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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1350 I 20
Signature: 1350 I 20
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20. Jänner 1350, Beneschau
Heinrich von Weleschin verschreibt zu einem Seelgeräte für sich und seine Vorfahren dem Kloster Goldenkron hundert Mark grosser Prager Pfenninge auf eilfthalb Huben im Dorfe Nesmen und versichert zugleich demselben Stifte die Mautfreiheit in Weleschin.
Source Regest: PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 121, Nr. 63
 

ins.
Eingerückt in die Urkunde vom 22. August 1358, N. LXVIII.

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    Wir Hnr. von Weleschnig1 veriehen und tun chund allen den, di disen prief lesent oder horent lesen, di nu lebent und her nach chůmftig sind, das wir bedacht haben in unserm sin, daz allen den, di durch gotz lieb icht geben oder tun, hie ouf erderich seld und er gemert wirt iem, und nach disen vergenchleichen leben gegeben wird iem di ewige vrowd an end. Dar umb dem almechtigen got zce lieb und zce er und zce ainer pesserung uns und unsern vorvodern sel hab wir gegeben und geben mit gutem willen und mit rat und mit verhenchnuz unser suen Beneschen und Jesken und ander unser vrewnt zce ainem selgeret hundert march grozzer phenning Prager můntz den gaistleiclien herren ze der Hailigen Chron des grawen ordens, und di selb phenning verschreib wir ien na unserm leben ouf unser dorph daz da haizzet Nesmýen2 ouf ainlefthalber hueb, der hueb vierczehen in dem dorphe sind, und von den wir gedacht haben, daz si da von aller jar mugen haben zcehen march gult der vorgenanten můntz, und willen daz daz selb gut an all hinderniz gevall der samnung zce ainer pesserung irrer phrůnt. Also beschaidnchleich daz man in da von dien in dem revent und in dem sichhaus vierstund in dem jar zce allen chotembern, uns und unsern vorvodern sei zce trost, und daz man ien durch diser dienst wille an der pitancz icht abpreche, di in vor durch got sind gegeben. Und ob daz geschach nach unserm tod, daz unser suen wolden daz vorgenant dorph losen, so schullen si geben an alle widerred de(n) vorgenanten herren und der samnung hundert march groser phenning Prager můntz, damit si ander guld chaufen zce pitancz und zce dinst in aller weiz als vor ist beschriben. Tet man des nicht und prech man ab der samnung di gnad, di wier ien haben gegeben und beschriben, dez got nicht ungeb, so schol di samnung den gewalt, der der samnung geschiet, zce wissen tun unsern suen und irren herben (sic), di her nach chuemftig werden, daz di daz mit irrers weisers rat und mit der vorgenanten samnung rat den gewalt zcehant understen, also daz ien dhain gewalt nimmer wider var. Und schullen di guld ainem aus der samnung enphelen, da von ien dhain unrecht gesech, und daz ouch gotzdinst got zce lob und uns und unsern vorvodern sele zce trost nicht werd abgeprochen. Dar uber tu(n) wir zce wissen allen den, di disen prief lesent oder horent lesen, daz wir di maute zce Welesching haben lassen ledichleichen den vor genanten herren, daz man von ien chain maut ymmer nemen schol. Und daz daz sted beleibe, dez geb wir zce urchund disen prief verinsigelten mit unsern insigeln. Zce Beneschow3 da man zcalt nach Christes geburd drewtzehen hundert jar, dar nach in dem fümftzigisten jar, an sand Sebastian und Fabians tag.
    Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 121-123


    Notes
    1 Heinrich von W. war wohl ein Sohn jenes Benesch von Michelsberg, von welchem die Urkunde N. XVI ausgegangen. In einer uns vorliegenden kurzen Geschichte des Klosters Goldenkron (aus dem 17. Jahrh. und im Stiftsarch. zu Hohenfurt) wird berichtet, dass ,ad cornu evangelii (in der Goldenkroner Stiftskirche) in ipso presbyterio lapis confractus quidem tamen haec lectu difficilia continet: Anno 1345. pridie Nonas Aprilis (4. April) obiit dominus Henricus de Wellessin‘. Das beigefügte Wappen dann wäre nicht mehr kennbar. So wird man wohl zugeben können, dass der Verfasser bei Copirung der Jahrzahl sich geirrt hat und daher jener Grabstein kein anderer war als der des obengenannten Heinrich von Weleschin. Derselbe dürfte aber erst im J. 1358 gestorben sein, weil wie aus der Urkunde N. LXVIII zu ersehen ist, in diesem Jahre seine drei Söhne zur Theilung des väterlichen Erbgutes geschritten sind. Das um 1669 gefertigte Concept einer in demselben Archive befindlichen Series abbatum von Goldenkron hat das Sterbejahr 1355.
    2 Jetzt Nesmen (Nesmeň), östlich von Weleschin in der Pfarre Besenitz, Bezirk Schweinitz. Bis zum J. 1848 bildete dieses Dorf einen Bestandtheil des ehemaligen Kloster-, nun fürstl. Schwarzenbergisehen Gutes Forbes, wohin es im J. 1455 von Peter von Linden, dem Stifter der Augustiner-Chorherren zu Forbes (Borowany), gewidmet worden war. Michael III. (Kuen), Coll. scriptt. relig. ord. III. 238. Dieser Peter von Linden soll nebenläufig bemerkt ein Belgier gewesen sein, 1. c. p. 237.
    3 Beneschau (Benešow), nunmehr ein Marktflecken östlich von Kaplitz und im Bezirke von Gratzen. Ob man mit Recht daran erinnern darf, dass dieser Ort einem Benesch, welcher Name in der Familie der Michelsberger nicht ungewöhnlich ist, sein Entstehen zu verdanken hat? Jedenfalls besass dieses Herrengeschlecht eine Burg auch in Beneschau, welche aber noch vor Schluss desselben Jahrhunderts wieder verschwand. ,Transfertur capellania ex munitione deiecta in Benessovv ad capellam S. Georgii in Castro Crumau a Wolframo archiepiscopo, petente id Henrico de Rozmberg an. 1397, 26. Martii‘. Balbin, Miscell. lib. V. p. 100 aus dem 4. Bd. der Errichtungsbücher. Vollständig ist die betreffende Urkunde aus dem Original (im Krummauer Schlossarchive) abgedruckt im Notizenblatt d. kais. Akad. d. W. II (1852), 359-360. So musste auch bis dahin Beneschau Eigen der Herren von Rosenberg geworden sein. Gleichfalls bei Balbin 1. c. p. 54, (nach dem 1. Bd. der Errichtungsbücher) finden wir den Zeitpunkt der Errichtung jener Kaplanei angegeben: ,Literae erectionis capellae in Benessovv, quam erexit in honorem S. Wenceslai Henricus de Welessin, dominus in Benessovv. Subscripti fratres mei dilecti: Petrus, Jodocus et Joannes domini de Rosenberg. A. 1368‘.
    Places
    • Beneschau
       
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