Ich^a Hans Schedler ab dem Langenberg¹ tun kund allermenglich mit disem offenn brief, als mins gnadigen herren von Osterrich lut mich vnd ander||
gburn gesessen an dem gebirg ob Tal² vberzogen mich geuangen vnd minen vatter Rudin Schedler salgen liblos getân vnd erschlagen hand von||
deswegen, als wir vns ab dem vorgenanten minem herren von Osterrich geworffen zu Appazellern³ geschworn vnd in vnd die sinen bekriegt||
vnd angryffen hand, sol menglichem ze wissent sin vnd vergich och ich vorgenanter Hans Schedler des wissentlich an disem brief, das mich der fromm vnd fest ritter herr Lienhart von Jungingen⁴ ze der zit vogt ze Rinegg⁵ von bett wegen erberer lut vss der vanknuss ledig gelâssen hât mit dem geding, das ich im ain redlich vrfehi ainen gelerten aid zu got vnd allen hailgen mit miner vfferhabnen hand gesworn hab, den vorgnanten mins vatters salgen todschlag noch min vanknuss nach disem krieg gen dem vorgenanten minem herren von Osterrich gen den von Rinegg noch gen dehainen irn landen luten noch den irn niemer ze afern noch ze rechent deweder mit worten werken raten vnd getaten haimlich noch offenlich noch mit niemant anderm schaffen getân werden in dehain wyse. War aber, das ich es darvber tat vnd min ere vnd aid daran vbersah, wo man mich denn ergryfft, so sol ich an allen gerichten vnd rechten ain verzelter rechtloser vnd vertailter man haissen vnd sin vnd sol man zu mir richten als zu ainem offenn strâszrôber. Des vnd aller hie vorgeschribner ding ze vrkund ainer wârhait so hab ich vorgenanter Hans Schedler ernstlich erbetten Hansen Ammann von Roschach⁶ vnd Vlin Waggen von Tal, das si iru insigel fur mich gehenkt hând an disen brief. Des veriehent wir die selben Hans Ammann vnd Vli Wagg, das wir das also von siner bett wegen ze ainer wârwissenden gezugnuss aller vorgeschribner ding getân hând, doch vns vnd vnsern erben vnschadlich. Vnd ward der brief geben an dem zwelfften âbent, do man zalt von Crists geburt vierzehenhundert vnd darnach in dem ainlifften jâr.