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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7851
Signature: 7851
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12. Januar 1409, St. Gallen
Ulrich Kel von Rebstein stellt dem Klostercustos von St. Gallen einen Erbzinslehensrevers aus für ein Gut in Rebstein.  

Or.(A)
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StiftsA St. Gallen, PP.1.C.4.

Siegel besch., Abb.587.Material: Pergament
Dimensions: 32/30 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Reuersa von Vlin Kel vmbe daz gut genant der Englaberginen gut ze Rebstain gelegen; (15./16.Jh.): vmb VI s. Costentzer d. II huner weglesin vnd halben win uß der Engelberginen gut vnd garten ze Rebstain, ist zinß fallig.
Graphics: 
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Icha Vli Kêl von Rebstain1 bekenn vnd vergih offenlich mit disem brief, das mir der erwirdig gaistlich herr herr||
Geori von Enne custer des gotzhus ze sant Gallen2 ze end siner wile vnd als lang er dis nachgenamten gut von dem vorgenamten||
gotzhus inne hat, gelihen hat vnd ich von im enpfangen han reht vnd redlich ze ainem erbzinslehen das gut geLnamt der Englaberginen gut gelegen ze Rebstain in dem Rintal, stosset an dis nachgenamten guter vnd wingarten an Vlis vnd Hansen der Oler, an Haini Eberlis, an der Blarrerinen wingarten genamt der Enginer3, an Vlis vnd Hainis am Stain, an Rudis Wissen, an der Naggleren, an spitaler4, an Hainrich Zwiken, an des Pfanners von Lindow5, an Rebstainer vihwaid vnd an min des obgenamten Vli Kêls wingarten vnd guter, mit grund mit grat mit hus mit hof mit stadel mit wingarten mit akker mit wisen mit mêdern vnd mit allen desselben gutes rehten nutzen gewonhaiten vnd zugehorden, mit der bedingd vnd in dem rehten, das ich min erben vnd nachkomen, welh das vorgenamt gut ietz ald hienach inne hand, sond das egeseit gut mit allen sinen rehten vnd zugehorden in eren vnd vnwustlich haben buwen vnd niessen ân geuard, vnd sollent dem obgenamten Georien von Enne darumb vnd davon vor allermanglich an allen sinen schaden vnd ân alle widerred vor vs vnd vor ab ze sinen handen bezaln vnd antwurten ze sant Gallen in dem gotzhus ze rehtem zins ietz vff den nahsten sant Gallen tag schierost kunftig nach datum diss briefs vnd dannen hin aller jarlich, die wil das vorgenamt gut ze sinen handen stat vnd ist, ie ze sant Gallen tag sehs schilling pfenning guter vngeforlicher Cost(entzer muns ald anderlay ie danne guter muns souil geltz wol wert dafur vnd zwai hunr ze weglosi, vnd sollent och dem obgenamten Georien von Enne ald sinen gewussen botten ietz vff die nahsten windmi vnd dannenhin allerjarlich ie ze der windmizit vnder der rênnen in iro vasser ân iro schaden vnd an alle widerred geben vnd weren allen den win halben, der wahst vndb wirt in dem wingarten, der da gehort zu dem vorgenamten gut, ân geuard. Welhs jars aber ich min erben ald nachkomen das niht tatint, so mugent der obgenamt Geori von Enne vnd sin helfer, wer die sind, ie nach sant Gallen tag vnd nach der windmi, wenne si wellent, mich min erben vnd nachkomen darumb noten vnd schadgen vnd vnsri ligendi vnd varendi guter darumb angriffen vnd die verkoffen vnd vff dem vorgenamten gut pfenden vnd das angriffen, als dik das ze schulden kumt, mit gaistlichen vnd mit weltlichen gerihten vnd ân das, wie das dem obgenamten Georien von Enne vnd sinen helfern allerbest fuget, als vil vnd als lang, bis das inen gar vnd gantzlich vsgeriht vnd bezalt ist worden der zins, der dem obgenamten von Enne ie danne gefallen ist, vnd och aller schad, in den er vnd sin helfer sind komen, es sig von dehainerlay vorerzalten ald andrer sachen wegen. Och ist mit namen berett vnd bedingot worden, beschah das ich min erben ald nachkomen das vorgenamt gut nut in êren vnd wustlich hettint vnd der egenamt von Enne von todes wegen abgieng vnd enware, ald wenne das beschah, das der hohwirdig furst Cuno6 abt des vorgenamten gotzhus min gnadiger herr das vorgenamt gut ainem andren klosterherren lihi vnd dasselb gut nut mê ze des vorgenamten von Enne handen stundi noch ware vnd och das ain zins den andren erilti vnd erluffi von vnbezalens wegen, welher dero dehaines beschah, das got lang wend, so ist das egenamt gut dem obgenamten von Enne ald aber dem egenamten gotzhus vnd sinen nachkomen zinsuellig quit ledig vnd lôs, vnd mugent derselb von Enne ald sin nachkomen denn dannenhin das vorgenamt gut besetzen vnd entsetzen niessen vnd haben an menglichs svmen vnd ierren als andri iro guter. Das ist bedingot vnd ensol mich min erben noch nachkomen wider vt, das an disem brief geschriben stât, niht hanthaben noch schirmen dehain fund noch vszug, die sigint ietz oder si werdent noch erdâht, an geuard. Des ze vrkund vnd stater sicherhait aller vorgeschribner dinge vnd vergiht so han ich obgenamter Vli Kêl, won ich aigens insigels niht hab, erbetten den ersamen vnd wisen Bilgrin Gmunder burger ze sant Gallen minen lieben junkherren, das er sin aigen insigel fur mich min erben vnd nachkomen offenlich gehenkt hat an disen brief, doch im selb vnd sinen erben gantzlich vnschadlich. Geben ze sant Gallen an sant Hylarien abent des jares, do man zalt von gottes geburt tusent vierhundert vnd nun jar.
Editions
  • Druck: StiftsA St. Gallen, Bd.8b, S.17 (Klosterdruck).
  • UB St. Gallen IV, 2438.


Notes
a Initiale J 3,8 cm lang.
b vnd auf neuer Zeile irrt. wiederholt.
1 Rebstein SG.
2 Georg v. Enne (Burg Enn, Gem. Montagna, ital. Prov. Bozen), 1401-1409 Klostercustos.
3 Engeler, Gem. Rebstein.
4 Heiliggeistspital St. Gallen.
5 Lindau, bayer. Schwaben.
6 Kuno v. Stoffeln, 1378-1411.
Places
  • St. Gallen
     
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