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Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411)  7959
Signature: 7959
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11. August 1410
Der Ammann zu Sargans beurkundet, dass Egli Müller und seine Gemahlin ihrem Tochtermann Albrecht von Vazerol für bezahlte Schulden ihre Mühle in Chur aufgegeben haben.  

Abschr.(B)
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Insert in StadtA Chur, A I/1.08.03.

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    Ich Hainrich vom Grunenhag zu den ziten amman ze Sangâns1 tun kunt vnd vergich mengklichem mit disem brief, dz ich von gnâden vnd enphelhens wegen des edlen wolgebornen herren grâf Frydrichs von Toggenburg2 mins genadigen herren offenlich ze gericht sazz ze Sangâns in der statt an den stetten vnd zu den stunden, do ich daz von recht wol tun mocht, in dem jar vnd an dem tag, als diser brief geben ist. Da kament fur mich in offenn verbannen gericht die fromen lut Egli Muller von Cur vnd Matzi sin elich wib mit iro erlobten fursprechen Schwigglin Waibel vnd offenbartent vnd prauchtent fur mich von der geltschuld wegen der hundert vnd funfzig pfunt haller Curer werschaft, so sy schuldig warint dem edlen wolgebornen herrn grâf Hartmann von Werdenberg Sangâns byschoff ze Cur3 vnd dem edlen wolgebornen herrn grauf Fridrichen von Toggenburg dryhundert vnd zway vnd sechzig phund haller je sybenzehen nuwer plapphart fur ain phund haller vnd der statt ze Cur zwaihundert phund haller Curer werschaft ân geuard, dar vmb aber der frumm ir lieber tochterman Albercht von Fatzerol4 daz vorgeschriben gelt vnd geltschuld gantzlich vber sich genomen vnd bezalt hett von iro wegen vnd von iro ernstlicher bett willen, vnd darvmb, das der egenant ir lieber tochterman Albercht vnd sin elich wib Margaretha vnd iro baider erben irs vorgeschriben geltes alles dester sichrer warint nû vnd hie nach, so woltent sy inen insetzen vnd geben ir muli gelegen in der statt ze Cur, die da lehen ist von den erwirdigen herren gemainem capitel ze Cur, die stosst ze dryn siten an die gemainen strasz, vnd darzu namlich alles das gut, so sy vff den selben tag hettint, es war lehen oder aigen ligentz oder farentz gut benemptz ald vnbenemptz gesuchtz vnd vngesuchtz nicht vsgelaussen an geuard, vnd batent mich egenanten richter an ainer vrtail erfaren, wie sy das vorgedâcht gut zu des egenanten Alberchten iro tochterman vnd zu Margarethen sinem elichen wib vnd zu iro baider erben handen pringen fugen vnd vffgeben soltint, daz sy daran habent warint vnd jetz vnd hie nach gut krafft vnd macht haben solt vnd mocht ân all arglist. Do fragt ich egenanter richter dez rechten vff den ayd. Da wârd nach miner frâug ainhelleklich mit gemainer gesamnoter vnzerworfner vrtail ertailt, das der egenant Egli Muller, Matzi sin elich wib mir egenantem richter gantzlich in min hand vnd an des gerichtes stab vfgeben soltint alles ir vorgedâcht gut lehen oder aigen ligentz oder farentz gut nicht vsgelaussen ân geuard, vnd das ich dann das selb gut alles dem egenanten Alberchten von Fatzerôl, Margarethen sinem elichen wib vnd iro baider erben in iro gewalt vnd zu iro handen gantzlich geben solt, vnd wenn das geschach, das es dann wôl vnd von rechtz wegen gut kraft vnd macht haben solt vn mocht nû vnd hie nâch. Das geschach och do ze stund, vnd ward die vorgeschriben sach also gar vnd gantzlich geuertget vnd vollpraucht mit allen den worten vnd werchen raten vnd getaten, so darzu gehort vnd notdurftig warent vnd alz recht vnd vrtail geben hatt, alz vorgeschriben stât, ân all geuard. Do daz geschach, do batt der egenant Albercht von Fatzerol mit sinem erlobten fursprechen Hansen Guggen an ainer vrtail ze erfaren, ob man im itt billich ainen versigelten brief geben solt vmb alle vorgeschriben sachen vnd waz recht vnd vrtail geben hett, wan er dez notdurftig war vnd dez ernstlichen begerte. Do fraugt ich egenanter richter des rechten vff den ayd. Do ward nach miner frag mit gemainer gesamnoter vrtail ertailt, daz man im billich ainen brief geben solt vmb alle vorgeschriben sachen, als recht vnd vrtail geben hett, vnd daz der egenant min genediger herr grâf Fridrich von Toggenburg von dez gerichtz wegen sin insigel daran henken solt vnd ich egenanter richter och min aigen insigel von dez gerichtes wegen zu mins herren insigel henken solt an disen brief, doch minem egenanten genadigen herren grâf Frydrichen von Togkenburg vnd sinen erben vnd mir vnd minen erben vnschadlich. Daz geschach vnd ward dirr brief geben in dem jar, do man zalt von Cristi geburt vierzehenhundert jâr, dar nâch in dem zehenden jâr, am nechsten mantag vor vnser lieben frowen abent ze mittem ôgsten.
    abstracts
    • Druck: P.Mutzner, Geschichte des Grundpfandrechts in Graubünden (1909), S.76.


    Notes
    1 Sargans SG.
    2 Friedrich VII. v. Toggenburg, 1386 - †1436.
    3 Hartmann II. v. Werdenberg-Sargans, 1388-1416.
    4 Vazerol, Gem. Brienz, Kr. Belfort GR.
     
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