Ich Haintz Halder von Luttracht¹ vergich offennlich fur mich vnnd min erben vnnd tun kunt allen den, die disen brieff an sechent oder horent lesen, von des erbs vnnd gutz wegen, so mir vnd minen kinden geuallen vnnd worden ist von Rudin Straßlin der jetzgenanten miner elichen kinden eni, da bekenn ich in krafft vnnd macht diß brieffs, wenn dz ist, dz ich vorgenanter Haintz Halder vnnd min vorgenanten elichen kind von tod abgiengent vnnd erstorben sigint, so sol denn dz vorgenant gutt, wz wir des verlaussen oder hinder vnns schlahen mugint, gar vnnd ganntzlich geuallen vnnd veruallen sin dem gotzhuß vnnd closter ze Maggenow², also vnnd mit der beschaidenhait, dz die closterfrowen gemainlich des egenanten gotzhuß ze Maggenow dz vorgenant gutt, was wir des hinder vnns verlaussen mugint, zu iren hannd vnnd gewalt gar vnnd gantzlich ziechen vnnd nemenn sollint on aller mengklichs irrunng hindernuß vnnd widersprechen vnnd ouch also, dz dehain vnnser erben nach nieman uberal von vnnseren wegen denn dannethin zu dem vorgenanten gutt, was wir des verlaussend oder verlan mugint, kain irrunng zuspruch hindernust sumnust nach sumsali den vorgenanten frowen des egenanten gotzhuß an dem egenanten gutt nit sollint tun mit gericht oder on gericht gaistlich oder weltlich in dehain wyß nach weg. Vnnd des ze warem offem vrkund vnnd vester statter sicherhait so han ich obgenanter Haintz Halder vnnd min elichen kind erbetten den fromen Johannsen Keller von Lutracht amman vff dem lannd mins gnedigen herenn graff Wilhelms³, dz er sin aigen insigel offennlich gehennckt haut an disen brieff, doch im vnnd sinen erben on schaden. Der geben ist am nachsten donschtag vor sant Johanns tag ze sunnwendi, do man zalt nach gepurt Cristi Mo CCCCo vnnd im VIII jare.