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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7803
Signature: 7803
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16. Mai 1408, Konstanz
Konrad von Steinach und seine Gemahlin verkaufen dem Kloster Münsterlingen einen Geldzins aus dem Weingarten unter der Burg Steinach.  

Abschr.(B), um 1500
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StiftsA Einsiedeln, A.SR 9, f.52v.

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    Ich Cunrat von Stainach1 vnd frow Anna gebornn von Knoringen2 sin elichü frow kundend vnd veriehent offenlich mitt dissem brieff, das wir von den ersamen gaistlichen frowen der maistrinen vnd den closterfrowen gemainlich des gotzhus ze Munsterlingen3 an barem gutt enpfangend habend XXX lib. alles gutter vnd genamer dn. Costantzer müntz vnd sigent der gantzlich von in gewartt vnd habent da mit grossen schaden gewendet, vnd das wir den selben frowen ze Munsterlingen vnd irem gotzhuß vnd ir nachkomen vmb das selb gutt die XXX lib. dn. habent ze koffenn geben recht vnd redlich vnd ainz jemer werenden ewigen koffes XXX s. alles gutter vnd genamer dn. Costantzer muntz, die je dann ze Costantz an dem wechsel geng vnd gab sind, rechts zins vnd och jerlichs gelttes ab vnd vsser vnserm wingartten mitt allen rechtten vnd zu gehorden gelegen ze Stainach vnder der vesti stossett an den kelnhoff, des by VII juchatt rebwachs ist vnd der vnser recht ledig vnuerkumbrett aigen ist, vnd gatt nunt darab vnd ist och vormäls niemats in hafftt noch versetzt, vnd habent och den selben frowen ze Munsterlingen vnd irem gotzhuß den selben wingartt mit siner zugehorung also ingeben ze iren handen, das inen das obgenant jarlich geltt vor menchlichem daruß gan sol, vnd sollen och mitt dem selbenn wingarten nunt tun weder mitt versetzen noch mitt verkoffen, das den selben frowen an irem iarlichen geltt schaden bringen mug in dehain wiß, also das wir vnd vnser erben vnd nachkomen vnd wer den selbenn wingartten jemer inne hett, den selben frowen ze Munsterlingen vnd iren nachkomen das obgenantt iarlich geltt die XXX ß. dn. von dem obgenantten wingartten vnd daruß vor an vnd vor meniglichem nun hinanhin jarlichs one alle minrung ane alle furzüg vnd gantzlich ane allen iren schaden vff sant Nicolaus tag geben vnd richtten sollend ze iren handen ze irem closter ze Munsterlingen, vnd sollent vff santt Nicolaus tag dem nachsten, der nun kumett, das erst zill anvahen ze richtten vnd dannanhin jarlich vff sant Nicolaus tag XXX ß. dn. vnd sollent dawider noch dafür nümtitt nichts ze wortt haben noch fur ziechen weder krieg hagel lanttraissen noch vngewachs ächt noch banne noch niemants verbietten noch hefftten noch dhainer schlacht hand sach, vnd ware, das wir oder vnser erben vnd nachkomen dhains jars daran sumig wurden, oder ware vnd dz selb iarlich geltt die XXX ß. dn. nicht richttend vff sant Nicolaus tag vnd antwurtind, als da vor ist beschaiden, vnd das sich als lang verzug, das also der zwelfft tag ze winachtten der nachst darnach fürkam vnd das selb jarlich geltt nit ee gericht wurd, so sigend wir inen dannanhin jarlichs gebunden ze gebenn ze zins zu dem obgenantten zinß den XXX ß. dn. drij ß. dn. ann iro gnâd, vnd als mainig jar wir das also versassent, als dick siend wier inen gebunden ze geben III ß. dn. mer zins zu den obgenantten XXX ß. dn., vnd sont als gutt recht haben zu den III ß. dn., als dick sy inen geuallent als zu dem obgenantten zinß den XXX ß. dn., vnd mugent och den geualnen zinß, was inen geueltt vnd vß statt darnach, wenn sy wend, wol an schaden nemen an judan an cristan an wechseln an koffan oder an anderm schaden, ald won neme es vff si ze schaden, oder kament si sin ze dhainem schaden von zerung von clag von bottelon oder von gerichts wegen, da von sollent wir baide vnd vnser erben vnd nachkomen die selben frowen ze Munsterlingen vnd ir nachkomen vmb das selb geuallen järlich geltt, was inen geuallen ist vnd vss stautt, vnd schaden ane allen iren schaden losen vnd ledig machen gar vnd gantzlich ane all wider red vnd fürzug, vnd mugent och die selben frowen vnd ir nachkomen vnd wer inen deß helffen wil vns baide vnd vnser erben vnd nachkomen vmb das selb geuallen jarlich geltt vnd schaden, was inen geuallen ist vnd vss stät, wol angriffen hefftten pfenden vnd vmb triben an vnsern lütten vnd güttern in stetten vnd vff dem land mit gericht oder one gerichtt gaistlichem vnd welttlichem alz ver vnd als vil, vntz daß sy des selben geuallen jarlichen gelttes, was inen vss stätt, gantzlich bezaltt werdent, vnd sol vns da vor nit schirmen gaistlich noch weltlich gerichtt an dhain fryhaitt noch gnad, die wir ietz haben oder hienach erwerben mochtten, noch kain burgrecht ainung noch puntnuß noch kain gelait noch kainer schlacht hand sach, vnd sol alwegen der obgenantt wingartten ir recht gewertt pfand darumb sin, vnd sollen och da wider nutz ze wortt han, das inen schaden bringen mug in dhain wiß, als wir des alles by gutten trüwen ain ains rechtten aides statt gelopt habend für vns vnd vnser erben. Wär aber, das vns soliche redliche schinbary nott angieng, das wir den obgenantten wingartten verkoffen müsten, ist dann das wir die selben frowen ze Munsterlingen des selben jarlichen geltes der XXX ß. dn. mit den obgenantten rechtten bewisent vff andre gütte gütt, dar an si wol habend sigent vnd daran sy ain benugung habend, so sol vns dannanhin der obgenantt wingartt ledig vnd loß sin. Vnd zem vrkunt der warhaitt dir ding geben wir obgenantten Cunratt von Stainach vnd frow Ann sin eliche frow vnsery insigel an dissen brieff. Der ist ze Costantz geben ze mittem mayen, do man von Cristi geburtt zaltt M CCCC VIII jaure.


    Notes
    1 Konrad III. v. Steinach SG, 1389 - †1431.
    2 Anna v. Knöringen (sö. Günzburg, bayer. Schwaben).
    3 Augustinerinnenstift Münsterlingen, Bez. Kreuzlingen TG.
    Places
    • Konstanz
       
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