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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7911
Signature: 7911
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8. Januar 1410
Die Zugesetzten der Ritterschaft vom St.Georgenschild entscheiden zu deren Gunsten im Streit mit der Stadt St. Gallen.  

Abschr.(B), Insert in Nr.7937
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StadtA St. Gallen, Tr.XXX.20.

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    Es ist ze wissend von der zuspruch wegen, so die von sant Gallen habent zu Rudolfen von Landenberg von Sunnenberg1, darvmb sy mainend, daz inen die gesellschaft der ritterschaft sant Jorgen schiltes wider in beholfen sin sullen, wan daz die richtung anrure, so der durchlucht vnd hocherborn furst vnser gnadiger herr kunig Rutprecht Romischer kunig zwuschen der selben ritterschaft vnd den Appenzellern2 geredt vnd gemacht habe, der selben sach aber die ritterschaft vnd die von sant Gallen komen sind vff den wolgebornen herren grauf Hugen von Werdenberg lantvogt ze Swauben3 als vff ainen gemainen man ze ainem vnuerdingoten gelichen rechten mit ainem gelichen zusatz, also haut die obgenant ritterschaft irs tails zu dem gemain ze schidluten gesetzt vns Cunraten Gremlich von Zustdorf4 vnd Cunraten Mangolt burgermaister ze Costentz5 vnd aber die von sant Gallen zu im gesetzt hand ze schidluten Rudolfen Schlaich von Lindow6 vnd Vlrich der Widmer von Vberlingen7, vnd also ist der gemain vnd wir gesessen zem rechten ze Costentz vff den tag vnd in dem jaur, als diser brief geben ist, vnd sind baid tail fur vns komen vnd die von sant Gallen gezogt ainen richtungbrief, als vnser herr der kunig gemachot hett, der selb brief aigenlich wiset vmb all stoss vnd mishellung vnd och zwayung, so von baiden tailn dez kriegs vnd zwuschen inen vff gestanden ist, vff daz die von sant Gallen mainent, daz inen die ritterschaft nach dez selben richtungbriefs sag wider den selben von Landenberg beholfen solle sin, vnd aber die ritterschaft da wider geredt hat mit ir fursprechen, si getrwotend gott vnd dem rechten, daz sy der richtungbrief darvmb nichtzit anrurte, also daz sy inen nit beholfen sin solten, wan doch der angriff, den inen Landenberg habe getân von dez gehaisz wegen, so im die von sant Gallen getân hetten zu den ziten, do er der ir war vnd zu inen gehorte, beschechen siy wan Landenberg zu der ritterschaft im krieg vnd och jetz nit zugehore vnd inen och nie noch jetz ze versprechen sye gestanden, wan der selb angriff den krieg nit anrure. Vnd nach clag red vnd widerred baider tail so hand wir obgenanten Cunrat Gramlich vnd Cunrat Mangolt der ritterschaft schidlut gesprochen vnd sprechend vff vnser aid, daz die ritterschaft den von sant Gallen von der sach wegen nit gebunden sye ze helfen in dehain wise. Vnd dez ze vrkund hat Cunrat Gremlich sin insigel fur vns baid ze end diser geschrift gedrukt in disen brief. Der geben ist an der nachsten mitwochen vor sant Hylarien tag anno domini MoCCCCo decimo.
    Editions
    • Druck: UB St. Gallen IV, S.906, Insert in 2468.


    Notes
    1 (Hans)Rudolf III. v. Landenberg-Greifensee, zu Sonnenberg (Gem. Stettfurt, Bez. Frauenfeld TG), 1390-ca.1464.
    2 Land Appenzell.
    3 Hugo VIII. v. Werdenberg-Heiligenberg, 1402-1410 Landvogt in Schwaben.
    4 Zussdorf, nw. Ravensburg BW.
    5 Konrad Mangolt, 1397, 1398, 1404, 1410, 1411 Bürgermeister v. Konstanz.
    6 Lindau, bayer. Schwaben.
    7 Überlingen BW.
     
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