vnd gantzlich ane allen iren schaden, vnd sond nu nachst ze sant Martis tag mit dem ersten zins vnd gelt anvahen ze richten vnd ze geben vnd dannahin jarlich vff den selben tag, vnd sond och dehaines jares hie wider nit sprechen furziehan noch ze wart haben dehainer layg sach noch vsszûg in kainem wege. Ich han mich och daruff verzigen verzihe vnd entwere mich offenlich vnd willeklich mit disem brief gegen den obgenamten chorheren vnd ir nachkomen aller aigenschafft aller kuntschafft aller vordrung vnd ansprach aller recht vnd rechtunge, so ich oder min erben ald nachkomen an dem ald zu dem vorgescriben ainen mütt kernen jarlichs vnd ewigs geltz je gehebt han ald in kunftigen tagen jemer mer gehan ald gewunnen mochten mit gericht ald ane gericht ald ane gerichte gaischlichem oder weltlichem ald jemant anders von vnser wegen in kaine wise. Vnd des alles ze offem vrkund vnd stater sicherhat dis briefs vergicht vnd aller vorgeschribner ding vnd gedinge so han ich obgenamter Rudolf von Rosenberg min aigen insigel fur mich vnd min erben vnd nachkomen offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Byschoffzelle des jares, do man zalt nach Crysty gepurt vierzehenhundert jar vnd darnach im achtoden jare am maigen abent.