Wir^a Cun von gotz gnaden abt¹ vnd der convent gemainlich des gotzhus ze sant Gallen sant Benedicten ordens in Costentzer bistum gelegen, das an alles mittel zu gehort dem||
stul ze Rom, tund kund vnd veriehent mit disem brief aller manglichem, das fur vns hat braht der vest Johans von Haydelberg², wie das er durch siner vordern vnd och durch siner||
sêl hayl willen ledklich fur sich vnd alle sin erben mit wolbedahtem mut vnd gesundes libs an die pfrund der ffruyen mess ze Bischoffzell in sant Pelayen kilchen ze sant Johans des Toffers||
altar³ von fryem mut geben wolti ain malter vesan guter vnd vngeuarlicher Bischoffzeller messes jarlichs vssgangdes vnd ewigs geltes ab vsser vnd von sinem hof vnd gut, das man nemmet daz Vorder Haida⁴, vnd vss allen sinen zu gehorden, das von vns vnd vnserm vorgenanten gotzhus sin lehen war, vnd wolti das tun also, daz die fruye mess gebessrot vnd siner vordern vnd siner sel dester furbass gedaht wurd in der selben fruyen mess. Vnd batt vns der selb Johans von Haidelberg ernstlich, das wir im des gundin vnd vnsern willen dazu gabint, die gab also ze vollfurrenn durch siner vordern vnd siner sêlan hail willen ze tund, vnd also das wir also daz vorgenant malter vesan des vorgenanten messes von dem vnd ab dem vorgenanten gut vnd hof mit sinen zugehorden an die vorgedahten ffruyen mess aigentin got ze lob vnd iren sêlan ze trôst, das selb och wir mit ainhelligem rat vnsers cappittels vnd och willen vnd gunst vnser aller gemainlich im gunnen habent ze tund, vnd also gab do der vorgenant Johans von Haydelberg mit fryer gab redlich vnd reht vnd mit disem offnen brief fur sich vnd alle sin erben das vorgenant malter vesan des vorgenanten messes jarlichs^b vnd ewigs vssgandes geltz ab vsser vnd von dem vorgenanten sinem gut vnd hof, das man nempt das Vorder Hayda, mit sinen zu gehorden an die vorgedahten pfrund vnd fruyen mess ze Bischoffzell in sant Pelayen kilchen ze sant Johans des Toffers altar, also das es hinnenhin vnd ewenklich an die selben fruyen mess vnd pfrund gehorren soll an sin siner erben vnd manglichs von iro wegen sûmen vnd irrung in alle weg. Da habent wir angesehen sin ernstlich bett vnd was zu gotz dienst gehort, dz wir das och billich furderren vnd nut hinderren sollent, vnd habent alle gemainlich vnd ainhelleklich mit wolbedahtem rât vnsers cappittels das vorgenant malter vesan des vorgenanten messes jarlichs^b vnd ewigs vssgandes geltz ab vnd vsser dem vorgenanten gut vnd hof ze Vorder Haida mit sinen zugehorden mit rehter wissent vnd mit disem offnen brief fur vns vnd vnser nachkomen an die vorgesaiten pfund^c frumess vnd altar redlich vnd reht geaigent, wie wir das tun soltant vnd mohtant, also das wir noch vnser nachkomen noch nieman anderr an vnser statt noch von vnsern wegen den frumesser, der denn ie ze ziten das besinget, in dehain weg daran hinderren sollent noch wellent weder mit reht noch an reht. Vnd darvmb so habent wir vns verzigen vnd entwert verziehent vnd entwerren vns in crafft diss briefs fur vns vnd vnser nachkomen aller manschafft vnd lehenschafft, die wir daher zu dem vorgenanten korn gelt von reht oder gewonhait gehebt hand, vnd wellent, dz es nû mit rehter aigenschafft an die vorgedahten frumess gehorren soll von vns vnd vnsern nachkomen vnbekumbert. Vnd des alles ze warem vnd offnem vrkund habent wir obgenanter abt Cun vnd wir der convent des vorgenanten gotzhus vnser abtye vnd vnsers cappittels insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an dem nahsten zinstag vor sant Jacobs tag des zwelfbotten nach Cristi geburt vierzehenhundert jar vnd darnach in dem zehenden jare.